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Europas originellste Winterfeste – von der spanischen Weihnachtslotterie El Gordo bis zum Madeira Weihnachtslichtfestival

In ganz Europa verwandeln sich Städte zur Adventszeit in stimmungsvolle Kulissen mit Märkten, Lichtern und traditionellen Festen. Zu den außergewöhnlichsten Bräuchen zählt die spanische Weihnachtslotterie El Gordo, die jedes Jahr Millionen bewegt, auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Dank Lottoland lässt sich dieses Ereignis auch aus Deutschland oder Österreich miterleben, ganz bequem und ohne Reiseaufwand. Darüber hinaus locken zahlreiche weitere winterliche Events in Europa, die den Dezember zu einer einzigartigen Jahreszeit machen.

El Gordo: Tradition, Gemeinschaft und Milliardengewinne

El Gordo, die größte Lotterie der Welt, wird jedes Jahr am 22. Dezember im Teatro Real in Madrid gezogen. Die Zeremonie folgt einem festen Ritual: Schulkinder singen die Gewinnzahlen vor einem landesweiten Publikum. Die Gesamtgewinnsumme beträgt 2,8 Milliarden Euro und der Hauptgewinn liegt bei 4 Millionen Euro. Die Chancen sind bemerkenswert: Jedes sechste Los gewinnt, da 100.000 Losnummern im Umlauf sind.

Besonders eindrucksvoll ist das kollektive Spielverhalten in Spanien: Familien, Freundeskreise oder ganze Dörfer erwerben gemeinsam Lose. Ein bekanntes Beispiel ist Sodeto, wo fast das gesamte Dorf durch El Gordo zu Millionären wurde. Das hat dazu geführt, dass manche Menschen heute gezielt von dort aus mitspielen, in der Hoffnung, das Glück möge erneut zuschlagen.

Das Lottofieber rund um “El Gordo” – “den Dicken” verbreitet sich auch immer mehr außerhalb Spaniens. Durch Plattformen wie Lottoland ist die Teilnahme aus Deutschland möglich. Dort lassen sich El Gordo Lose kaufen, sowohl als ganze Lose oder in Form von Losanteilen. Wer El Gordo online spielen möchte, findet dort eine seriöse und nutzerfreundliche Lösung.

Weihnachtsstimmung von Skandinavien bis Südeuropa

In anderen Teilen Europas entfalten sich ebenso eindrucksvolle Wintertraditionen. In Norwegen und Schweden begeistern die Lucia-Umzüge mit Lichterkronen, Chorgesang und festlichen Prozessionen. Diese religiös geprägten Feste am 13. Dezember gelten als stimmungsvoller Auftakt der Weihnachtszeit in Skandinavien.

In Island gehört neben dem traditionellen Julfest auch der Glaube an 13 Weihnachtsgesellen – die „Jólasveinar“ – zur Adventszeit. Diese trollartigen Figuren kommen ab dem 12. Dezember nacheinander aus den Bergen und bringen den Kindern kleine Geschenke oder eine rohe Kartoffel bei schlechtem Benehmen. Begleitet werden sie von der gefürchteten Katze „Jólakötturinn“, die laut Legende all jene auffrisst, die keine neuen Kleider zu Weihnachten tragen. Diese Mischung aus Volksglauben, Sagenwelt und weihnachtlicher Symbolik macht die isländische Adventszeit besonders eindrucksvoll.

In Deutschland zählen die Märkte in Nürnberg, Dresden und Aachen zu den bekanntesten. Hier finden Besucher kunsthandwerkliche Produkte, regionale Spezialitäten und musikalische Darbietungen. Auch der Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz zieht jährlich Besucher aus aller Welt an.

Eine weniger bekannte, aber ungewöhnliche Tradition ist die sogenannte „Weihnachtsgurke“, eine Glasfigur in Form einer Gewürzgurke, die im Weihnachtsbaum versteckt wird. Der Ursprung dieser Bräuche liegt vermutlich in Deutschland, wird jedoch heute besonders häufig in den USA gepflegt. Wer die Gurke am Morgen des 25. Dezembers zuerst entdeckt, erhält ein zusätzliches Geschenk oder darf die Bescherung beginnen. Diese skurrile, aber charmante Tradition hat sich zu einem beliebten Symbol für den spielerischen Charakter des Weihnachtsfestes entwickelt.

Originelle Festtage auf dem Kontinent

In Italien prägt die Figur der Befana das Epiphanie-Fest am 6. Januar. In Venedig oder Rom werden große Umzüge organisiert, bei denen die weise Frau Kindern Geschenke überreicht. In Portugal ist das „Madeira Weihnachtslichtfestival“ mit leuchtenden Straßenzügen, Konzerten und Paraden ein Highlight, das sich über mehrere Wochen zieht.

Selbst abgelegenere Regionen bieten besondere Erlebnisse. Im französischen Elsass bezaubern Dörfer wie Eguisheim oder Kaysersberg mit mittelalterlich anmutenden Märkten, die ein Gefühl von Zeitreise vermitteln.

In osteuropäischen Ländern wie Tschechien und Polen mischen sich christliche Bräuche mit altem Brauchtum. Der Weihnachtsmarkt auf dem Altstädter Ring in Prag etwa ist berühmt für seine kunstvollen Krippen und das klassische Musikprogramm.

Niklas Reuter

Ich bin Redakteur für Sport, Film und Auto, weil mich Bewegung, Bilder und Maschinen gleichermaßen faszinieren. Sport prägt meine Denkweise, bringt Struktur und zeigt, was möglich ist, wenn man sich bewegt. Filme betrachte ich als kreative Aussagen mit Haltung, nicht nur als Unterhaltung. Autos interessieren mich bis ins Detail, von der Linienführung bis zur Technik unter der Haube. Ich habe Sportwissenschaften in Köln studiert und später meine Leidenschaft fürs Schreiben in den Mittelpunkt gestellt. Bei Die Mark Online verbinde ich körperliche Leistung, kulturelle Themen und technische Entwicklungen mit Neugier und Genauigkeit. Ob Streamingtrend, Trainingsmethode, Gaming oder Mobilität, ich analysiere, vergleiche und frage, was Menschen begeistert. Mein Alltag bewegt sich zwischen Gym, Konsole und Leinwand, denn diese Kombination motiviert mich täglich.

"Filme, Fitness und vier Räder – das ist meine Kombi." Niklas Reuter

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