Mode: Diese Auswirkung hat Bekleidung auf eine Gesellschaft
Voll im Trend sein und das tragen, was die beste Freundin oder der gute Kumpel von um der Ecke ebenfalls hat, stellt eine normale Gegebenheit in jeder Gesellschaft dar. Das Ganze hat natürlich seinen Ursprung in den Anfängen der Menschheit. Schon vor vielen Jahrtausenden mussten sich die frühzeitlichen Menschen ja irgendwie kleiden. Damals waren die Intentionen anders, Kleidung hatte zu dem Zeitpunkt eine Bedeutung, welche heute nur eine von vielen Rollen spielt.
Einst ging es primär darum, sich vor den Widrigkeiten der wechselhaften Natur, dazu gehört auch das Wetter, zu schützen. Frühzeitliche Bekleidung sollte also dazu dienen, sich zu wärmen und später einen Status innerhalb eines Stammes zu repräsentieren. Über die Zeit hat sich diese Aufgabe der Bekleidung jedoch stark verändert. Längst geht es nicht mehr nur um das Tragen und schützen, man möchte auch einem gewissen Trend im Bereich der Mode folgen.
Eine Mode erzeugt Geschmacksrichtungen sowie Vorlieben:
Geschmäcker sind sicherlich verschieden, meinen wohl auch die Kannibalen, würden Menschen mit schwarzem Humor behaupten. Bei der Mode geht es ebenfalls um den Geschmack, jedoch im anderen Sinne, wie es bei der Kulinarik gemeint ist. Einst bekleidete man sich mit dem, was die Natur so zu bieten hatte. Kein Wunder, dass hier eine große Auswahl an Designs, Stoffen sowie Materialien kaum gegeben war. Zu dieser Zeit waren die Menschen froh, überhaupt etwas Warmes zum Anziehen zu besitzen, sei es nur ein Fell vom frisch erlegten Bären oder Schuhe aus Eichhörnchen-Haaren.
Doch ein Leben wie Daryl es aus The Walking Dead liebt, sprich auf die Natur zu setzen, wollen viele nicht, welche Wert auf eine zeitgemäße Mode setzen. Menschen, welche im Bärenfell herumlaufen, gibt es aktuell nur noch sehr selten. Die Mode-Industrie bietet schon seit Langem immer wieder neue Trends an, welche für die Erzeugung sowie Erweiterungen der Geschmacksrichtungen von Menschen sorgen, was die Bekleidung angeht.
Wer einmal auf Sneakers setzt, wird diese Vorliebe auch in der Folge immer bevorzugen, wenn es um die Auswahl des Schuhwerks geht. Man liebt Pullunder, moderne geschnittene Röcke oder lange Wintermäntel mit tollen Verzierungen und einem entsprechenden Logo darauf? Viele Fans von solchen Designs und Richtungen wollen auch in Zukunft nicht darauf verzichten, ist doch klar. Bei dem Entwerfen verschiedener Marken geht es schließlich doch genau darum, Vorlieben zu entwickeln, welche Kunden dauerhaft binden sollen.
Mode-Marken und Trends als Instrument der Abhängigkeit:
Was wäre eine Produkt-Linie ohne ein Label dahinter? Verschiedene Marken aus dem Mode-Bereich mussten in der Vergangenheit erst gegründet und nach oben gepusht werden, damit sie das sind, was diese heute darstellen. In der Folge kann man bei fast jedem Start-up oder auch gefestigtem Unternehmen beobachten, dass sie von der stetigen Aktualität ihrer Produkte in Abhängigkeit mit der Saison lebten.
Die einen setzen also auf trendige Bekleidungen im Sommer für Jung und Alt. Andere haben sich den Fokus gesetzt, ausschließlich Übergrößen im Curved-Style anzubieten, natürlich ebenfalls in Abhängigkeit zu den Jahreszeiten. Am Ende glänzt jede Mode-Richtung durch ihre Trends und neu erscheinenden Modelle. Genau diese Trends und Marken haben jedoch noch eine andere Funktion.
Durch die Kombination eines gewissen Preis-, Leistungsverhältnisses sollen Kunden dauerhaft gewonnen und gebunden werden. Wer heutzutage zu New Yorker, H&M oder C&A geht, wird in der Folge kaum die Marke wechseln, wenn man sich mit Produkten dieser und auch anderer Mittelklasse-Richtungen identifiziert. Die von den Marken erschaffenen Trends generieren also eine gewisse Abhängigkeit bei ihren sogenannten Fans. Letztlich muss natürlich jeder selbst wissen, ob man mit dem Strom des favorisierten Anbieters mitschwimmen möchte.
Was das Setzen von Trends in der Mode beim Menschen verursacht:
Jeder kennt das, man ist Fan von irgendwas und findet genau das alles toll, was damit in Zusammenhang gebracht wird. Nun kommt plötzlich heraus, dass die favorisierte Marke ein neues Modell beziehungsweise Produkt in den Handel bringen will. Natürlich kommt in dem Moment große Freude auf, man möchte als Fan und Verfechter einer bestimmten Marke dieses natürlich am liebsten sofort und noch vor den anderen Leuten ergattern.
Sicherlich sind Trends im Leben wichtig, doch bei manchen auf der Welt erzeugen sie symbolisch betrachtet Alarmglocken und ein Gefühl des persönlichen Egoismus. Schöner aussehen als der Nachbar, schneller das modernste Design tragen und sich dabei im Glanz des Tollen präsentieren, sind nur einige Gründe, warum immer mehr Menschen auf Neuerscheinungen und Trends setzen. Ein Stück weit verändert dies auch die Persönlichkeit derer, welche stets in diese Richtung denken.
Wer demzufolge weniger auf die neueste Mode setzt, beispielsweise aus finanziellen Gründen oder wegen der Weltanschauung, unterliegt genau diesem erzeugten sowie gewollten Druck der Mode-Industrie nicht. Die weiter oben erwähnte Abhängigkeit ist also nicht existent. Wie will in der Folge eine Person, die etwas nicht für sich entdeckt hat, davon abhängig sein? Wer keine Schuhe von Deichmann kennt oder für sich weiß, diese aus Gründen des Designs nie tragen zu wollen, ist von der Marke demzufolge auch nicht abhängig.
Kleider machen stets Leute und auch umgekehrt:
Du bist, was du isst, zeigt als Spruch, dass man einen Menschen mitsamt Essverhalten daran erkennt, was dieser zu sich nimmt. Diese Weisheit kann man auch auf die Mode adaptieren. Was man trägt, so wird gelebt, sagen sich viele auf der Welt. Kleider machen stets Leute, passt in diesen Bereich als Spruch ebenso mit rein. Die beiden letzten Sätze definieren ziemlich genau, dass man anhand der bevorzugten sowie getragenen Kleidung bereits Menschen mitsamt deren Richtungen sowie Vorlieben erkennt.
Für diese Richtungen sind eben andere Leute verantwortlich, die für Mode und Trends verantwortlich sind. Kleider werden also von Leuten und für Leute gemacht. Selbst wenn diese nur noch maschinell produziert wird, auch die Eingaben und vorprogrammierten Einstellung zur Schaffung neuer Anziehsachen stammen von Leuten sowie Designern im weitesten Sinne. Ohne die Ideen und Schaffung verschiedener Richtungen würde es also keine Bekleidung geben.
Weitere Möglichkeiten der Deutung sowie Bedeutung von Bekleidung:
Schon vor Jahrhunderten diente die Bekleidung auch als Möglichkeit der Identifikation. Eine schicke Uniform suggerierte, dass vor einem eine Person des öffentlichen Interesses steht. Sei es ein Feuerwehrmann, Polizist, Cowboy oder Astronaut, alles, was diese und weitere Gruppen an Bekleidung anhatten, galt in der jüngeren Vergangenheit als Symbol der Erkennung sowie Anerkennung. Würde man sich in der Gegenwart als Postbote fühlen, wenn der Arbeitgeber keine entsprechende Arbeitskleidung bereitstellen würde?
Der Richter im Jogginganzug, welcher Menschen verurteilt? Ein undenkbarer Zustand, denn Menschen haben von verschiedenen Mode-Richtungen bestimmte Bilder im Kopf mitsamt den dazugehörigen Berufsgruppen. Ein Polizist benötigt im aktiven Dienst eine Uniform, damit die Gesellschaft Personen dieses Amtes als solche auch sofort wahrnimmt. Einen Koch wird woran erkannt? Richtig, an der Kochmütze und der stets weißen Bekleidung. Der Arzt im Krankenhaus wird im Dienst sicher nicht im Rocker-Outfit operieren, sondern in Grün oder weiß.
Schon aus dieser Sichtweise heraus wirkt Kleidung passiv sowie aktiv auf die Menschen im jeweiligen Umfeld. Beim Karneval beziehungsweise Fasching erhält die Bekleidung sowie Verkleidung noch mal einen ganz anderen Status. Jeder Teilnehmer einer Session möchte sich bunt anziehen und anders geben, als man es von diesem gewohnt ist. Bunte sowie knallige Kostüme und coole Designs zieren den Veranstaltungssaal jeder Karnevalssession. Verkleiden und Bekleiden liebt wohl fast jede Person, die sich die fünfte Jahreszeit herbeisehnt.
Bekleidung im eigenen Arbeitsalltag:
Wer eine bestimmte Rolle im Unternehmen einnimmt, wird sich den örtlichen Gegebenheiten anpassen müssen. Als Abgeordneter wird man eher einen Anzug anhaben, der die Kleiderordnung entspricht, als wenn die selbe Person zu Hause in der Freizeit durch das Wohnzimmer wandelt. Ein Bauarbeiter kennen viele nur mit der entsprechenden Arbeitskleidung. An dieser erkennen selbst Außenstehende sofort, welcher Berufsgruppe der oder die Gegenüber angehört. Arbeitgebern ist solch ein Tragen branchenbezogener Arbeitskleidung sehr wichtig.
Zum einen hat das den Grund, dass der gesetzliche Arbeitsschutz dies häufig verlangt. Ein Helm auf der Baustelle ist meistens ebenso Pflicht, wie das Tragen von Uniformen im Einsatz. In Pflegeheimen erkennen Angehörige von Menschen, welche darin wohnen sofort, wer von den dort befindlichen Personen ein Pfleger ist oder ein anderer Besucher darstellt. Möglich macht das nämlich die zu tragende Arbeitskleidung des dortigen Personals.
Im Arbeitsalltag verschafft die Bekleidung auch ein Stück weit Identifikation, denn sie suggeriert, dass man als Angestellter zum Unternehmen sowie einem Team dazugehört. Das ist auch sehr wichtig, denn gerade da, wo eine gewisse Gruppendynamik herrschen soll, ist auch der Zusammenhalt notwendig. Menschen einer gleichen Berufsgruppe werden in der Regel also stets die selbe oder zumindest ähnliche sowie genormte Kleidung tragen.
Bekleidung bei der Ausübung von Hobbys:
Man stelle sich vor, zwei Mannschaften auf einem Fußballfeld würden keine Trikots tragen und im Freizeit-Look spielen. Der Rechtsverteidiger im Smoking, ein Mittelfeldspieler trägt den Minirock der Frau und im Sturm befindet sich eine Person im Schlabber-Look. Zugegeben, diese Vorstellung ist lustig, dennoch zeigt sich so, die Mannschaft ist kein geschlossenes Team.
Gerade ein Sportverein zeichnet sich durch das Logo und ein gemeinsames Trikot in dem Sinne aus, dass jeder Mitspieler das selbe trägt, wie die anderen im Verein. Nur so entsteht eine Identifikation zum Klub. Auch auf dem Feld wird es so übersichtlicher, denn man kann die eigenen Mitspieler von der Kleidung her vom Gegner unterscheiden. Aber auch bei Bergwanderungen gibt es modische Erscheinungen, die immer häufiger getragen werden.
Klamotten in der Schule:
Gerade in der Schule geht es darum, sich in einem gewissen Lernumfeld zu bewegen. Viele Länder setzen auf Schuluniformen, welche dafür sorgen, dass Kinder untereinander sich nicht mobben und einer Gemeinschaft zugehörig fühlen. So ist es egal, ob man arm oder reich ist, jeder in der Schule hat im Groben das Gleiche an. Natürlich ist in dem Zusammenhang kein Platz für Individualität, was so gesehen nachteilig klingt. Anderseits wird auch kein Mitschüler aufgrund von der Bekleidung ausgegrenzt.
Im Umkehrschluss setzen gerade demokratische sowie europäische Länder vermehrt auf Freiheit und eben keinen Dresscode im Bereich der Schule. Jeder kann und soll dort das tragen, was man möchte. Gerade in Ballungszentren kommt es hierbei immer wieder zu Probleme. Die einen werden gemobbt, weil sie nicht die neuesten Trends in Sachen Klamotten nachgehen. Andere tragen aus religiösen Gründen Sachen, womit verschiedene Personengruppen nicht klarkommen.
Diese Faktoren in Sachen Ausgrenzung und Mobbing zu unterbinden, ist oft nicht in der Breite möglich. Gerade dies wäre aber wichtig und sollte vom Lehrpersonal und den Eltern gezielt unterbunden werden, niemand sollte vorverurteilt werden nur wegen der Bekleidung. Wenn dies in der Breite besser geschehen würde, so hat dieses Privileg der Entscheidungsfreiheit im Bereich des Tragens von Anziehsachen auf individueller Ebene keinen negativen Beigeschmack.
Rolle von Bekleidung in der Zukunft:
Nicht nur in der Vergangenheit sowie Gegenwart besitzt die Bekleidung zahlreiche Rollen und Funktionen. Auch in der Zukunft werden die Menschen weder alle nackt durch die Welt laufen, noch sich alle gleich machen lassen. Da die Welt immer bunter und auf Globalisierung gesetzt wird, verändern sich auch die Ansprüche. Doch eines bleibt im Grunde immer gleich, sich so zu kleiden, wie man es gern möchte oder von einem erwartet wird.
Letztlich gibt es in Zukunft ebenso öffentliche Ämter und Rollen von Menschen, welche man anhand der Bekleidung erkennen sowie darstellen möchte, dieser Fakt ist auch ganz wichtig, denn um eine gesellschaftliche Grundordnung sicherstellen zu können, müssen wichtige Menschen, Persönlichkeiten und weisungsgebundene Leute selbst von Laien als solcher erkannt sowie anerkannt werden. Hingegen im normalen Freizeit-Bereich wird es auch in vielen Dekaden noch Trends geben, welche für Diskussionsstoff sorgen.
Fazit zur Auswirkung von Bekleidung auf die Gesellschaft:
Seit es jedoch keine verschiedenen Stände und klassische Herrschaftssysteme mehr gibt, die noch im Mittelalter zur Normalität gehörten, können sich auch einfache Menschen aus dem Mittelstand gute Produkte im Bereich der Bekleidung sowie Mode leisten. Letztendlich brauchen Menschen auch die Mode, denn durch das Tragen wird schon im Kindesalter der Charakter geprägt sowie Trends gesetzt. Wovon die Abnehmer von Mode beziehungsweise Marken langfristig profitieren. Mode hat also einen sehr großen Einfluss auf Menschen innerhalb diverser Gesellschaften.