Das Ungeheuer von Loch Ness
„Das Ungeheuer von Loch Ness“ aus dem Jahr 1959 zeigt, wie der Meeresbiologe Steve Karnes in London vor den Folgen radioaktiver Strahlung warnt. Während er die wissenschaftliche Gemeinschaft auf die Gefahren aufmerksam macht, kommt es in einem kleinen Fischerdorf zu mysteriösen Todesfällen. Der Fischer Tom stirbt unter rätselhaften Umständen, und seine Tochter Jean findet zahlreiche tote Fische am Strand. Als Karnes gemeinsam mit Professor Bickford nach Cornwall reist, stoßen sie auf immer mehr Hinweise, die auf ein urzeitliches Wesen hindeuten. Die Fischer berichten von einem leuchtenden Monster im Meer, und bald wird klar, dass hier eine weitaus größere Bedrohung lauert.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Gene Evans, André Morell, John Turner (Schauspieler)
- Eugène Lourié(Regisseur) - Daniel James(Autor) - Ted Lloyd(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
Die Lage spitzt sich zu, als das Wesen in London auftaucht und Chaos verbreitet. Die Behörden stehen vor einer unmöglichen Entscheidung: Sollten sie das Monster mit konventionellen Waffen angreifen oder einen radikalen Plan verfolgen, um die Stadt zu retten? Während die Gefahr immer näher rückt, suchen Karnes und Bickford verzweifelt nach einer Lösung. Doch die Zeit läuft ihnen davon, und die Auswirkungen könnten weit über London hinausreichen. Gelingt es den Wissenschaftlern, das Ungeheuer zu stoppen, bevor es zu spät ist?
Handlung von „Das Ungeheuer von Loch Ness“
„Das Ungeheuer von Loch Ness“ beginnt mit dem Meeresbiologen Steve Karnes, der in London vor den Gefahren radioaktiver Strahlung warnt. Er erklärt, dass Atomtests eine biologische Kettenreaktion auslösen könnten, die sich über das Plankton bis zu größeren Tieren ausbreitet. Zeitgleich wird der Fischer Tom in Cornwall von einer mysteriösen Strahlung getroffen und stirbt. Seine Tochter Jean und der Fischer John entdecken am Strand zahlreiche tote Fische und John verletzt sich an einer leuchtenden Qualle. Karnes und Professor Bickford reisen nach Cornwall, um den Vorfall zu untersuchen. Die Fischer berichten von einem leuchtenden Wesen im Meer, und Analysen bestätigen radioaktive Kontamination.
In Plymouth stößt Karnes bei einer Seefahrt auf ein riesiges, schlangenähnliches Wesen, das jedoch entkommt. Kurz darauf wird das Wrack der Fähre „Valkyrie“ gefunden, das starke Zerstörungen aufweist. Bei der Untersuchung einer Farm entdecken die Wissenschaftler riesige Fußabdrücke, die auf einen prähistorischen Paläosaurus hindeuten. Der Paläontologe Dr. Sampson bestätigt die Vermutung, dass es sich um ein urzeitliches Wesen handelt. Während die Admiräle zögern, die Themse zu sperren, verschwindet Sampson bei einer Hubschraubersuche spurlos. Die Situation eskaliert, als das Monster im Londoner Hafen auftaucht, die Woolwich-Fähre zerstört und zahlreiche Opfer hinterlässt. Die Regierung versucht, eine Massenpanik zu verhindern, während das Militär Pläne zur Vernichtung des Wesens schmiedet.
Bickford entwickelt die Idee, das Monster mit einem speziell präparierten Torpedo zu töten, um eine radioaktive Verseuchung durch zersprengte Überreste zu verhindern. „Behemoth“ verwüstet London, wobei konventionelle Waffen wirkungslos bleiben und viele Menschen durch seine Strahlung sterben. Schließlich gelingt es Karnes und dem Kommandanten eines Mini-U-Boots, das Monster unter Wasser mit dem Radiumtorpedo zu töten. Doch das Ende bringt keine Sicherheit. Im Autoradio hören Karnes und Bickford von mysteriösen Fischsterben entlang der amerikanischen Ostküste, was auf weitere Gefahren hindeutet. Die unkontrollierte Strahlung scheint sich weiter auszubreiten und könnte neue Katastrophen auslösen.
Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte
„Das Ungeheuer von Loch Ness“ (Originaltitel: „The Giant Behemoth“) ist ein britisch-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1959 unter der Regie von Eugène Lourié und Douglas Hickox. Das Drehbuch verfassten Robert Abel, Alan J. Adler, Eugene Lourie und Daniel James. In den Hauptrollen sind Gene Evans als Steve Karnes, André Morell als Prof. James Bickford, John Turner als John, Leigh Madison als Jean Trevethan, Jack MacGowran als Paläontologe Dr. Sampson, Maurice Kaufmann als Offizier des Mini-U-Boots, Henri Vidon als Thomas Trevethan und Leonard Sachs als Wissenschaftler zu sehen. Die Musik komponierte Edwin Astley, während Desmond Davis und Ken Hodges die Kamera führten. Der Schnitt lag in den Händen von Lee Doig. Die Produktion übernahm Artistes Alliance, Ltd. Gedreht wurden die Realfilm-Szenen komplett in Großbritannien, vor allem in London, während die Stop-Motion-Effekte von Willis O’Brien in einem Studio in Los Angeles entstanden. Das Budget betrug 750.000 US-Dollar. Der Film erhielt in Deutschland die Altersfreigabe FSK 16 und wurde erstmals am 3. März 1961 veröffentlicht.
Filmkritik von „Das Ungeheuer von Loch Ness“
„Das Ungeheuer von Loch Ness“ (1959) zeigt die Geschichte eines prähistorischen Monsters, das durch radioaktive Strahlung erweckt wird und London bedroht. Das Loch Ness ist seit Jahrhunderten ein mysteriöses Phänomen, das gleichermaßen als Sage und Mythos gilt. Die Handlung erinnert stark an frühere Monsterfilme, insbesondere an Eugène Louriés eigenen „Panik in New York“. Die Spezialeffekte von Willis O’Brien, bekannt für „King Kong“, wirken in diesem Film jedoch weniger überzeugend, was möglicherweise auf ein begrenztes Budget zurückzuführen ist. Die schauspielerischen Leistungen, insbesondere von Gene Evans und André Morell, verleihen dem Film dennoch eine gewisse Tiefe.
Kritiker bemängeln die vorhersehbare Handlung, die ohne große Überraschungen verläuft. Trotzdem überzeugt die stimmungsvolle Schwarz-Weiß-Kinematografie, die eine düstere Atmosphäre schafft. Obwohl der Film nicht direkt mit dem Loch-Ness-Mythos verbunden ist, weckt der deutsche Titel andere Erwartungen. Der Film bietet solide Unterhaltung für Fans klassischer Monsterfilme, auch wenn er nicht an die Qualität seiner Vorbilder heranreicht.