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Der wilde Roboter

Im Animationsfilm „Der wilde Roboter“ strandet der Roboter Roz nach einem Schiffsunglück auf einer einsamen Insel. Umgeben von misstrauischen Tieren, muss sie lernen, in dieser neuen Umgebung zu überleben. Roz entdeckt bald, dass ihre vorprogrammierten Fähigkeiten allein nicht ausreichen, um sich anzupassen. Sie nimmt ein verwaistes Gänseküken namens Brightbill bei sich auf, was ihr Leben grundlegend verändert. Durch ihre Bemühungen, das Küken großzuziehen, entwickelt Roz Eigenschaften, die sie über ihre technische Programmierung hinausführen.

Der wilde Roboter
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Lupita Nyong'o, Pedro Pascal, Kit Connor (Schauspieler)
  • Chris Sanders(Regisseur) - Chris Sanders(Autor) - Jeff Hermann(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 6 Jahren

Die Verbindung zwischen Roz und Brightbill wird jedoch durch Herausforderungen auf die Probe gestellt. Die Inselbewohner, widrige Umstände und Roz’ ursprüngliche Bestimmung stellen Hindernisse dar. Ihre Weiterentwicklung zeigt, dass Maschinen mehr als bloße Werkzeuge sein können. Als plötzlich ein neuer Konflikt aufzieht, wird Roz gezwungen, weitreichende Entscheidungen zu treffen. Welche Folgen wird Roz’ Kampf um ihre Eigenständigkeit für sie und ihre Umgebung haben?

Handlung von „Der wilde Roboter“

Ein Frachtschiff verliert sechs Roboter während eines Sturms, und nur Rozzum 7134, genannt „Roz“, überlebt. Auf einer menschenleeren Insel aktiviert sie sich versehentlich durch Tiere, die sie jedoch eher erschreckt als beeindruckt. Nach ersten misslungenen Versuchen, sich nützlich zu machen, verletzt Roz unwissentlich eine Gans und hinterlässt ein verwaistes Ei. Aus dem Ei schlüpft ein Küken, das sich auf Roz prägt und sie zu seiner Beschützerin macht. Mit Hilfe eines Fuchses, Fink, baut Roz ein Zuhause, während sie lernt, das Gänseküken, später Brightbill genannt, zu versorgen. Während Brightbill wächst, wird Roz mit ihrer emotionalen Weiterentwicklung konfrontiert, die von anderen als „Defekt“ gesehen wird.

Brightbill distanziert sich von Roz, als er erfährt, dass sie für den Verlust seiner Familie verantwortlich ist. Roz sucht Hilfe bei einem alten Roboter, der sie ermutigt, weiter zu lernen und ihre Beziehung zu Brightbill zu reparieren. Mithilfe des Falken Thunderbolt lernt Brightbill das Fliegen und begibt sich mit seiner Gänseschar auf die Winterreise. Während Roz auf der Insel bleibt, kommen Universal Dynamics-Roboter, um Roz zurückzuholen. Roz, die Tiere und Brightbill kämpfen zusammen, um ihre Freiheit zu bewahren. Während des Konflikts verliert Roz kurzzeitig ihre Erinnerungen, gewinnt sie jedoch durch ihre Verbindung zu Brightbill zurück.

Nach dem Sieg beschließt Roz schweren Herzens, die Insel zu verlassen, um die Tiere vor weiteren Angriffen zu schützen. Sie verspricht, eine Möglichkeit zu finden, zurückzukehren. Schließlich zeigt sich, dass Roz trotz eines scheinbaren Neustarts in einem Gewächshaus ihre Erinnerungen bewahrt hat. Brightbill findet sie und die beiden werden wieder vereint.

Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte

Chris Sanders führte Regie beim Animationsfilm „Der wilde Roboter„, basierend auf Peter Browns gleichnamigem Roman. Lupita Nyong’o spricht die Hauptfigur Rozzum 7134 „Roz“, in der deutschen Synchronisation übernimmt Judith Rakers. Weitere Rollen sind Fink, gesprochen von Pedro Pascal (Axel Malzacher), Pinktail von Catherine O’Hara (Madeleine Stolze), und Brightbill von Kit Connor (Sebastian Fitzner). Der Film feierte am 8. September 2024 Premiere beim Toronto International Film Festival und wurde in mehreren internationalen Festivals, darunter Deauville und San Sebastian, präsentiert. Mit einer Laufzeit von 102 Minuten und einer FSK 6 ist er seit Oktober 2024 in deutschsprachigen Kinos zu sehen. Chris Sanders erhielt den Greenpeace Award in San Sebastian, während Lupita Nyong’o den Virtuoso Award in Savannah gewann. DreamWorks arbeitet bereits an einer Fortsetzung. Bisher spielte der Film weltweit 308,8 Millionen US-Dollar ein.

Filmkritik von „Der wilde Roboter“

Der wilde Roboter“ beeindruckt durch seine visuelle Gestaltung und emotionale Tiefe. Regisseur Chris Sanders kombiniert in diesem Animationsfilm eindrucksvoll die mechanische Welt der Hauptfigur mit der organischen Umgebung der Insel. Die Animation besticht durch detailreiche Darstellungen, die sowohl die Künstlichkeit des Roboters als auch die Lebendigkeit der Natur hervorheben. Diese visuelle Dualität unterstreicht die zentrale Thematik des Films und verleiht ihm eine besondere Ästhetik.

Die musikalische Untermalung von Kris Bowers ergänzt die Bilderwelt harmonisch und verstärkt die emotionale Wirkung der Szenen. Lupita Nyong’o verleiht der Protagonistin Roz durch ihre Stimme eine bemerkenswerte Bandbreite an Gefühlen, was die Entwicklung des Charakters authentisch erscheinen lässt. Die Kombination aus starker visueller Umsetzung, einfühlsamer Musik und überzeugender Synchronisation macht den Film zu einem herausragenden Werk im Animationsgenre.

Niklas Reuter

Ich bin Redakteur für Sport, Film und Auto, weil mich Bewegung, Bilder und Maschinen gleichermaßen faszinieren. Sport prägt meine Denkweise, bringt Struktur und zeigt, was möglich ist, wenn man sich bewegt. Filme betrachte ich als kreative Aussagen mit Haltung, nicht nur als Unterhaltung. Autos interessieren mich bis ins Detail, von der Linienführung bis zur Technik unter der Haube. Ich habe Sportwissenschaften in Köln studiert und später meine Leidenschaft fürs Schreiben in den Mittelpunkt gestellt. Bei Die Mark Online verbinde ich körperliche Leistung, kulturelle Themen und technische Entwicklungen mit Neugier und Genauigkeit. Ob Streamingtrend, Trainingsmethode, Gaming oder Mobilität, ich analysiere, vergleiche und frage, was Menschen begeistert. Mein Alltag bewegt sich zwischen Gym, Konsole und Leinwand, denn diese Kombination motiviert mich täglich.

"Filme, Fitness und vier Räder – das ist meine Kombi." Niklas Reuter

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