Besuch beim T-Rex: Die Dinosaurier Ausstellung im Naturkundemuseum Berlin
Erstmals kam Tristan Otto, so der Name des Tyrannosaurus rex, 2015 nach Berlin. Zwischenzeitlich zog er wieder ab, doch seit 2022 ist er wieder vor Ort und kann in der Dauerausstellung “Dinosaurier” begutachtet werden. Es gibt verschiedene Gründe, warum sich das lohnen kann und nicht nur für Kinder. Immerhin kann man hier mit einem Fossil auf Tuchfühlung gehen, das schon 66 Millionen Jahre auf dem Buckel hat und damit weitaus früher als die Menschen gelebt hat. Abgesehen von Jurassic Park und Virtual Reality kommt man dem Dinosaurier Gefühl wohl nicht näher als im Naturkundemuseum in Berlin, denn steht man erst einmal direkt davor, kommt man nicht umhin, Ehrfurcht zu verspüren. Und plötzlich fühlt man sich als Mensch ganz klein. Und damit nicht genug, denn es gibt natürlich über den T-Rex hinaus noch mehr im Naturkundemuseum zu sehen. Ein Besuch lohnt sich immer. Die Infos zur Dinosaurier Ausstellung gibt es in diesem Artikel.
Dinosaurier Ausstellung in Berlin
Das Naturkundemuseum in Berlin hat eine lange Tradition und ist daher eine feste Institution in der deutschen Hauptstadt. Mit Dinosauriern kennt man sich dort gut aus, denn schon 1937 wurde hier der Giraffatitan brancai aufgestellt, der lange Zeit für einen Brachiosaurus gehalten wurde. Seitdem ist dieses Skelett, das direkt im Eingangsbereich des Museums zu finden ist, das größte aufgebaute Skelett eines Dinosauriers. Umso passender natürlich, dass es heute auch den T-Rex gibt, wobei der Giraffatitan und der Tyrannosaurus nichts miteinander zu tun hatten. Ersterer lebte vor über 145 Millionen Jahren und ist damit fast weiter von uns entfernt, als wir vom T-Rex. In jedem Fall ist klar, wer Dinosaurier mag, wird das Naturkundemuseum in Berlin lieben.
Seit 2022 gibt es die Sonderausstellung “Dinosaurier”, die allerdings bis auf unbestimmte Zeit laufen wird. Und ein Besuch kann sich wirklich lohnen. Dort gibt es eine ganze Reihe von Dino-Fossilien zu bestaunen, die aus den unterschiedlichen Erdzeitaltern Trias, Jura und Kreide stammen. Weitere Dinosaurier, die man dort bestaunen kann, sind der Allosaurus und der Diplodocus. Und natürlich ist auch der T-Rex Tristan Otto mit dabei. Neben der Dino-Ausstellung gibt es derzeit aber noch viele weitere Ausstellungen & Events, weshalb sich ein Besuch lohnen kann. Unter anderem ZUGvögel, System Erde, Evolution in Aktion, Nass-Sammlung, Mineralien und Humboldt-Interventionen. Eine Vielfalt an Ausstellungen macht den Besuch besonders. Für Fans gibt es zudem die Dinoworld im Tierpark Berlin bis in den Herbst hinein zu besichtigen.
Tristan Otto – der T-Rex
Das zur Hälfte vollständige Skelett des Tyrannosaurus rex ist natürlich eines der großen Highlights im Naturkundemuseum. So alt das Skelett auch tatsächlich ist (immerhin rund 66 Millionen Jahre alt), so jung ist der tatsächliche Fund. Tristan Otto, der nach den beiden Söhnen des Mäzenen Niels Nielsen benannt wurde, der das Fossil kaufte und dem Museum zur Verfügung stellte, wurde erst 2012 in den USA gefunden. Genauer gesagt in Montana, in der sogenannten Hell-Creek-Formation. 2015 kam das Skelett erstmals nach Deutschland. Nach einem Abstecher nach Kopenhagen für drei Jahre ging es 2022 zurück nach Berlin.

Die Zahlen von Tristan Otto sind beeindruckend. Dazu gehört auch, dass am kompletten Skelett gar nicht der originale Schädel zu finden ist, sondern eine Kopie. Das Original ist in einer Vitrine, da der Schädel alleine auf ein Gewicht von 180 Kilogramm kommt. Der T-Rex soll rund 20 Jahre alt geworden sein und 7 Tonnen insgesamt gewogen haben. Rund die Hälfte des ausgestellten Skeletts sind tatsächlich original, der Rest musste ergänzt werden. Tristan Otto kommt auf eine Länge von 12 Metern und 3,63 Metern Höhe. Definitiv ein Zeitgenosse, dem man so nicht in freier Wildbahn begegnen möchte.
Fazit zur Dinosaurier Ausstellung im Naturkundemuseum
