Die Mark Online | das Magazin mit Ratgebern, News und mehr

Technik

DJI Osmo Pocket 3 – Handlicher Vielseiter für Reisevideos

Wer die faszinierende bunte Welt mit beeindruckenden Bildern sehen möchte, braucht längst nicht mehr nur auf hochwertig produzierte Dokumentationen warten, denn heute kann jeder zum Regisseur der eigenen Reisedoku werden. Moderne Kameras machen es möglich und natürlich Smartphones, die die meisten Menschen ohnehin stetig dabei haben. Wer bei den eigenen Videos auf Qualität setzen möchte, sollte sich näher mit dem entsprechenden Equipment beschäftigen.

Es gibt viele gute Geräte für den Privatgebrauch, mit denen man qualitativ hochwertige Reisevlogs und sonstige Filme drehen kann, doch in den letzten Jahren hat vor allem die DJI Osmo Pocket 3 auf sich aufmerksam gemacht. Benutzer bekommen hier viel Kamera auf wenig Raum, denn praktischer als dieses Modell geht es kaum. Doch wie gut ist die Osmo Pocket 3 heute noch? Mehr zu dieser Frage gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Viele starke Argumente für die Osmo Pocket 3

Smartphones sind zwar sehr praktisch und in vielerlei Hinsicht mit sehr guten Kameras ausgestattet. Doch wenn es um Videos geht, die eine bestimmte Qualität aufweisen, kann es ratsam sein, zu klassischen Kameras und deren Alternativen zu greifen. Eine solche Kamera ist die Osmo Pocket 3 von Hersteller DJI, den man vor allem für die Produktion von Drohnen kennt. Der Name deutet bereits an, dass man mit der Osmo Pocket eine Kamera erhält, die in einem sehr kleinen Format daherkommt und daher sogar praktisch in der Hosentasche mitgeführt werden kann. Die dritte Generation erschien im Oktober 2023, ist für viele aber nach wie vor die erste Wahl, wenn es um Reisekameras geht.

Die Gründe für die Beliebtheit des Modells liegen auf der Hand. Neben der Handlichkeit ist es die sehr einfache Bedienung, die es jedem ermöglicht, schnell großartige Aufnahmen zu machen. Darüber hinaus ist die Bildqualität wirklich hervorragend. Im Gegensatz zum Vorgänger hat man mit dem 1-Zoll-CMOS einen noch größeren Sensor verbaut, sodass weniger Rauschen vorhanden ist und eine hohe Dynamik erreicht werden kann. Bequem kann zwischen Hoch- und Querformat gewechselt werden. Gefilmt werden kann in 4K bei 120fps. Auch in Verhältnissen mit wenig Licht kann die Kamera für optimale Ergebnisse sorgen. Weiter überzeugt sie mit intelligentem Tracking und professionellen Video-Features. Die genauen technischen Daten sind auf der Webseite von DJI zu finden.

Nachteile der Osmo Pocket 3

Nachteile der Osmo Pocket 3 In erster Linie richtet sich die DJI Osmo Pocket 3 an Vlogger und Content Creator. Aber sie ist generell für Reisende perfekt geeignet, da die Kamera enorm handlich ist und überall schnell eingesetzt werden kann. Da die Kamera über einen Gimbal verfügt, ist die Bildstabilisierung großartig und braucht den Vergleich mit anderen Kameras nicht zu fürchten. Wer kreative Videos drehen möchte, macht mit diesem Modell ebenfalls nicht viel falsch. Allerdings gibt es auch ein paar Nachteile, die man zumindest auf dem Schirm haben sollte, ehe man zugreift. Wer viele Fotos machen will, sollte wissen, dass die Fotoauflösung mit rund 9,4 MP niedriger ist als beim Vorgängermodell. Zudem kann man nicht einfach 4K im vertikalen Modus aufnehmen. Dafür muss also die Kamera horizontal gehalten werden.

Kritisiert wird von manchen auch, dass die Akkulaufzeit höher sein könnte. Abhilfe kann man sich mit einem extra Batteriegriff verschaffen. Auch das interne Mikrofon hat durchaus noch Luft nach oben, was die Qualität und Technik angeht, kann aber durch externe Mikrofone erweitert werden. Ein weiteres Problem, über das seltener gesprochen wird: Es wird die DJI Mimo App benötigt, um die Kamera zu benutzen. Zumindest am Anfang. Allerdings hat die App viele Aspekte, die Datenschützer kritisch betrachten. Zum einen ist sie nicht offiziell im Play Store von Google zu finden, zum anderen benötigt die App umfangreiche Berechtigungen auf dem Smartphone. Zwar ist DJI bereits auf die Bedenken eingegangen, hat aber nichts daran geändert.

Alternative Kameras fürs Vlogging

Alternative Kameras fürs Vlogging Wer nach einer Kamera sucht, die er bequem für Vlogs und Reisen einsetzen kann, der macht mit der Osmo Pocket 3 sicherlich nicht viel falsch. Es stimmt, dass sie in ihrer Kompaktheit im Verhältnis zur Qualität einzigartig und sehr einfach zu nutzen ist. Aber es gibt auch Alternativen am Markt, die man im Vorfeld in den Blick nehmen sollte. Die wichtigste Frage, die man sich immer stellen sollte, ist, wofür man die Kamera benötigt und wie man sie einsetzen möchte. In vielen Fällen reicht sogar wirklich das Smartphone aus. Neben der Osmo Pocket 3 kommen unter anderem die Modelle ZV-1 II und ZV-1F von Sony in den Sinn, die extra für das Vloggen entwickelt worden sind. Von Canon kann man die PowerShot V10 und die PowerShot G7 Mark III in den Raum werfen.

Fazit zur DJI Osmo Pocket 3 Kamera

Fazit zur DJI Osmo Pocket 3 Tatsächlich präsentiert sich die DJI Osmo Pocket 3 auch eineinhalb Jahre nach dem Erscheinen als ein handlicher Vielseiter, der vor allem für Reisevideos optimal ist. Die Größe kann vollends überzeugen, die Qualität in diesem Rahmen ebenfalls. Der verbesserte 1-Zoll-Sensor liefert großartige Bilder, selbst in Verhältnissen mit wenig Licht. Ein ganz großer Pluspunkt ist die Bildstabilisierung, bei der viele andere Kameras dieser Kategorie nicht mithalten können.

Dennoch ist qualitativ nach oben noch Luft, außerdem könnte auch die Akkulaufzeit besser sein. Bei der App, die für die Aktivierung der Kamera notwendig ist, gibt es Sicherheitsbedenken. Zwar gibt sich DJI sehr transparent, allerdings erhält die App sehr viele Berechtigungen, was zumindest Fragen aufwirft. Vor einem Kauf sollte man sich gut informieren und auch die Alternativen in den Blick nehmen.

Thomas Wernicke

Ich bin Redakteur für Technik, PC & Internet, Events, Kultur und Zeitgeschehen und beobachte, wie digitale Entwicklungen unser Leben beeinflussen – oft leise, manchmal tiefgreifend. Technik fasziniert mich nicht nur als Werkzeug, sondern als Kraft, die unseren Alltag und unser Denken verändert. In meinen Artikeln verbinde ich technische Themen mit gesellschaftlichen Entwicklungen, die oft komplexer sind, als sie scheinen. Aufgewachsen in Berlin, schätze ich klare Worte, trockenen Humor und ehrliche Perspektiven. Nach meinem Studium des Journalismus in Leipzig habe ich in vielen Redaktionen gearbeitet, von der Tageszeitung bis zum digitalen Newsroom. Technik begleitet mich seit meiner Kindheit und bleibt bis heute ein Motor meiner Neugier. Bei Die Mark Online schreibe ich über das, was sich verändert, oft leise, aber mit Wirkung. Mein Ziel ist es, Entwicklungen verständlich zu erklären, ohne sie zu vereinfachen.

"Wat nützt der schönste Fortschritt, wenn keener mitkommt?" Thomas Wernicke

Thomas Wernicke