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Mögliche weitere E-Auto-Fabrik für Brandenburg im Gespräch

Der Bau und die Eröffnung des Tesla-Werks in Grünheide könnte womöglich nur der Anfang gewesen sein, wie jetzt anhand von Gesprächen zu sehen ist, die über eine weitere E-Auto-Fabrik geführt werden. Dieses Mal geht es aber nicht um Tesla, sondern um den chinesischen Konzern Dreame, der vor allem für seine Haushaltsgeräte bekannt ist. Jetzt will man allerdings den Einstieg in die Elektromobilität schaffen, weshalb es Gespräche über ein Werk in Brandenburg gibt.

Das Werk soll in der Nähe der Gigafactory von Tesla eröffnet werden. Derzeit steht allerdings noch nichts fest, da tatsächlich nur Gespräche geführt werden. Angeblich sollen schon 2027 erste Fahrzeuge produziert werden, was nach einem engen Zeitplan klingt und Raum zur Skepsis lässt. Inwiefern die Planungen realistisch sind und welche Details bereits bekannt sind, gibt es im Folgenden zu erfahren.

Wie realistisch sind die Pläne?

Derzeit werden laut Ministerpräsident Dietmar Woidke Gespräche mit dem chinesischen Konzern Dreame geführt. Es geht konkret um einen Standort in Brandenburg, der sich in der Nähe von Teslas Gigafactory befinden soll. Dort könnte jetzt also das nächste Unternehmen ansiedeln, das E-Autos produzieren möchte. Wie realistisch die Pläne sind, steht derzeit allerdings noch nicht fest. Bisher gibt es nur Gespräche. Aus Sicht von Dreame gibt es aber einige Vorteile, die mit diesem Standort einhergehen. Dazu gehören die niedrigen Logistikkosten für den europäischen Markt, außerdem schnellere Entwicklungs- und Forschungszyklen sowie der Vorteil lokaler Zulieferketten.

Dream will offenbar in den Bereich der Luxusmarken vordringen und sich dabei an Marken wie Rolls-Royce und Bugatti orientieren. Allerdings scheint die erste Auslieferung von Fahrzeugen im Jahr 2027 nicht sehr realistisch, da noch nicht einmal feststeht, ob das Werk überhaupt gebaut wird und die Bauzeit natürlich auch noch mit eingerechnet werden muss. Derzeit gibt es aber auch Zweifler, da es in der Vergangenheit immer mal wieder Ankündigungen von chinesischen Unternehmen gegeben hat, die letztendlich nicht in die Realität umgesetzt wurden. Von Seiten der Umweltschützer gibt es Bedenken, da weitere Waldrodungen befürchtet werden. Bereits zum Bau der Gigafactory in Grünheide gab es massive Proteste.

Das Unternehmen Dreame

Staubsauger Hersteller Dreame ist ein noch recht junges Unternehmen aus China, das erst 2017 als Dreame Technology gegründet wurde. Gegründet wurde es von CEO Yu Hao und hat seinen Hauptsitz in Suzhou. Bis jetzt hat sich Dreame auf die Produktion von Haushaltsgeräten spezialisiert, wozu in erster Linie Staubsauger gehören. Es gibt eine große Reihe verschiedener Staubsauger-Modelle, die auch teilweise über die eigene App gesteuert werden können.

Kapital hat die Firma unter anderem von den Investoren Yunfeng Capital, Xiaomi und Shunwei Capital erhalten. In einer Finanzierungsrunde im Jahr 2021 sind 563 Millionen US-Dollar zusammengekommen. Die Produkte werden weltweit vertrieben. Zuletzt gab es aber auch Kritik an dem Unternehmen, da es dort eine toxische Arbeitskultur gäbe, in der die Mitarbeiter zu sehr hohen Leistungen angetrieben werden. Mit E-Autos hat Dreame bisher nicht viel zu tun gehabt, will aber in diesen Markt einsteigen, weshalb es die Pläne für Brandenburg gibt.

Fazit: E-Auto-Fabrik für Brandenburg

Fazit: E-Auto-Fabrik für Brandenburg Einerseits wäre es für Brandenburg wirtschaftlich ein weiterer wichtiger Faktor, da Arbeitsplätze geschaffen werden und die Region für andere Unternehmen an Attraktivität gewinnt. Auf der anderen Seite werden aber schon jetzt Bedenken geäußert. Der Bau der Tesla-Gigafactory ging mit großen Protesten einher, die Bedenken bezüglich des Grundwassers und der Waldrodungen äußerten.

Das wäre wohl auch für eine neue Fabrik von Dreame der Fall. Ob es dazu aber überhaupt kommen wird, steht aktuell nicht fest, da viele Fragen geklärt und Hürden genommen werden müssten. Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg, hat aber bestätigt, dass aktuell Gespräche über ein mögliches Werk geführt werden.

Niklas Reuter

Ich bin Redakteur für Sport, Film und Auto, weil mich Bewegung, Bilder und Maschinen gleichermaßen faszinieren. Sport prägt meine Denkweise, bringt Struktur und zeigt, was möglich ist, wenn man sich bewegt. Filme betrachte ich als kreative Aussagen mit Haltung, nicht nur als Unterhaltung. Autos interessieren mich bis ins Detail, von der Linienführung bis zur Technik unter der Haube. Ich habe Sportwissenschaften in Köln studiert und später meine Leidenschaft fürs Schreiben in den Mittelpunkt gestellt. Bei Die Mark Online verbinde ich körperliche Leistung, kulturelle Themen und technische Entwicklungen mit Neugier und Genauigkeit. Ob Streamingtrend, Trainingsmethode, Gaming oder Mobilität, ich analysiere, vergleiche und frage, was Menschen begeistert. Mein Alltag bewegt sich zwischen Gym, Konsole und Leinwand, denn diese Kombination motiviert mich täglich.

"Filme, Fitness und vier Räder – das ist meine Kombi." Niklas Reuter

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