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Wirtschaft

Existenzgründung – das ist hierfür notwendig

Jedes Individuum auf der Welt hat neben verschiedenen Träumen auch Ziele im Leben. Einerseits nimmt man sich immer vor, gesund zu bleiben und die Zeit, welche man hat, so effizient und doch angenehm zu nutzen. Anderseits wollen viele beruflich aus sich was machen, einen tollen Job haben und so den Kühlschrank mit dem verdienten Lohn füllen. Für viele reicht das jedoch nicht aus – der Wunsch nach einer Existenzgründung wird größer, was durchaus nachvollziehbar ist.

Der Wunsch nach einer eigenen Firma und die damit verbundene Unabhängigkeit ist dann doch größer, als den Drang zu verspüren, ein normales Angestelltenverhältnis mit einer gewöhnlichen alltäglichen Tätigkeit nachzugehen. Die Lösung ist hierbei ganz einfach, man wird entweder freiberuflich aktiv oder gründet gar ein eigenes Unternehmen. Dieses Unterfangen bringt natürlich auch einige Besonderheiten mit sich.

Diese Fakten müssen bei einer Existenzgründung beachtet werden:

Damit eine Firmengründung gelingt, muss man auch selbst etwas dafür tun. Die nachfolgenden Punkte sind dabei besonders relevant:

Persönliche Eignung:

Persönliche Eignung Testen Nicht jeder Mensch ist für alle Tätigkeiten und Bereiche geschaffen, welche die berufliche Welt mit sich bringt. Man muss sich vor einer Gründung bereits also fragen, ob die Bereitschaft dazu gegeben ist, wirklich alles für das zukünftige Unternehmen zu geben. Obendrein bedarf es bei verschiedenen Gründungen auch Vorkenntnisse, wenn nicht sogar berufliche Qualifikationen.

Ein vermeintlicher zukünftiger Mietkoch, der keine Ahnung von dem Gewerk hat, sollte den Traum von diesem Unterfangen lieber aufgeben, bevor es zu einem bösen Scheitern kommt. Eine Person, welche sich als Gastronom selbstständig machen will und nicht mit Menschen umgehen kann, wird zukünftig auch kein guter Gastgeber sein.

Gewerbeerlaubnis:

Schon bei der Anmeldung eines Gewerbes wird darauf geachtet, ob es sich um ein erlaubnisfreies Unterfangen handelt oder auch nicht. Ein erlaubnisfreies Gewerbe ist im Grunde nichts anderes, als eines, wo keine besonderen Anforderungen gegeben sind, wo niemand eine besondere Qualifikation erwartet und auch verschiedene Schulungen im Vorfeld notwendig sind. Hierbei wird auch geprüft, ob der zukünftige Unternehmer für die Tätigkeit geeignet ist.

Businessplan als Orientierung und Momentaufnahme:

Die meisten Existenzgründer holen sich vorab Hilfe bei verschiedenen Stellen, wie der IHK und nehmen an einem Lehrgang teil. Existenzgründerseminare boomen schon seit vielen Jahren und vermitteln den zukünftigen Unternehmern verschiedene Grundkenntnisse. Hierbei wird erläutert, worauf es bei der Gründung ankommt. Oft arbeiten Anbieter, welche solche Kurse anbieten, auch mit Firmen und anderen Institutionen zusammen, welche den Gründern parallel dazu weiterhelfen können.

Im selben Zusammenhang wird bei solchen Kursen erläutert, warum man einen Businessplan benötigt und was darin alles enthalten sein muss. Wer ein größeres Vorhaben anstrebt, wird eventuell einen Kredit bei einer Bank aufnehmen wollen. Dieser soll die anfänglichen Kosten auffangen, abdecken und für mehr Liquidität sorgen. Doch ohne einen Businessplan, welcher die Tragfähigkeitsprüfung überstanden hat, vergibt kein seriös arbeitendes Kreditinstitut Darlehen.

Es gibt beispielsweise Ego-Piloten, welche mit den Anbietern von Existenzgründerseminaren zusammen kooperieren und den Gründern helfen, einen tragfähigen Businessplan zu erstellen. Dieser gibt praktisch vor, welche aktuellen Gegebenheiten auf dem Markt herrschen, wo man einsteigen will. Auch wird eine Rentabilitätsvorschau erstellt, welche eher fiktiv ist und sich am aktuellen Geschehen und Trends orientieren. Im Prinzip wird also geschaut, wie sehr man sich als Gründer mit der Sache im Vorfeld beschäftigt hat, denn auch Banken haben nichts zu verschenken.

Welcher finanzielle Background vorhanden ist:

Bei jedem zukünftigen Gründer sind die grundsätzlichen Voraussetzungen immer anders. Das betrifft natürlich auch das Budget, welches für eine Gründung vorliegt. Die einen haben schon fünfstellige Beträge als Startbudget. Andere Gründer haben gar keine finanziellen Mittel, welche sie in das geplante Vorhaben stecken können.

Finanzielle Background

Natürlich ist es immer besser, wenn schon ein Grundbudget vorhanden ist. Es kommt immer darauf an, in welche Richtung man etwas gründen will und was als Ausstattung benötigt wird. Ein zukünftiger Webdesigner braucht beispielsweise weniger an finanzielle Mittel, als jemand, der eine Tischlerei gründen will und schwere Gerätschaften sowie Maschinen benötigt.

Auch muss man immer damit rechnen, dass ein finanzieller Engpass auftreten kann. Etwaige Krisen, Nachfrage-Einbrüche und Marktveränderungen muss man kurzfristig mit Flexibilität begegnen können. Einen finanziellen Puffer zu besitzen und auf Ersparnisse zurückzugreifen, kann hierbei sinnvoll sein. Viele legen in dem Zusammenhang auch Geld in Aktien sowie Kryptos an, um mit den Erlösen verschiedene Rücklagen bilden zu können.

Ziele definieren:

Eine Existenzgründung ohne das Definieren von Zielen ist faktisch schon zum Scheitern verurteilt. Zukünftige Marktstrategien bedingen immer auch, dass man Ziele sowie Ergebnisse vorgibt. Sind diese klar, so müssen Wege gefunden werden, diese in einer bestimmten Zeit zu erreichen. Zwischenetappen mitsamt gleichzeitiger Auswertung von diesen können hierbei helfen, mögliche Fehlerquoten zu senken und an verschiedenen Stellschrauben zu drehen.

Fazit zu Existenzgründung:

Fazit zu Existenzgründung Eine planlose Existenzgründung führt selten zum Erfolg, wie die Erfahrung deutlich zeigt. Ohne Konzept treten häufig Fehler auf, die sich mit einer durchdachten Strategie vermeiden lassen. Viele Anbieter und Experten haben sich darauf spezialisiert, Gründer in der Anfangsphase zu unterstützen und wertvolle Ratschläge zu geben. Diese Unterstützung sollten angehende Unternehmer unbedingt nutzen, um ihre Erfolgschancen zu erhöhen.

Karl-Heinz Merten

Ich bin Kolumnist und Autor für Finanzen, Wirtschaft, Wissen und schreibe mit Haltung, aber ohne Scheuklappen. Kolumnen sind für mich kein Ort für Parolen, sondern für Perspektiven mit Tiefe. Geschichte verstehe ich nicht als staubige Erinnerung, sondern als lebendigen Rahmen unserer Gegenwart. Politik interessiert mich dort, wo sie den Alltag der Menschen berührt. Mein journalistischer Weg begann in einer kleinen Lokalredaktion und führte mich über Stationen in Bonn und Hamburg schließlich nach Berlin. Nach dem Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Köln sowie einer Ausbildung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk habe ich mich kontinuierlich weitergebildet, unter anderem in politischer Kommunikation, Medienethik und wirtschaftlichem Fachjournalismus. Besonders faszinieren mich die Schnittstellen von Politik, Wirtschaft und gesellschaftlicher Entwicklung. Ich schreibe nicht, um zu gefallen, sondern um Orientierung zu geben, gedruckt und digital. Bei Die Mark Online greife ich regelmäßig aktuelle Themen auf, die nach Einordnung verlangen.

"Journalismus heißt für mich: zuhören, verstehen, einordnen – nicht nachplappern." Karl-Heinz Merten

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