Flight Risk
Im Film „Flight Risk“ bringt U.S. Marshal Madolyn Harris einen Informanten per Kleinflugzeug nach Anchorage. Der ehemalige Buchhalter Winston soll gegen eine mächtige Verbrecherorganisation aussagen. Während des Flugs bemerkt er jedoch einen entscheidenden Hinweis: Der Pilot ist nicht, wer er vorgibt zu sein. Madolyn erkennt die Gefahr zu spät, übernimmt aber nach einem Angriff die Kontrolle über das Flugzeug. In der Luft beginnt für beide ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen einen Auftragskiller.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Mark Wahlberg, Michelle Dockery, Topher Grace (Schauspieler)
- Mel Gibson(Regisseur) - Jared Rosenberg(Autor) - Mel Gibson(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Im Hintergrund koordiniert Madolyn den Einsatz mit ihrer Vorgesetzten Caroline Van Sant. Doch immer mehr Hinweise lassen an deren Loyalität zweifeln. Parallel erkennt Winston, dass ein hochrangiger FBI-Beamter in die Verschwörung verwickelt ist. Die Situation spitzt sich zu, als der Angreifer an Bord wieder aktiv wird. Es kommt zu einem dramatischen Überlebenskampf, der kein sicheres Ende verspricht. Wie lange kann Madolyn noch die Kontrolle behalten, bevor sich alles gegen sie richtet?
Handlung von „Flight Risk“
In einem abgelegenen Teil Alaskas nimmt U.S. Marshal Madolyn Harris einen früheren Buchhalter fest. Winston hatte gegen die Moretti-Verbrecherorganisation ausgesagt und soll nun nach New York überführt werden. Gemeinsam steigen sie in ein Kleinflugzeug, das von einem scheinbar harmlosen Piloten gesteuert wird. Doch schon bald erkennt Winston anhand eines Ausweises, dass der Mann nicht Daryl Booth ist. Madolyn bemerkt die Warnung nicht rechtzeitig, da sie ein Headset trägt. Als der vermeintliche Pilot verdächtige Details preisgibt, wird klar: Ein Auftragskiller sitzt am Steuer.
Nach einem kurzen Kampf überwältigt Madolyn den Angreifer und fixiert ihn an Bord. Sie kontaktiert ihre Chefin Caroline Van Sant, die die Bedeutung von Winstons Aussage betont. Caroline erklärt, dass der echte Pilot zuvor brutal ums Leben kam. Während Madolyn mithilfe eines neuen Ansprechpartners die Navigation steuert, entdeckt sie weitere Ungereimtheiten. Daryl kennt Details aus ihrer Vergangenheit, die nur aus internen Quellen stammen. Madolyn misstraut Van Sant zunehmend, erkennt aber, dass der eigentliche Verräter höher steht.
Coleridge, Leiter des FBI, verrät sich durch eine unbedachte Bemerkung und wirkt dadurch verdächtig. Währenddessen wacht der Killer an Bord auf, befreit sich und greift beide Passagiere an. Winston erleidet Verletzungen, doch er rettet Madolyn im letzten Moment. Nach einem riskanten Absturz erreichen sie den Boden, doch neue Bedrohung folgt sofort: Ein falscher Sanitäter will Winston töten. Madolyn durchschaut die Täuschung, reagiert schnell und entlarvt Coleridge endgültig. Winston überlebt knapp und Madolyn erkennt, dass der Kampf noch nicht beendet ist.
Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte
„Flight Risk“ ist ein Actionthriller unter der Regie von Mel Gibson und kam am 20. Februar 2025 in die deutschen Kinos. Michelle Dockery übernimmt die Rolle einer Flugsicherheitsbegleiterin, die gemeinsam mit dem Piloten, gespielt von Mark Wahlberg, einen Kronzeugen in Gestalt von Topher Grace nach Anchorage eskortieren soll. Die Dreharbeiten begannen im Juni 2023 in Las Vegas, mit weiteren Szenen in Mesquite und Alaska. Kameramann Johnny Derango, bekannt durch „Fatman“ und „Everyone Is Doing Great“, zeichnete für die Bildgestaltung verantwortlich. Mark Wahlberg rasierte sich für die Rolle täglich teilweise den Kopf, um den glatzköpfigen Piloten glaubwürdig darzustellen. Die Produktionsarbeiten endeten im August 2023, obwohl der Film während des SAG-AFTRA-Streiks realisiert wurde. In den USA und Kanada spielte der Film 29,8 Millionen US-Dollar ein, weltweit summierte sich das Einspielergebnis auf 44,4 Millionen. Die Laufzeit beträgt 92 Minuten, die FSK liegt bei 12 Jahren.
Filmkritik von „Flight Risk“
„Flight Risk“ nutzt das enge Setting eines Kleinflugzeugs, um Spannung kontinuierlich zu steigern. Die Regie von Mel Gibson setzt dabei auf direkte Konflikte, klare Figurenzeichnung und dynamische Wechsel im Machtverhältnis. Michelle Dockery überzeugt mit kontrolliertem Spiel und bringt der Rolle der Marshal eine glaubhafte Mischung aus Autorität und Verletzlichkeit. Mark Wahlberg liefert eine überraschend zurückhaltende, aber präzise Darstellung des Täters, während Topher Grace die Unsicherheit seines Charakters glaubwürdig transportiert. Die Kameraarbeit unterstützt das Kammerspiel, ohne visuell zu überladen. Ständige Richtungswechsel im Plot halten die Dynamik aufrecht.
Der Film profitiert von seinem straffen Erzähltempo und der geschlossenen Raumwirkung des Flugzeugs. Durch geschickte Dialoge wird Misstrauen aufgebaut, das sich schrittweise verdichtet. Spannungen entstehen nicht nur durch äußere Bedrohungen, sondern auch durch interne Zweifel und moralische Konflikte. Einzelne Wendungen wirken konstruiert, doch sie bleiben im Kontext nachvollziehbar. Die finale Eskalation erscheint konsequent und setzt den vorangegangenen Konflikt glaubwürdig fort. „Flight Risk“ bietet durch präzise Inszenierung und glaubhafte Figuren ein solides Thrillererlebnis ohne überflüssigen Ballast.