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Kino & Filme

Glück

Der Film „Glück“ zeigt das Leben zweier Frauen, die sich in einem Berliner Bordell begegnen. Sascha arbeitet dort schon lange und hat sich an die Routine gewöhnt. Maria ist neu und versucht, in der fremden Umgebung Fuß zu fassen. Beide spüren schnell eine besondere Verbindung, die sich bald in eine enge Beziehung entwickelt. Doch ihre Lebensrealitäten unterscheiden sich. Während Sascha mit ihrer Vergangenheit hadert, sucht Maria nach Unabhängigkeit. Die gemeinsame Zeit bringt sie einander näher, doch Unterschiede und Erwartungen sorgen für Konflikte.

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Ein Besuch in Saschas Heimat bringt die ersten Risse in ihre Beziehung. Alte Bindungen, äußere Erwartungen und Eifersucht belasten das Vertrauen. Zurück in Berlin verschärfen sich die Spannungen. Sascha spürt, wie sich ihr gewohnter Alltag verändert, während Maria ihren eigenen Weg geht. Emotionale Unsicherheiten und berufliche Herausforderungen stellen ihre Beziehung auf die Probe. Doch was passiert, wenn äußere Einflüsse stärker werden als die Verbindung zwischen ihnen?

Handlung von „Glück“

Sascha lebt seit Jahren als Sexarbeiterin in Berlin und hat sich ein unabhängiges Leben aufgebaut. In ihrer Branche ist sie etabliert, sowohl Kolleginnen als auch Kunden schätzen sie. Ihr Privatleben bleibt jedoch kompliziert. Ihr Partner Stefan plant einen Umzug nach Portugal, während ihr Verhältnis zu ihrem Sohn Max distanziert bleibt. Als Maria, eine junge Italienerin, im gleichen Bordell anfängt, fühlt sich Sascha sofort zu ihr hingezogen. Maria sucht finanzielle Unabhängigkeit, hält ihre Arbeit vor ihrem Vater geheim und schreibt Gedichte in ihrer Freizeit. Eine vergessene Notiz führt dazu, dass sich die beiden näherkommen und bald eine leidenschaftliche Beziehung beginnen.

Ein Besuch in Saschas Heimat bringt Spannungen zwischen den beiden ans Licht. Sascha will sich mit Maria dem Dorffest nicht allein stellen, doch ihre Beziehung sorgt für Konflikte. Familie und Freunde reagieren schockiert, als Sascha Marias Beruf offen anspricht. Gleichzeitig bemüht sich Maria um Anerkennung, was Saschas Eifersucht weckt. Als Mike Sascha bedrängt, kann sie sich wehren, doch der Vorfall belastet die Beziehung. Zurück in Berlin verändert sich das Machtgefüge im Bordell. Maria wird bei den Kunden beliebter, während Sascha Schwierigkeiten bekommt. Ein Konflikt eskaliert, als Mike Maria für eine private Sitzung bucht und verärgert das Bordell verlässt.

Die zunehmenden Spannungen treiben die Frauen auseinander. Sascha schwankt zwischen Nähe und Zurückweisung, bis Maria schließlich nach Italien zurückkehrt. Dort besucht sie das Grab ihrer Mutter und beginnt eine neue Arbeit. Doch die Erinnerungen an Sascha lassen sie nicht los. Auch Sascha spürt die Leere und gibt vorübergehend ihren Beruf auf. Ein Fisch, den Maria einst bewunderte, wird zum Symbol ihrer Verbindung. Schließlich kehrt Maria nach Berlin zurück, mit einem neuen Tattoo als Zeichen ihrer Liebe.

Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte

Henrika Kull führte Regie bei „Glück“, einem deutschen Drama mit romantischen Elementen aus dem Jahr 2021. Katharina Behrens spielt Sascha, Adam Hoya verkörpert Maria, Nele Kayenberg ist als Scarlett zu sehen. Jean-Luc Bubert übernimmt die Rolle von Mike, Petra Kauner spielt Petra, Bence Máté verkörpert Stefan, und Sarah Junghauß tritt als Lara auf. Die Produktion lag in den Händen von Martin Heisler, während Dascha Dauenhauer die Filmmusik komponierte. Die Kamera führte Carolina Steinbrecher, den Schnitt übernahmen Henrika Kull, Anna-Lena Engelhardt und Hannah Schwegel. Der 90-minütige Film mit einer Altersfreigabe ab 18 Jahren feierte seine Premiere auf der 71. Berlinale und startete am 22. Juli 2021 in den deutschen Kinos. Die Dreharbeiten fanden in Berlin, Brandenburg und Italien statt, darunter im Ortsteil Blumenow während eines Erntedankfests. „Glück“ erhielt eine Förderung von 200.000 Euro und war für den Teddy Award sowie den Sunny Bunny Prize nominiert.

Filmkritik von „Glück“

Henrika Kulls Film „Glück“ beeindruckt durch seine authentische Darstellung des Alltags zweier Sexarbeiterinnen in Berlin. Die Regisseurin verzichtet auf Klischees und zeigt das Bordell als normalen Arbeitsplatz. Die Beziehung zwischen Sascha und Maria entwickelt sich ohne übertriebene Dramatik, was die Natürlichkeit ihrer Verbindung unterstreicht. Die Kameraarbeit von Carolina Steinbrecher fängt die Intimität der Protagonistinnen ein und verstärkt die emotionale Tiefe des Films.

Die schauspielerischen Leistungen von Katharina Behrens und Adam Hoya sind bemerkenswert. Sie verkörpern ihre Rollen mit einer Intensität, die die Zuschauer in ihren Bann zieht. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen verleiht der Geschichte Glaubwürdigkeit und Tiefe. „Glück“ ist ein einfühlsames Porträt zweier Frauen, die in einer oft missverstandenen Welt nach Liebe und Zugehörigkeit suchen. Der Film überzeugt durch seine ehrliche Erzählweise und die nuancierte Darstellung komplexer Charaktere.

Andre Nowak

Ich bin Redakteur für Gaming, Filme, PC und Internet, Kryptowährungen und seit über 30 Jahren täglich mit Technik und digitalen Medien verbunden. Schon in den Tagen von Vobis und röhrenden Lüftern habe ich Rechner auseinandergebaut und Netzwerkprobleme gelöst. Meine kaufmännische Ausbildung und langjährige Erfahrung in Systembetreuung und Hardwarefragen helfen mir, auch komplexe Themen verständlich zu vermitteln. Besonders faszinieren mich Browsergames, digitale Märkte und Filme mit Tempo und Spannung. Bei Die Mark Online schreibe ich über aktuelle Entwicklungen, technische Hintergründe und Trends, die unsere digitale Welt formen. Ich bleibe neugierig, teste gern neue Tools und spiele mit Begeisterung. Kino & Filme sind für mich keine Ablenkung, sondern Orte zum Eintauchen. Mein Ziel ist es, Wissen greifbar zu machen und mit echtem Interesse zu teilen.

"Technik hat mich geprägt, Filme geben mir Ruhe und Gaming hält mich wach." André Nowak