Was ein guter Arbeitgeber ausmacht
Den ultimativen Traumjob zu haben, ist genau das, was sich eine Mehrzahl der Deutschen wünscht. Wer nicht gerade freiberuflich arbeitet oder gar selbstständig ist, wird darauf angewiesen sein, einen sozialversicherungspflichtigen Job nachzugehen, wenn man nicht gerade von Sozialleistungen leben will. Fakt ist jedoch, jeder Arbeitnehmer bleibt nur dann möglichst lange einem Unternehmen treu, wenn die Bedingungen dafür passen. Was einen guten Arbeitgeber ausmacht und welche Faktoren dabei entscheidend sind, erfahren Sie ausführlich in diesem Artikel.
Was Arbeitnehmern wichtig ist und ein guter Arbeitgeber charakterisiert:
Damit das Berufsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer möglichst lange hält, sollte das Unternehmen folgendermaßen charakterisiert sein, um optimale Bedingungen bereitzustellen:
Work-, Life Balance:
Viele Firmen versprechen einem in Stellenangeboten und bei Vorstellungsgesprächen die tollsten Dinge. Wunsch-frei, kein Arbeiten am Wochenende, keine Überstunden oder gar 30 Tage Urlaub im Jahr, gerade im Gastronomiebetrieb und Einzelhandel sind viele dieser Aspekte nicht immer so gegeben, wie sie eigentlich auf dem Papier, sprich im Arbeitsvertrag, geregelt sind. Es ist also wichtig einen Arbeitgeber zu haben, der genau auf diese Punkte setzt, welche im Vorfeld zusammen vereinbart wurden.
Sicher kann es mal vorkommen, dass man als Arbeitnehmer jemanden vertreten müsste, dann sollte dies aber auch nur temporär und selten geschehen. Zahlreiche Arbeitnehmer akzeptieren es, regelmäßig Überstunden zu machen, immer Mehrarbeit zu leisten und am Wochenende zu arbeiten, obwohl es bei der Einstellung am Anfang anders ausgemacht wurde. Diesen Aspekt muss man sich nur bedingt gefallen lassen.
Ein guter Arbeitgeber hält sich an die vereinbarten Arbeitszeiten und gewährt dem Angestellten somit die Work-, Life Balance, welche ihm zusteht. Sicher ist das in manchen Berufszweigen nicht immer so machbar, doch dann muss dieser Aspekt klar und beiderseitig von Beginn an so kommuniziert werden. Am Ende steht die Erholung immer im Vordergrund, neben der Arbeit. Doch dies muss vom Arbeitgeber auch ermöglicht werden.
Kommunikation und ein offenes Ohr:
Ein richtig guter Arbeitgeber und Chef bietet jedoch noch viel mehr in Sachen Kommunikation. Dieser hat stets ein offenes Ohr für die Belange und Probleme seiner Angestellten. Sicherlich ist das nicht immer so einfach zu bewerkstelligen. Doch die Aussicht darauf, sich als Arbeitnehmer an die oberste Etage auf kurzem Wege wenden zu dürfen und auch zu können, ist etwas Positives, was heutzutage nicht mehr so selbstverständlich ist.
Weiterbildungen und Qualifikation:
Betriebe, welche ausbilden, setzen zudem auf Azubi-Kontinuität und Gehaltseinsparungen zugleich. Häufig müssen weniger gut bezahlte Auszubildende in der Praxis schon Tätigkeiten ausführen, welche auch von Fachkräften erledigt werden können. Letztgenannte machen dies jedoch eher zu höheren Konditionen. Darum setzen solche Unternehmen oft mehr auf Azubis. Möchte man sich dort als Fachkraft bewerben? Nicht umsonst gelten beispielsweise Hotels oder Restaurants als Ausbildungsbetriebe und werden offiziell auch so beworben.
Dieser Titel ist aus dieser Sicht also ein zweischneidiges Schwert. Als einer von wenigen Fachkräften in einem Ausbildungshotel anzufangen bedeutet auch, eventuell ein geringeres Einkommen zu haben, als Menschen, welche mit der selben Tätigkeiten woanders mehr verdienen. Es lohnt sich also dort zu bewerben, wo mehr Fachkräfte als Azubis in einem Unternehmen angestellt sind. Dort ist in der Regel auch die Bezahlung besser, mitsamt Aufstiegschancen.
Bezahlung nach Tarif oder darüber:
Schon anhand eines Arbeitsangebotes kann man beim Gehalt erkennen, welche Richtung das Lohngefüge nimmt, was der Arbeitgeber bereit ist zu investieren und welche Chancen auf ein angenehmes Arbeiten gegeben ist. Manche Unternehmen wollen natürlich nicht mehr als den Mindestlohn zahlen. Wer jedoch gut qualifiziert ist, sollte zuerst versuchen, woanders unterzukommen, wo man auch das Potenzial und die Vita des Bewerbers anerkennt und dieses durch einen angemessenen Lohn honoriert.
Supervision und Abteilungsmeetings:
Sich mal so richtig über die Kollegen in der Runde auslassen und die Probleme ansprechen dürfen, welche im Team existieren, das sollte man nicht nur zu Hause beim Partner, zumal man da wegen der Einhaltung der Betriebsgeheimnisse aufpassen muss. Auch regelmäßige Firmen-Meetings und Abteilungstreffen sind notwendig, damit man mitteilen kann, was einen aktuell bewegt.
Auf dieser Grundlage soll Mobbing vorgebeugt und Unstimmigkeiten beseitigt werden. Firmen, welche das Betriebsklima wichtig ist, setzen auf solche Supervisionen und Meetings, wo man zudem auch weitere Vorgehensweise besprechen und Psychohygiene betreiben kann. Am Ende geht es immer darum, sich gegenseitig und fortlaufend ins Gesicht gucken zu können.
Firmenevents:
Teambuilding innerhalb von Firmen ist sehr wichtig. Doch was realisiert ein Unternehmen dafür, welche Maßnahmen werden getroffen, damit sich Angestellte untereinander gut verstehen? Das Planen von Betriebsausflügen, Weihnachtsfeiern und Jubiläen gehören beispielsweise mit dazu. Wenn ein Arbeitgeber solche Vorhaben in die Tat umsetzt, kann man schon davon ausgehen, dass man als Arbeitnehmer wahrgenommen wird.
Fazit zu einem guten Arbeitgeber: