Heizen mit Kamin – Anschaffung und Nutzung einer echten Alternative
Die nächste Heizperiode steht schon in den Startlöchern. Bereits in vier Wochen werden die Nächte schon wieder kälter, die ersten Haushalte werden dann schon die Heizung anschalten müssen. Ab diesem Zeitpunkt weiß jeder, es entstehen wieder Kosten, beispielsweise für Gas, Öl oder auch Strom. Wer in einer sozialisierten Gesellschaft lebt, ist drauf angewiesen, sich den Gegebenheiten anpassen zu müssen. Jedoch ist unbestreitbar, dass die Kosten für Heizmittel dieser Art steigen, wer kann, wird sich also überlegen müssen, eine echte Alternative zu nutzen.
Ein Kamin zum Heizen nutzen:
Die andere Möglichkeit gegenüber von Fernwärme, Gas, Öl und Strom ist die Kaminnutzung. Hierbei ergeben sich natürlich auch Vorteile sowie Nachteile, welche nachfolgend erläutert werden.
Vorteile:

Mithilfe einer Erlaubnis, eines sogenannten Schlag-, und Fallscheines können Privatleute Holz im Wald selbst sammeln. Andere nutzen die gute alte Braunkohle als Heizmittel. Je nach Leistungskonditionen sind dafür aber nicht alle Kamine geeignet. Die Auswahl des Modells entscheidet darüber, mit welchen Rohstoffen dieser beheizt werden darf. Wer die Wärme länger in Räumen halten möchte, kann mithilfe von lang brennenden Holz oder einem Kohlebrikett wahre Wunder bewirken.
Moderate Preise:
Neben der Verfügbarkeit von Holz und Kohle, können Nutzer auch auf immer noch angemessene Preise zählen. Eine drastische Preissteigerung durch Unternehmen und Firmen sowie Förderer muss man hier nicht befürchten, auch wenn die Konditionen trotzdem etwas ansteigen können, jedoch nie so stark wie bei Öl, Gas oder Strom. Niemand muss sich im darauffolgenden Jahr Sorgen wegen einer Nachberechnung machen. Am Ende kann man mit einem Kamin nur das verheizen, was man an legale Brennmaterialien da hat.
Breite Auswahl an Kaminen und Holz:
Mittlerweile gibt es nicht nur offline viele Anbieter sowie Baumärkte, welche Kamine mitsamt Rohrsystemen zum Verkauf anbieten. Auch im Internet erhalten Suchende zahlreiche Produkte und Angebote. Ob Dauerbrand-Varianten oder Kamine, welche nur einige Stunden am Tag beheizt werden sollen, viele Varianten sind frei erhältlich. Wer Kochen und Heizen miteinander kombinieren will, kann dies mithilfe eines sogenannten Küchenofens, oft auch liebevoll Küchenhexe genannt, umsetzen.

Mittlerweile kann man Kamine und Öfen schon ab 200 Euro erwerben. Eine Anlieferung und Zusatzzubehör muss jedoch häufig separat bestellt und bezahlt werden. Tipp: Einen Ofen oder Kamin sollte man stets im Sommer erwerben. Da keine Heizperiode vorliegt, sind die Preise dafür sehr oft niedrig, die Modelle sind häufig zu Tiefstpreisen erwerbbar. Das Selbe gilt auch für den Kauf von Holz und Pellets. Wer heizt schon bei 40 Grad im Schatten? Das ist die Gelegenheit, schon für den kommenden Herbst sowie Winter vorzusorgen und dabei noch kräftig Geld zu sparen. Kleinere Holzmengen lassen sich auch in Baumärkten erwerben, jedoch zu oft teuren Konditionen.
Nachteile:

Ein sauberes Heizen ist mit Holz und Kohle nie möglich. Jeder Nutzer eines Kamins wird wissen, dass mit dem Verbrennungsprozess Asche und Rückstände gebildet und in die Raumluft mit abgegeben werden. Rußablagerungen auf Möbel, Böden und an Kanten sind hierbei die Regel. Zudem muss stets gelüftet werden, damit die verbrauchte Luft und mögliche Gase sowie Ausdünstungen aus den zu beheizenden Räumen hinaus transportiert wird.
Nicht immer ist eine Dauerbefeuerung möglich:
Wer auf Kamine setzt, wird schnell erkennen, ein Dauerbrandofen kann nie durch einen Kamin mit Glasscheibe ersetzt werden. Letztgenanntes eignet sich zum Heizen und Befeuern tagsüber, nicht während der Nacht, wo man schläft. Wenn man also Nachts nicht frieren möchte, so braucht es immer eine sekundäre Heizmöglichkeit für diesen Zeitraum. Viele Kaminausführungen haben den Nachteil, dass ihre Bestandteile schnell kaputtgehen.
Verbaute Schamottsteine, Kamintüren oder die Gitterroste werden beim Verbrennungsprozess stets und stark beansprucht. Bei zu großer Hitze können Glastüren von Kaminen sogar reißen beziehungsweise einen Schaden erleiden. Gerade bei dem versehentlichen Überladen der Brennkammer steigt das Risiko dafür sprunghaft an. Es ist zu verstehen, wenn man nicht so oft nachlegen und deswegen viel Brennmaterial einführen möchte. Doch genau diese Vorgehensweise ist falsch. Nach und nach für Nachschub in der Brennkammer sorgen, ist sicherer und zielführender.
Limitierte Brennstoffarten sowie Lagerung:
Nicht alles darf im Kamin legal verbrannt werden. Essensreste gehören ebenso wenig rein, wie Schmiedekohle. Letztgenanntes kann eine Temperatur bis zu 1000 Grad erzeugen und den Kamin beschädigen sowie den Nutzer gefährden. Beim Verbrennen von Essensreste entstehen zudem Rückstände sowie Feuchtigkeit, welche den Kamin und Schornstein versotten, sprich beschädigen. Auch zu nasses Holz, mit einer Restfeuchtigkeit von weit über 20 Prozent, kann den Versottungsprozess beschleunigen.
Ebenso darf man nicht vergessen, dass Holz, Briketts und Pellets irgendwo gelagert werden müssen. Der Platzbedarf kann hierbei riesig sein, zudem müssen die Brennstoffe vor Wind, Regen und Schnee sowie Sturm geschützt gelagert werden. Die auftretenden Rückstände in Form von Asche müssen im kalten Zustand entsorgt werden. Sofern die Restmülltonne dafür geeignet und erlaubt ist, muss man mit Zusatzkosten rechnen, weil diese öfters im Jahr voll sein wird.
Fazit:
