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Das 20. Internationale Symposium für Pädiatrische Neuroonkologie 2022 in Hamburg

Die Onkologie ist das medizinische Fach, das sich hauptsächlich mit der Erkrankung Krebs beschäftigt. Geht es genauer um das Nervensystem, dann wird in der Regel von der Neuroonkologie gesprochen, die sich in den letzten Jahren als eigenes Fach etabliert hat. In der pädiatrischen Neuroonkologie geht es speziell um kindliche Hirntumore. Nach wie vor gibt es enorm viel Forschungsbedarf, weshalb es auch regelmäßig die internationalen Konferenzen zum Fach gibt. Jetzt fand bereits das 20. Internationale Symposium für Pädiatrische Neuroonkologie statt. Es wurde über vier Tage in Hamburg ausgetragen, wofür es ins Congress Center ging. Gleichzeitig war es auch das Treffen der Brain Tumour Group. Aufgrund der Pandemie handelte es sich um eine hybride Konferenz, deren Inhalte auch online verfolgt werden konnten. Den Rückblick auf das ISPNO 2022 gibt es in diesem Artikel.

Das Symposium für Pädiatrische Neuroonkologie 2022

Das Fach ist sehr wichtig, da es um kindliche Hirntumore geht. Auch wenn in den letzten Jahren schon viele Fortschritte gemacht worden sind, ist der Forschungsbedarf weiterhin sehr groß. Umso wichtiger sind die internationalen Konferenzen, die dazu stattfinden, da sich hier Experten über die entsprechenden Themen und neue Inhalte austauschen können. Der wissenschaftlich-medizinische Austausch ist enorm wichtig, um Fortschritte bei der Heilung von Hirntumoren zu machen. In Hamburg hat jetzt vom 12. bis zum 15. Juni 2022 das 20. Internationale Symposium für Pädiatrische Neuroonkologie stattgefunden. Zudem fand an den ersten beiden Tagen auch ein Treffen der Brain Tumour Group statt.

Für die Konferenz ging es ans Congress Center Hamburg, das 1973 eröffnet wurde und damit das älteste Congress-Zentrum in Deutschland ist. Das ISPNO, wie das Symposium kurz genannt wird, ist das größte Treffen von Fachleuten zum Thema und es wird interdisziplinär durchgeführt. Das hängt vor allem auch damit zusammen, dass es im Grunde keine Spezialisierung auf die Neuroonkologie gibt. Zumindest als Zusatzbezeichnung für Ärzte. Im Vorfeld wurden die Teilnehmer dazu aufgerufen, ihre Abstracts einzureichen, wenn sie Reden auf dem Kongress halten wollten. Ausrichter des Symposiums waren das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg.

Programm zum Internationalen Symposium in Hamburg

Verschiedene Themen, die mit der Neuroonkologie zusammenhängen, wurden auf dem Kongress besprochen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der pädiatrischen Neuroonkologie, also Hirntumoren bei Kindern. Es ging um die Forschung, die Diagnose, die Behandlung und die Rehabilitation. In allen vier Bereichen gibt es nach wie vor großen Bedarf an neuen Erkenntnissen, auch wenn in den letzten zwanzig Jahren große Fortschritte gemacht worden sind. Die Forschung speist sich durch viele Fächer, zu denen nicht nur die Neuroonkologie gehört, sondern auch die Neurochirurgie, die Neuropathologie, die Neuroradiologie, Biologie und die Strahlentherapie.

Programm zum Internationalen Symposium in Hamburg Der interdisziplinäre Ansatz, der bei dem Symposium gewählt wird, scheint die besten Chancen zu haben, langfristig große Fortschritte zum Thema machen zu können. Los ging das Programm am Montag um 7 Uhr. In zwei Räumen gab es bis zum Nachmittag verschiedene Sitzungen, teilweise auch Themen, die im Plenum besprochen wurden. Sitzungen waren unter anderem “Animal models and preclinical testing”, “Nursing and palliative care”, “Imaging”, “Low grade glioma”, “Neurosurgery”, “Translating discoveries into therapies – How to conduct conclusive early phase clinical trials in pediatric neurooncology?” und “Personalized medicine and phase III trials – how to reconcile the two seemingly contradictory concepts?”.

Volles Programm, Abschlusszeremonie und Abendessen

Am Donnerstag und Freitag ging es mit dem vollen Programm weiter. Der Freitag endete zudem mit dem Programmpunkt “Closure & Handover Ceremony”. Zuvor gab es an den beiden Tagen folgende Sitzungen: “Molecular diagnostics”, “Cerebellar mutism”, “Neurooncology in Low- and Middle-Income Countries & Twinning”, “Atypical Teratoid Rhabdoid Tumors”, “Quality of Survival and rehabilitation”, “Radiotherapy”, „Craniopharyngioma & other rare tumors” und “Regulatory and ethical decisions & parents involvement”. Außerdem wurde auch ein Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Dazu gehörten das SIOPE-BTG Dinner, der ISPNO Young Investigator Abend und das gemeinsame Abendessen am Donnerstag.

Was ist pädiatrische Neuroonkologie?

Was ist pädiatrische Neuroonkologie? Die Onkologie beschäftigt sich hauptsächlich mit der Erkrankung Krebs. Die Neuroonkologie legt den Fokus auf die Erkrankung von Nervensystemen, was also hauptsächlich Hirntumore umfasst. Die pädiatrische Neuroonkologie hat dagegen den klaren Fokus der kindlichen Hirntumore, die leider auch immer wieder auftreten. Gehirntumore können sich in ihrer Art sehr unterscheiden. Das gilt für das Wachstum und das Ansprechen auf die Therapien. Das ist vor allem bei Kindern so. Gleichzeitig braucht es auch eine spezielle Behandlung, da Kinder umso größer unter der Situation leiden und die Krankheit weitreichende Folgen für das Leben hat. Daher wird die pädiatrische Neuroonkologie auch als Fach verstanden, das über verschiedene Disziplinen hinweg arbeiten muss.

Fazit zur ISPNO 2022 in Hamburg

Fazit zur ISPNO 2022 In Hamburg fand jetzt über vier Tage im Congress Center das 20. Internationale Symposium für Pädiatrische Neuroonkologie 2022, kurz ISPNO 2022, statt. Fachleute ganz unterschiedlicher Disziplinen waren dafür vom 12. bis zum 15. Juni zu Gast in Hamburg, um zum Thema zu sprechen. Die pädiatrische Neuroonkologie beschäftigt sich konkret mit Hirntumoren bei Kindern, die sehr spezielle Behandlungen erfordern. Nach wie vor ist der Forschungsbedarf das Krebsrisiko zu minimieren sehr groß. Inhaltlich ging es daher um die vier Bereiche Forschung, Diagnose, Behandlung und Rehabilitation. In den letzten Jahrzehnten konnten zwar schon große Fortschritte erzielt werden, was die Konferenz deutlich gezeigt hat, dennoch müssen weiterhin interdisziplinäre Anstrengungen unternommen werden, um dieses Krankheitsbild endgültig zu verstehen und behandeln zu können.

Thomas Wernicke

Ich bin Redakteur für Technik, PC & Internet, Events, Kultur und Zeitgeschehen und beobachte, wie digitale Entwicklungen unser Leben beeinflussen – oft leise, manchmal tiefgreifend. Technik fasziniert mich nicht nur als Werkzeug, sondern als Kraft, die unseren Alltag und unser Denken verändert. In meinen Artikeln verbinde ich technische Themen mit gesellschaftlichen Entwicklungen, die oft komplexer sind, als sie scheinen. Aufgewachsen in Berlin, schätze ich klare Worte, trockenen Humor und ehrliche Perspektiven. Nach meinem Studium des Journalismus in Leipzig habe ich in vielen Redaktionen gearbeitet, von der Tageszeitung bis zum digitalen Newsroom. Technik begleitet mich seit meiner Kindheit und bleibt bis heute ein Motor meiner Neugier. Bei Die Mark Online schreibe ich über das, was sich verändert, oft leise, aber mit Wirkung. Mein Ziel ist es, Entwicklungen verständlich zu erklären, ohne sie zu vereinfachen.

"Wat nützt der schönste Fortschritt, wenn keener mitkommt?" Thomas Wernicke

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