Die Mark Online | das Magazin mit Ratgebern, News und mehr

Kino & Filme

Jack Reacher

Im Kriminalthriller „Jack Reacher“ erschießt ein Scharfschütze scheinbar wahllos fünf Menschen in der Innenstadt von Pittsburgh. Schnell steht für die Ermittler fest, dass der ehemalige Soldat James Barr der Täter sein muss. Alle Indizien sprechen gegen ihn, doch der verhaftete Barr verlangt überraschend nach Jack Reacher. Dieser mysteriöse Ermittler und frühere Militärpolizist taucht daraufhin plötzlich auf, obwohl niemand ihn erreichen konnte. Schnell kommen Reacher Zweifel, ob Barr tatsächlich die Morde begangen hat. Die Anwältin Helen Rodin gewinnt ihn für eigene Ermittlungen, bei denen er schon bald auf Widersprüche stößt, die auf eine größere Verschwörung hinweisen könnten.

Jack Reacher
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Tom Cruise, Richard Jenkins, Rosamund Pike (Schauspieler)
  • Christopher McQuarrie(Regisseur) - Christopher McQuarrie(Autor) - Tom Cruise(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren

Als Reacher bei seinen Nachforschungen von Unbekannten angegriffen wird, verstärkt sich sein Verdacht einer Verschwörung. Alle Hinweise führen ihn zu einer kriminellen Bande, die offenbar Kontakte zur Polizei hat. Schon bald wird Reacher selbst zur Zielscheibe der Behörden und steht unter Mordverdacht. Dennoch bleibt er entschlossen, die Wahrheit aufzudecken, auch wenn er dafür Regeln brechen muss. Eine Spur führt ihn schließlich zu einem Schießplatz in Ohio, der mit Barr in Verbindung steht. Dort erkennt Reacher endgültig, dass der wahre Feind gefährlicher ist als gedacht. Kann er die Täter noch rechtzeitig stoppen und dabei seine eigene Unschuld beweisen?

Handlung von „Jack Reacher“

In Pittsburgh erschießt ein Scharfschütze aus einem Parkhaus heraus scheinbar wahllos fünf Menschen. Detective Emerson untersucht den Tatort und findet eine Patronenhülse und eine Münze mit Fingerabdrücken. Diese Spuren führen zur schnellen Festnahme des Ex-Army-Scharfschützen James Barr. Bei seiner Verhaftung finden die Ermittler belastendes Material wie Munition, Waffen und einen Van. Barr schweigt zunächst im Verhör, schreibt dann jedoch überraschend den Namen Jack Reacher auf. Kurz danach gerät er bei einer Gefängnisattacke ins Koma. Währenddessen taucht überraschend der ehemalige Militärpolizist Reacher auf. Er will sich selbst ein Bild machen und zweifelt bald an Barrs Täterschaft.

Helen Rodin übernimmt die Verteidigung von Barr und bittet Reacher, eigene Ermittlungen anzustellen. Reacher ist zunächst skeptisch, entdeckt aber zahlreiche Auffälligkeiten bei der Tatdurchführung. Gemeinsam kommen sie zu dem Ergebnis, dass der Angriff gezielt der Eigentümerin eines Bauunternehmens galt. Alle anderen Opfer sollten lediglich als Ablenkung dienen. Nachdem Reacher bei seinen Nachforschungen angegriffen wird, erkennt er, dass eine organisierte Bande hinter der Verschwörung steckt. Diese Gruppe steht in Verbindung zu korrupten Polizeibeamten, darunter auch Emerson. Schließlich gerät Reacher selbst unter Mordverdacht. Auf seiner Flucht führt ihn eine Spur zu einem Schießplatz nach Ohio.

Auf dem Schießplatz in Ohio trifft Reacher den ehemaligen Soldaten Cash, der ihn zunächst misstrauisch empfängt. Erst nachdem Reacher dort seine eigenen Fähigkeiten bewiesen hat, erhält er wichtige Hinweise zu Barr. Diese Spur führt zur osteuropäischen Mafia rund um den mysteriösen Zec Tschelovek. Als die Bande Helen entführt, reagiert Reacher entschlossen und stellt den Tätern im Steinbruch eine Falle. Zusammen mit Cash gelingt es ihm, die Kriminellen auszuschalten und Helen zu befreien. Schließlich tötet Reacher auch den korrupten Emerson sowie Zec und verlässt danach unerkannt den Tatort, während Helen verspricht, Reachers Unschuld offiziell zu beweisen.

Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte

Der Kriminalfilm „Jack Reacher“ erschien 2012 unter der Regie von Christopher McQuarrie. Tom Cruise übernahm die Hauptrolle des Ermittlers Jack Reacher. Weitere Rollen spielten Rosamund Pike als Anwältin Helen Rodin und Richard Jenkins als Staatsanwalt Alex Rodin. David Oyelowo war als Detective Emerson besetzt, während Werner Herzog Zec Tschelovek verkörperte. Jai Courtney trat in der Rolle des Charlie auf. Gedreht wurde von Oktober 2011 bis Januar 2012 ausschließlich in Pittsburgh, Pennsylvania. Produzenten des Films waren Tom Cruise, Paula Wagner, Gary Levinsohn sowie Don Granger. Die Musik komponierte Joe Kraemer; aufgenommen wurde sie von der Hollywood Studio Symphony. Verantwortlich für die Kameraarbeit war Caleb Deschanel, während Kevin Stitt den Schnitt übernahm. Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken und spielte weltweit 218,3 Millionen Dollar ein. Bei einer Laufzeit von 130 Minuten bekam der Film eine Altersfreigabe von FSK 16.

Filmkritik von „Jack Reacher“

Der Thriller „Jack Reacher“ funktioniert vor allem dank der kompromisslosen Präsenz von Tom Cruise. Er interpretiert den charismatischen Ermittler zwar deutlich anders als in der Romanvorlage, doch diese Entscheidung zahlt sich aus. Cruise bringt Reachers Härte überzeugend auf die Leinwand, allerdings wirken einige Szenen knapp an der Grenze zur Karikatur. Dennoch gelingt es Regisseur McQuarrie, die Handlung spannend und atmosphärisch umzusetzen. Die Actionsequenzen sind intensiv inszeniert, während einzelne Nebenfiguren – allen voran Werner Herzog als osteuropäischer Gangsterboss – manchmal zu karikaturhaft erscheinen. Dadurch leidet zeitweise die Ernsthaftigkeit des Film, auch wenn diese Momente humorvolle Abwechslung bieten.

Der eigentliche Kriminalfall fesselt, obwohl die Hintergründe der Verschwörung eher nebensächlich behandelt werden. McQuarrie setzt bewusst auf die direkte Vorgehensweise seiner Hauptfigur, wodurch einige logische Lücken entstehen. Dennoch gelingt es ihm, die Ermittlungen packend zu gestalten und überraschende Wendungen einzubauen. Obwohl einige Szenen die Grenze zur Überzeichnung streifen, überzeugt Cruise als eigenwilliger Ermittler durch Charisma und Coolness. Positiv hervorzuheben sind die präzisen Dialoge und ein konsequent hohes Erzähltempo. Für Genre-Fans bietet „Jack Reacher“ solide Unterhaltung, jedoch könnten Zuschauer, die nach realistischer Krimikost suchen, stellenweise enttäuscht sein. Dennoch punktet der Film durch handwerkliche Stärken und gekonnte Spannungsmomente.

Niklas Reuter

Ich bin Redakteur für Sport, Film und Auto, weil mich Bewegung, Bilder und Maschinen gleichermaßen faszinieren. Sport prägt meine Denkweise, bringt Struktur und zeigt, was möglich ist, wenn man sich bewegt. Filme betrachte ich als kreative Aussagen mit Haltung, nicht nur als Unterhaltung. Autos interessieren mich bis ins Detail, von der Linienführung bis zur Technik unter der Haube. Ich habe Sportwissenschaften in Köln studiert und später meine Leidenschaft fürs Schreiben in den Mittelpunkt gestellt. Bei Die Mark Online verbinde ich körperliche Leistung, kulturelle Themen und technische Entwicklungen mit Neugier und Genauigkeit. Ob Streamingtrend, Trainingsmethode, Gaming oder Mobilität, ich analysiere, vergleiche und frage, was Menschen begeistert. Mein Alltag bewegt sich zwischen Gym, Konsole und Leinwand, denn diese Kombination motiviert mich täglich.

"Filme, Fitness und vier Räder – das ist meine Kombi." Niklas Reuter

Niklas Reuter