Karate Kid: Legends
„Karate Kid: Legends“ beginnt mit einem Rückblick, in dem Mr. Miyagi seinem Schüler Daniel eine alte Familiengeschichte anvertraut. Die Verbindung zwischen der Miyagi- und Han-Familie bildet die Grundlage für das aktuelle Geschehen. In der Gegenwart verlässt der junge Li Fong seine Heimat und zieht mit seiner Mutter nach New York. Dort soll er Martial Arts aufgeben, um die Vergangenheit ruhen zu lassen. Der Umzug fällt ihm schwer, auch weil die Erinnerungen an den Tod seines Bruders nicht verblassen. Erste Begegnungen in der Schule bringen neue Konflikte, aber auch eine vorsichtige Liebesgeschichte.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Jackie Chan, Ben Wang, Joshua Jackson (Schauspieler)
- Jonathan Entwistle(Regisseur) - Rob Lieber(Autor) - Karen Rosenfelt(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Während sich Li in der neuen Umgebung zurechtfindet, trifft er auf Conor, einen aggressiven Karatekämpfer mit Einfluss. Nach einer Niederlage gerät Li in weitere Probleme, wird aber durch einen Vorfall erneut mit Gewalt konfrontiert. Diese Wendung führt ihn zurück zu seinen Wurzeln. Unterstützung kommt von zwei Mentoren mit unterschiedlicher Tradition. Beide fordern ihn heraus, an sich zu glauben. Reicht das aus, um seine Angst zu besiegen?
Handlung von „Karate Kid: Legends“
Im Sommer 1985 erzählt Mr. Miyagi seinem Schüler Daniel LaRusso von den Ursprüngen des Miyagi-Do-Karate. Dabei geht es um Shimpo Miyagi, der im 16. Jahrhundert nach China verschlagen wurde und dort Kung Fu von der Familie Han lernte. Diese Techniken brachte er später nach Okinawa zurück. In der Gegenwart lebt Mr. Han als angesehener Kung-Fu-Meister in Peking, und sein Großneffe Li trainiert in seinem Dojo, bis Li schließlich mit seiner Mutter nach New York zieht. Dort soll er versprechen, keine Kampfkünste mehr auszuüben, da sein Bruder einst bei einem Kampf ums Leben kam.
In New York fällt es Li schwer, sich einzuleben, denn vieles ist ungewohnt. In der Schule lernt er Mia kennen, die Tochter des früheren Box-Champions Victor Lipani. Ihre Beziehung wird jedoch durch Mias eifersüchtigen Exfreund Conor belastet, der inzwischen als Karate-Champion auftritt. Nach einer Niederlage gegen Conor gerät Li in einen gefährlichen Konflikt, als er Victor gegen Schläger verteidigt. Victor will wieder boxen, um seine Schulden zu tilgen. Li unterstützt ihn dabei, gerät aber durch die Verletzung Victors und eigene Zweifel in eine Krise. Mia und seine Mutter wenden sich daher enttäuscht ab.
Mr. Han reist nach New York und motiviert Li zur Teilnahme am Turnier, weil er sein Potenzial erkennt. Er bittet Daniel LaRusso um Hilfe, woraufhin Li fortan mit beiden Meistern trainiert, eine neue Technik entwickelt und gleichzeitig seinen Willen stärkt. Er tritt schließlich beim Turnier an, erreicht das Finale gegen Conor und schafft nach Rückstand ein Unentschieden. Mit einer überarbeiteten Version des Dragon Kicks gewinnt Li und beweist dadurch Stärke und Mitgefühl. Am Ende versöhnen sich alle Beteiligten. Victor eröffnet ein zweites Lokal, Mr. Han kehrt nach China zurück, und Daniel erhält eine humorvolle Nachricht aus New York, inklusive Pizza.
Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte
„Karate Kid: Legends“ erschien 2025 und wurde von Jonathan Entwistle inszeniert. Rob Lieber schrieb das Drehbuch, basierend auf der Vorlage von Robert Mark Kamen. Jackie Chan spielt erneut Mr. Han, Ralph Macchio kehrt als Daniel LaRusso zurück und Ben Wang übernimmt die Hauptrolle als Li. Die Produktion übernahm Karen Rosenfelt, während Justin Brown die Kamera führte und Dana E. Glauberman den Schnitt verantwortete. Dominic Lewis komponierte die Filmmusik. Das Action-Abenteuer mit einer Laufzeit von 94 Minuten erhielt eine Altersfreigabe ab 12 Jahren. Die Dreharbeiten fanden von April bis Juni 2024 in Montreal statt und liefen unter dem Arbeitstitel „Victory Boulevard“. Der Film feierte seine Premiere am 7. Mai 2025 in Mexiko-Stadt und startete am 30. Mai in den USA. Sony Pictures Releasing übernahm den Vertrieb. Trotz gemischter Kritiken spielte der Film weltweit 50,1 Millionen Dollar ein. Jerry Weintraub war erstmals nicht an der Produktion beteiligt.
Filmkritik von „Karate Kid: Legends“
„Karate Kid: Legends“ knüpft mit spürbarer Ernsthaftigkeit an die bekannten Elemente der Reihe an. Die Rückkehr von Jackie Chan und Ralph Macchio wirkt nicht nostalgisch, sondern gut integriert. Ben Wang überzeugt mit körperlicher Präsenz und emotionaler Entwicklung, während das Drehbuch klare Schwerpunkte auf familiäre Konflikte und persönliche Verantwortung setzt. Die Inszenierung meidet übertriebene Action, setzt aber auf durchdachte Choreografien und glaubwürdige Auseinandersetzungen. Jonathan Entwistle strukturiert die Handlung straff, ohne unnötige Längen. Der Film setzt auf Dynamik, ohne seine Figuren aus dem Blick zu verlieren.
Die Verknüpfung von Kung Fu und Miyagi-Do-Karate eröffnet spannende Perspektiven. Besonders die Trainingsszenen zeigen nachvollziehbare Entwicklungen. Die musikalische Untermalung unterstützt Stimmungen, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Kritische Szenen rund um Trauma und Zweifel gelingen durch das ruhige Spiel der Darstellenden. Auch Nebenfiguren wie Victor oder Mia erhalten spürbare Tiefe. Der Turnierverlauf bleibt vorhersehbar, doch emotionale Zwischentöne verhindern klischeehafte Momente. Der Schluss schafft es, humorvolle Leichtigkeit mit versöhnlichen Tönen zu verbinden.