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Krabat Saga 2025 – Noch bis zum 13. Juli in Schwarzkollm

Den Namen Krabat haben sicherlich viele schon einmal gehört. Besondere Bekanntheit erhielt die Figur, die einer sorbischen Sage entspringt, aufgrund des gleichnamigen Jugendbuches von Otfried Preußler. Die Sage wurde auch schon in anderer Weise verarbeitet und lässt sich in diesem Sommer noch bis zum 13. Juli 2025 in Schwarzkollm bei Hoyerswerda als Aufführung bestaunen. Einmal im Jahr findet dort im Kulturzentrum Krabat-Mühle ein Festival statt, zu dessen Anlass die Sage mit Schauspielern zum Leben erweckt wird. In einer beeindruckenden Kulisse kann man die bekannte Geschichte in ganz neuem Licht sehen und hat auch abseits davon vieles, was es auf dem Hof zu entdecken gibt. Mehr Informationen zur Krabat Saga gibt es in diesem Artikel.

Krabat 2025 – Im Atem der Wiederkehr

In diesem Jahr wird ein Teil der Krabat Saga in Schwarzkollm aufgeführt. Mittlerweile hat dieses Festival eine lange Tradition und erfreut sich sehr großer Beliebtheit. Mit Krabat wird nicht einfach irgendeine Geschichte erzählt, es geht vielmehr in die sorbische Sagenwelt, die ein wichtiger Bestandteil des sorbischen Brauchtums ist. Unter dem Sorbischen versteht man eine Ethnie, die zum Westslawischen gehört und hauptsächlich in der Lausitz beheimatet ist. Die Vorführungen gehen noch bis zum 13. Juli 2025, die Tickets können online erworben werden. Allerdings geht es in kein Theater oder eine Halle, sondern auf das Gelände der Krabat-Mühle Schwarzkollm.

Seit 2012 werden auf diesem Erlebnishof die sogenannten Krabat-Festspiele ausgerichtet. In diesem Jahr darf man sich wieder auf eine sehr interessante Vorstellung freuen. Allerdings sollte man sich beeilen, da die Tickets für die Spielzeit 2025, die am 25. Juni beginnt, sehr begehrt sind. Als Janko, der schwarze Müller, kann man in diesem Jahr Nico Müller sehen, der auch schon zusammen mit Jose Carreras und Barbara Streisand auf der Bühne stand. Weitere Rollen sind mit Waltraud Auer, Cornelia Drese, Franz Lenski, Steffen Urban, Julia Henke, Marcel Walther und Pauline Weschta besetzt.

Die Krabat-Mühle Schwarzkollm

Die Krabat-Mühle Schwarzkollm Wer nach einem tollen Ausflugsziel für die ganze Familie sucht, sollte sich die Krabat-Mühle Schwarzkollm auf den Zettel schreiben. Und das lohnt sich auch abseits der Krabat-Aufführungen. In Schwarzkollm bei Hoyerswerda im Nordosten von Sachsen gelegen, findet sich dieser Erlebnishof, der auf besondere Weise den Blick in die Vergangenheit wagt. Es ist ein Kulturzentrum, das aus einem Vierseitenhof mit sechs Gebäuden besteht, wie sie typisch für die Lausitz sind. Die Beziehung zur Krabat-Saga kommt nicht von ungefähr, denn hier geht es vor allem auch um die Pflege des sorbischen Brauchtums. Die Krabat-Sage ist ein wichtiger Bestandteil.

Hier stand die eigentliche “Schwarze Mühle”, die durch Krabat so berühmt werden sollte. Allerdings brannte diese bereits im 19. Jahrhundert ab. Die heutige Mühle wurde erst 2009 gebaut und zeigt die historische Mühlentechnik. Außerdem gibt es das Haus des Müllers mit Restaurant und Biergarten, die Mühlenscheune, den Turm des Müllers, den Laubengang mit Bauernstube, das Gesindehaus, Ferienhäuser, das Brežan-Haus & Besucherzentrum sowie das Backhaus. Kurzum: Hier gibt es wirklich sehr viel zu entdecken und zu erleben. Darüber hinaus eignet sich der Hof auch als optimaler Ausgangspunkt für die Gegend, die mit dem Lausitzer Seenland und dem Krabat-Radwanderweg punkten kann.

Die Sage von Krabat

Die Sage von Krabat Die europäische Sagenwelt ist reich an ganz unterschiedlichen Geschichten, die teilweise über viele Ecken miteinander verwandt sind oder Ähnlichkeiten aufzeigen. Solche Sagen, Märchen und Mythen gehören zum kulturellen Erbe verschiedener Volksgruppen, sollten aber für die ganze Menschheit erhalten bleiben. Dazu gehört auch die Krabat-Sage, die sich glücklicherweise einer größeren Beliebtheit erfreut. Es handelt sich dabei nicht um eine einzige Geschichte, sondern eher um eine Sammlung verschiedener Geschichten, in denen die Figur des Krabat vorkommt. Dessen Name bedeutet übrigens einfach nur so viel wie “Kroate”.

Die Gegend, in der die Krabat-Geschichten spielen, liegt größtenteils in der Oberlausitz zwischen Königswartha und Hoyerswerda. Die ältesten erhaltenen Überlieferungen stammen aus dem 19. Jahrhundert. Insgesamt speist sich die Saga aus mehreren Quellen und Motiven, die man auch aus anderen Sagen kennt. Mit dem Obristen Johann Schadowitz soll es sogar eine reale Person gegeben haben, auf der die Figur des Krabats lose basiert. Über die Jahrzehnte wurden immer neue Episoden und Ausführungen geschrieben und veröffentlicht. Besonders berühmt sind die Werke von Jurij Brězan und Otfried Preußler.

Fazit zur Saga rund um Schwarzkollm

Fazit zur Krabat Saga 2025 Bei Sagen und Märchen ist es meistens so, dass die genauen Ursprünge im Dunkeln liegen, da einfach die Quellen fehlen. Mit Krabat hat man aber eine Sagengestalt, die heute so lebendig wie nie zuvor scheint. Das liegt an verschiedenen Werken, aber auch an der Krabat-Mühle Schwarzkollm, die seit rund fünfzehn Jahren dafür sorgt, dass die Saga am Leben erhalten wird. Ebenso auch die sorbische Tradition und Sprache. Mit den Krabat-Festspielen zeigt man jährlich mit mehreren Aufführungen Episoden aus der Saga. Auch in diesem Jahr gibt es wieder solche Vorführungen zu sehen. Bis zum 13. Juli gibt es mehrere Vorstellungen und Veranstaltungen rund um die Krabat-Mühle. Tickets können online erworben werden.

Thomas Wernicke

Ich bin Redakteur für Technik, PC & Internet, Events, Kultur und Zeitgeschehen und beobachte, wie digitale Entwicklungen unser Leben beeinflussen – oft leise, manchmal tiefgreifend. Technik fasziniert mich nicht nur als Werkzeug, sondern als Kraft, die unseren Alltag und unser Denken verändert. In meinen Artikeln verbinde ich technische Themen mit gesellschaftlichen Entwicklungen, die oft komplexer sind, als sie scheinen. Aufgewachsen in Berlin, schätze ich klare Worte, trockenen Humor und ehrliche Perspektiven. Nach meinem Studium des Journalismus in Leipzig habe ich in vielen Redaktionen gearbeitet, von der Tageszeitung bis zum digitalen Newsroom. Technik begleitet mich seit meiner Kindheit und bleibt bis heute ein Motor meiner Neugier. Bei Die Mark Online schreibe ich über das, was sich verändert, oft leise, aber mit Wirkung. Mein Ziel ist es, Entwicklungen verständlich zu erklären, ohne sie zu vereinfachen.

"Wat nützt der schönste Fortschritt, wenn keener mitkommt?" Thomas Wernicke

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