Lebensmittelverschwendung vermeiden: So nutzt du Reste sinnvoll
Es ist immer schwer, auf einen Nenner zu kommen, wenn man bestimmte Zahlen miteinander vergleicht, die kontraintuitiv wirken. Auf der einen Seite werden rund eine Milliarde Tonnen Lebensmittel pro Jahr einfach in die Tonne geworfen, auf der anderen Seite gibt es mehrere hundert Millionen Menschen auf der Welt, die an Hunger leiden. Es ist natürlich ein globales Problem, das niemand ganz alleine bei sich in der Küche lösen kann, doch die Verschwendung von Lebensmitteln sorgt dafür, dass sich Probleme wie Klimawandel und Hunger verstärken können.
Die einfachste Lösung, die man bei sich zu Hause machen kann: Keine Lebensmittel mehr verschwenden. Das geht am besten, wenn man genau plant und auch lernt, kreativ mit Lebensmitteln umzugehen. Ganz nebenher kann man auf diese Weise auch noch bares Geld sparen. Wie Lebensmittelverschwendung am besten vermieden werden kann, gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Richtig planen und lagern
Laut Statistiken werden weltweit ungefähr 19 Prozent der Lebensmittel nicht genutzt. Anders ausgedrückt: Beim Einkaufen gibt es ein fast zwanzigprozentiges Sparpotenzial, ohne dass man auf irgendetwas verzichten muss. Natürlich schwankt dieser Wert von Haushalt zu Haushalt, aber jeder nicht ausgegebene Euro trägt auch dazu bei, dass weniger Essen im Müll landet. Es gilt also bereits beim Einkauf anzusetzen und gezielt Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Besonders einfach einzuhalten, ist, dass man nicht hungrig einkaufen sollte, aber darüber hinaus sollte man sich klassisch eine Einkaufsliste machen. Darauf geht man durch, was man in den nächsten Tagen essen möchte und welche Produkte man dafür braucht.
Macht man sich schon im Vorfeld Gedanken, kann man viel besser planen und ist besser vor Spontankäufen im Supermarkt geschützt. Doch mit dem Kauf alleine ist es noch nicht getan. Danach geht es auch um die Lagerung. Wenn man genau darauf achtet, wie Lebensmittel gelagert werden müssen, also im Kühl- oder Vorratsschrank oder auch im Gefrierfach, dann verderben sie natürlich entsprechend nicht so schnell. Außerdem sollte man das Mindesthaltbarkeitsdatum im Auge haben, allerdings gilt auch, dass die meisten Lebensmittel auch noch darüber hinaus ohne Probleme konsumiert werden können. Man sollte vermeiden, Lebensmittel nur aufgrund eines abgelaufenen MHD wegzuwerfen.
Kreative Resteverwertung
Nudeln, Reis und Kartoffeln können gebraten werden, in Salaten landen oder zu Aufläufen verarbeitet werden. Aus Kartoffeln lassen sich allerhand Dinge machen wie Bratkartoffeln, Gnocchi oder Kartoffelsalat. Auch bei Milchprodukten hat man viele Möglichkeiten, auch wenn man immer genau schauen sollte, ob die Produkte noch gut sind. Joghurt und Quark können für Saucen und Dips herhalten und Käse lässt sich fast bei jedem Gericht einsetzen. Auch Fleisch und Wurst können in Suppen und Aufläufen ein zweites Leben erhalten oder die klassische Boulette zubereiten. Dennoch gilt auch hier: Im Zweifel lieber auf den Verzehr verzichten. Lieber Lebensmittel wegwerfen, als sich den Magen zu verderben. Dennoch ist und bleibt Lebensmittelverschwendung ein wichtiges Thema.
Praktische Tipps für den Alltag
Wer bei den Lebensmitteln, die er noch zu Hause hat, nicht weiß, was er damit anstellen soll, der kann natürlich auch jederzeit das Internet befragen. Mit Hilfe von Suchmaschinen findet man blitzschnell Tausende von Rezepten, die man meist auch nach Belieben abwandeln kann. Kochkanäle bei YouTube zeigen auch immer gut, was sich alles aus alten Resten machen lässt. Mit KI-Modellen kann man sogar gezielt Rezepte erstellen lassen, die aus bestimmten Zutaten bestehen, die man eben noch im Kühlschrank hat. Alles in allem zählt also das Argument nicht, dass einem wenig in den Sinn kommt, nur weil man nicht so gerne kocht.
Fazit zur Lebensmittelverschwendung