Magic Mike – The Last Dance
„Magic Mike – The Last Dance“ setzt Jahre nach dem letzten Auftritt von Mike Lane an. Der ehemalige Tänzer lebt in Miami, arbeitet als Barkeeper und meidet die Bühne. Ein zufälliges Gespräch bringt ihn mit Maxandra Mendoza zusammen. Sie sieht in ihm mehr als nur einen ehemaligen Stripper. Statt eines einfachen Auftrags entsteht daraus ein kreatives Vorhaben mit offenem Ausgang. Mike zögert, doch das Angebot ist zu konkret, um es zu ignorieren.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Channing Tatum, Salma Hayek, Marcus Brigstocke (Schauspieler)
- Steven Soderbergh(Regisseur) - Reid Carolin(Autor) - Nick Wechsler(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Gemeinsam fliegen sie nach London. Dort plant Max ein neues Bühnenprojekt im Rattigan Theatre. Mike übernimmt die kreative Leitung, aber persönliche Differenzen stören den Ablauf. Während die Proben voranschreiten, mischt sich Max in künstlerische Entscheidungen ein. Ihr Einfluss bringt Unruhe, doch auch neue Ideen. Unterstützung erhält Mike von Zadies Kontakten, doch nicht jeder gönnt dem Projekt den Erfolg. Wie viel Freiheit braucht eine Vision, um auf der Bühne bestehen zu können?
Handlung von „Magic Mike – The Last Dance“
Mike Lane arbeitet nach dem Verlust seines Möbelgeschäfts in Miami als Barkeeper. Bei einem Charity-Event trifft er Maxandra Mendoza, die ihn für seine früheren Strip-Auftritte kennt. Sie bietet ihm Geld für einen letzten Tanz, den er zunächst ablehnt, dann aber doch annimmt. Nach einer gemeinsamen Nacht macht Max ihm ein ungewöhnliches Angebot: Für eine hohe Summe soll Mike mit ihr nach London reisen, um dort eine Tanzshow zu entwickeln. Obwohl er nicht mehr auftreten will, sagt er zu. Max betont, es gehe nur um Arbeit, keine Gefühle. Gemeinsam planen sie in London das neue Stück.
Max will ein altes Theaterstück durch Mikes tänzerische Vision ersetzen. Ihre Tochter Zadie zeigt sich skeptisch und glaubt, dass ihre Mutter wieder einer Phase nachgeht. Nach den ersten Proben kommen neue Ideen auf, als eine Schauspielerin aus dem alten Ensemble mitmachen möchte. Sie inspirieren sich gegenseitig, das Bühnenstück neu zu denken. Mike fühlt sich bei einem Essen mit Max’ Bekannten unwohl. Als Max ihn später körperlich näherkommen will, lehnt er ab. Das verletzt sie und sie reagiert bei der nächsten Probe gereizt. Gemeinsam bauen sie die Bühne um, doch das Theateramt droht mit Konsequenzen.
Um das Projekt zu retten, tanzen Mikes Männer für ein Mitglied des Stadtrats – mit Erfolg. Trotzdem gerät das Stück erneut in Gefahr, denn Max’ Ex-Mann droht mit rechtlichen Schritten. Als Max Mike nach Hause schicken will, organisiert Victor eine geheime Fortsetzung der Proben. Die Show wird schließlich nur für geladene Gäste gespielt. Während der Aufführung zeigt das Stück neue Perspektiven auf weibliche Selbstbestimmung. Mike tritt überraschend doch auf, gemeinsam mit einer Balletttänzerin. Der Tanz erinnert an seine Zeit mit Max. Nach dem letzten Akt begegnen sich die beiden wieder im Theater.
Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte
„Magic Mike – The Last Dance“ erschien 2023 unter der Regie von Steven Soderbergh und hat eine Laufzeit von 112 Minuten. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 12. Channing Tatum spielt Mike Lane, einen ehemaligen Stripper, der nach London reist. Dort trifft er auf Maxandra Mendoza, verkörpert von Salma Hayek Pinault, die ihn für ein Bühnenprojekt engagiert. Ayub Khan Din tritt als Victor auf, Jemelia George spielt Maxandras Adoptivtochter Zadie Rattigan. Juliette Motamed übernimmt die Rolle von Hannah, Vicki Pepperdine spielt Edna Eaglebauer. Reid Carolin schrieb das Drehbuch, produziert wurde der Film von Nick Wechsler, Gregory Jacobs und Channing Tatum. Peter Andrews war für die Kamera verantwortlich, Mary Ann Bernard schnitt den Film. Gedreht wurde unter anderem in London. Die Premiere fand am 25. Januar 2023 in Miami Beach statt. Warner Bros. veröffentlichte den Film am 10. Februar 2023. Das weltweite Einspielergebnis lag bei rund 57 Millionen Dollar.
Filmkritik von „Magic Mike – The Last Dance“
„Magic Mike – The Last Dance“ bewegt sich zwischen romantischer Eskapade und künstlerischem Neuanfang. Der Film rückt Mike Lane in den Fokus, der nach beruflichen Rückschlägen überraschend eine neue Bühne betritt. Regisseur Steven Soderbergh inszeniert die Rückkehr des Protagonisten mit ruhigem Tempo, während Salma Hayek Pinault als Maxandra Mendoza zwischen Kontrolle und Offenheit schwankt. Das Zusammenspiel der Hauptfiguren wirkt mal lebendig, mal distanziert. Dabei entstehen Momente, die zwischen Intimität und Inszenierung pendeln. Der Wechsel von Miami nach London erzeugt einen Bruch, der den Spannungsbogen beeinflusst.
Im zweiten Teil gewinnt der Film an Struktur, sobald die Vorbereitungen für die Tanzshow konkret werden. Die Inszenierung lebt von stilisierten Choreografien und körperlicher Ausdruckskraft, verliert aber gelegentlich an erzählerischer Tiefe. Einige Nebenfiguren bleiben blass, obwohl sie Potenzial für Reibung und Entwicklung bieten. Visuell überzeugt der Film durch durchdachte Kameraarbeit und dynamische Bewegungsbilder. Die letzte Sequenz setzt einen emotionalen Akzent, ohne pathetisch zu wirken. Dabei verlässt sich Soderbergh auf symbolhafte Bilder statt auf Dialoge. Die Balance zwischen persönlicher Veränderung und öffentlicher Performance gelingt nicht immer, bleibt aber bis zuletzt nachvollziehbar.