Mr. No Pain
„Mr. No Pain“ beginnt mit einem ruhigen Alltag in San Diego, der abrupt zerbricht. Nathan Caine arbeitet bei einer Kreditgenossenschaft und lebt isoliert mit einer seltenen Krankheit. Er spürt keinen Schmerz, was ihn im Alltag belastet und in sozialen Situationen unsicher macht. Seine Kollegin Sherry Margrave zeigt Interesse, doch Nathan bleibt zurückhaltend. Ein gemeinsamer Abend ändert vieles und bringt sie einander näher. Doch am nächsten Tag eskaliert alles: Ein Überfall erschüttert die Bank, Sherry wird entführt. Nathan handelt spontan, stiehlt ein Polizeifahrzeug und gerät in eine Kette gefährlicher Ereignisse.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Jack Quaid, Amber Midthunder (Schauspieler)
- Dan Berk(Regisseur) - Lars Jacobson(Autor) - Josh Adler(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 18 Jahren
Mit jedem Schritt dringt Nathan tiefer in eine kriminelle Struktur vor. Hinweise, Zufälle und digitale Hilfe führen ihn weiter. Er riskiert sein Leben, ohne zu zögern, und trifft auf brutale Gegner. Bald wird klar, dass nicht alle Motive ehrlich sind und persönliche Bindungen trügen können. Die Wendungen bringen ihn an seine körperlichen und psychischen Grenzen. Was passiert, wenn Schmerz keine Grenze setzt, sondern zum Antrieb wird?
Handlung von „Mr. No Pain“
Nathan Caine lebt zurückgezogen in San Diego und arbeitet bei einer Kreditgenossenschaft. Wegen seiner Krankheit CIPA spürt er keinen Schmerz und schwitzt nicht. Seine Kollegin Sherry Margrave interessiert sich für ihn, doch Nathan bleibt vorsichtig. Ein Abend mit ihr endet mit einer gemeinsamen Nacht. Am nächsten Morgen überfällt eine Räuberbande in Weihnachtsmannkostümen die Bank und nimmt Sherry mit. Nathan stiehlt ein Polizeiauto, verfolgt jedoch das falsche Fahrzeug. In einem Restaurant tötet er versehentlich einen der Räuber und verletzt sich schwer an der Hand.
Ein Tattoo führt Nathan zum Tätowierer Zeno, der ihm weitere Hinweise liefert. Mit Hilfe seines Online-Freundes Roscoe findet er das Haus eines Räubers, gerät aber in eine Falle. Der Bruder des Toten beginnt, Nathan zu foltern. Roscoe rettet ihn in letzter Sekunde. Die Polizei erscheint und nimmt Roscoe fälschlich fest. Nathan spürt Sherry auf und erfährt, dass sie Simons Schwester ist. Sie wollte ihn zunächst ausnutzen, entwickelte jedoch echte Gefühle. Es kommt zu einer Schießerei mit tragischen Folgen für Coltraine, während Simon entkommt.
Im Krankenwagen kämpft Nathan gegen Simon, wird jedoch erneut überwältigt. Sherry verfolgt das Fahrzeug und greift ein, während Roscoe eine verletzte Beamtin ins Krankenhaus bringt. Nathan erwacht, injiziert sich Adrenalin und tötet Simon im letzten Moment. Zwei Wochen später erhält er Hausarrest statt Gefängnis. Ein Jahr danach besucht er Sherry im Gefängnis. Sie essen gemeinsam Kirschkuchen, wie bei ihrem ersten Date. Nathan wirkt erleichtert, denn er darf hoffen, sie bald wiederzusehen.
Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte
„Mr. No Pain“ ist ein Action-Thriller aus dem Jahr 2025 von Dan Berk und Robert Olsen. Das Drehbuch stammt von Lars Jacobson, die Produktion übernahmen Adam Friedlander, Joby Harold, Julian Rosenberg, Drew Simon und Tory Tunnell. In den Hauptrollen sind Jack Quaid als Nathan Caine, Amber Midthunder als Sherry Margrave, Ray Nicholson als Simon Greenly, Matt Walsh als Coltraine Duffy, Jacob Batalon als Roscoe Dixon sowie Betty Gabriel als Mincy Langston zu sehen. Dominique Maher gehört ebenfalls zum Ensemble. Gedreht wurde in Südafrika, vorwiegend in Kapstadt. Kameramann Jacques Jouffret und die Komponisten Andrew Kawczynski sowie Lorne Balfe trugen zur technischen Umsetzung bei. Der Schnitt erfolgte durch Christian Wagner. Der Film hat eine Laufzeit von 110 Minuten und erhielt eine FSK 18-Freigabe. Die Veröffentlichung in Deutschland war am 20. März 2025, nachdem der US-Start am 14. März erfolgte. Produziert wurde der Film von FilmNation Entertainments Label Infrared, finanziert durch Domain Entertainment.
Filmkritik von „Mr. No Pain“
„Mr. No Pain“ kombiniert Action mit ungewöhnlicher Charakterzeichnung und liefert ein originelles Spannungserlebnis. Die Hauptfigur Nathan Caine wirkt zunächst unscheinbar, entwickelt sich aber durch stetige Konfrontationen weiter. Die Regie setzt auf temporeiche Szenen, ohne den roten Faden aus den Augen zu verlieren. Jack Quaid spielt den schmerzunempfindlichen Nathan mit kontrollierter Intensität. Durch die Kontraste zwischen Gewalt, Humor und Emotion entsteht ein dynamischer Rhythmus. Die Nebenfiguren ergänzen die Handlung sinnvoll und unterstützen die Entwicklung des Protagonisten. Besonders die Zusammenarbeit zwischen Nathan und Roscoe bringt Leichtigkeit in die brutalen Momente.
Die Musik steigert die Spannung und passt sich dem wechselhaften Ton der Handlung an. Visuell liefert der Film ein raues, klares Bild, das den Ernst der Szenen verstärkt. Die Kameraführung wirkt präzise und unterstützt die enge Bindung zum Hauptcharakter. Die Wendung rund um Sherrys Rolle bringt Komplexität in die Erzählung. Der Showdown setzt auf rohe Energie, ohne sich in Übertreibung zu verlieren. Am Ende zeigt der Film glaubhaft, wie sich ein Mensch trotz extremer Umstände verändern kann. Die Mischung aus Thriller, Ironie und Charakterdrama funktioniert erstaunlich gut.