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Vorrat für den absoluten Notfall und Mangellagen – diese Dinge sind wichtig

Notfallvorräte spielten bisher in einem Leben geprägt von Sicherheit und Kontinuität eine geringe Rolle. Versorgungslücken oder Engpässe waren Begriffe, die man höchstens aus der Vergangenheit kannte. Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg und während anderer Konflikte waren Hygieneprodukte und Lebensmittel knapp. Damals gab es kaum Möglichkeiten, Vorräte anzulegen, da die Ressourcen im Alltag ohnehin stark begrenzt waren.

Auch in der Gegenwart werden wir immer wieder mit Kriegen, weltweiten Konflikten und zusätzlich noch mit dem Wandel des Klimas konfrontiert. Diese Aspekte sind noch nicht bei allen Menschen unserer Gesellschaften angekommen. Aus diesem Grund haben viele Personen natürlich keine Vorsorge getroffen, was das Vorhandensein von Notfallvorräten wie Lebensmitteln und Gebrauchsdingen betrifft.

Diese Notfallvorräte sind wichtig:

Was die einen als Panikmache sehen, bezeichnen andere als Vorsichtsmaßnahme und Voraussicht, das Anlegen von Notfallvorräten. Man muss nicht gleich zum Hardcore-Prepper werden, doch einige Notfallvorräte kann man trotzdem stets zu Hause haben, um im möglichen Ernstfall gewappnet zu sein. Folgende Dinge sollten bei den nächsten Einkäufen mit im Korb liegen:

Konservendosen und Schraubgläser:

Konservendosen und Schraubgläser Vorrat Lebensmittel, welche sich lange halten, kann man eigentlich nie genug haben. Gerade in Zeiten von Mangellagen ist es wichtig, davon genug da zu haben, gerade wenn eine Familie zu versorgen ist. Wieso also nicht auf Konserven setzen? Hierbei ist ein guter Mix wichtig, um eine Mangelernährung keine Chance zu geben. Obst, Gemüse, verschiedene Gerichte und Wurst in der Konserve da zu haben, deckt die körperlichen Bedürfnisse ab.

In der Regel sagt man immer, dass eine Bevorratung so erfolgen sollte, dass man problemlos zwei Wochen überstehen kann, ohne in der Zeit einkaufen zu müssen. Doch wenn man ehrlich ist, dauern Krisen weit aus länger an, Mangellagen ebenfalls. Wer konsequent nachdenkt, wird einsehen, dass ein Vorrat wenigstens vier bis acht Wochen reichen sollte, was das Essen und Trinken angeht. Die Rechnung ist ganz einfach. Zwei Konservendosen am Tag wären 60 Stück im Monat.

Kein Strom sowie Kühlung:

Das klingt viel, ist es aber nicht, da auch kleine Dosen mit in die Aufzählung aufgenommen wurden. Zu den Dosen, beispielsweise Gemüse, kann man auch Kartoffeln zubereiten, welche gesamt gesehen, eine vollwertige Mahlzeit für eine Familie abgeben kann. Die selben Produkte lassen sich oft auch in Schraubgläsern erwerben, welche wiederverschließbar sind und so länger halten. Im Worst Case hat man keinen Strom oder Kühlmöglichkeiten, darum ist dieser Aspekt sehr wichtig.

Trinken in Flaschen und Packs:

Trinken in Flaschen Reserven Gerade Trinkwasser aus der Leitung kann in Mangellagen sehr wertvoll sein, eventuell ist es in solchen Zeiten gar nicht mehr verfügbar. Es lohnt sich also für den selben Zeitraum, wie weiter oben genannt auch mit Trinken in Flaschenform oder als Packs, beispielsweise Milch, einzudecken. Pro Tag sagt man immer, braucht jeder von uns um die zwei Liter. Bei einem Vierpersonen-Haushalt sind das täglich also 8 Liter.

Auf einen Monat hochgerechnet werden also 240 Liter an Flüssigkeit benötigt. Panikmache vom Feinsten? Fehlanzeige, denn wenn eine Krise und Mangellage erst mal richtig in Fahrt kommt, muss man genau wissen, was jeder bei sich zu stehen hat. Gerade Eltern haben eine hohe Verantwortung für die eigenen Kinder.

Möchte man in die Situation kommen, bei Mangellagen nicht mehr richtig sorgen zu können? Sicher kann man auch nur für zwei Wochen einen Vorrat anlegen, aber was dann? Solche Mengen lassen sich nicht mit einmal einkaufen, das ist klar. Doch bei jedem Einkauf eine kleine Menge als Reserve zurücklegen kann helfen, stets einen Vorrat in der Größenordnung aufzubauen.

Decken und Teelichter:

In Situationen, wo die Strom- oder Gasversorgung nicht immer gewährleistet ist, wird auch keine Ölheizung kontinuierlich funktionieren, denn diese ist eben von Erstgenannten mit abhängig. Aus diesem Grund ist es nicht verkehrt, verschiedene dicke Decken zu kaufen. Auch Teelichter können hilfreich sein, denn damit lassen sich Räume beleuchten oder mithilfe eines kleinen Teelichtofens sogar Mahlzeiten zubereiten.

Teelichter und warme Decken als Notfallvorrat

Mit so einem Ofen kann man auch winzige Räume etwas erwärmen, eine Zentralheizung kann dieser jedoch niemals ersetzen. Um einen kleinen Topf von 20 Zentimetern im Umfang zu erhitzen, benötigt man etwa sechs Teelichter, will man nicht stundenlang warten. Mit diesen sechs Teelichtern kann man je nach Koch- und Brenndauer etwa drei mal etwas erhitzen, bis diese ersetzt werden müssen.

Ein Tipp: Das restliche Kerzenwachs sammeln und dann zu einer neuen Kerze gießen. Es ist sinnvoll, vorab Dochte zu erwerben, um so dieses Vorhaben schon mit in die Planung einzubeziehen. Die leeren Behältnisse von abgebrannten Teelichtern kann man so nutzen, um Kerzen zu kreieren oder als Saatschalen zu verwenden. Aber auch als Behelfssteine für selbst kreierte Damespiele können diese im umgedrehten Zustand dienen, wobei einige für den zweiten Spieler farblich angepasst oder gekennzeichnet werden müssen.

Generatoren und Solar:

Im schlimmsten Fall ist man von der Stromversorgung abgeschnitten. Wer etwas mehr Geld zur Verfügung hat, kann sich einen Generator kaufen, der mithilfe von Sprit Strom erzeugen kann. Auch kleine Solaranlagen gibt es bereits für weit unter 1000 Euro im Komplettpaket zu erwerben. Der daraus generierte Strom ist zwar gering. Doch kleinere Geräte, Miniatur-Heizungen, Laptops, TV und Mini-Kühlschränke lassen sich damit gezielt betreiben. Auch wenn die Sonne draußen nicht scheint, kann man den Akku der Solaranlage aufladen.

Medikamente und Bandagen sowie Batterien und Babyartikel:

Notfallvorräte wie Medikamente und Bandagen Schon seit vielen Jahren kommt es immer wieder zu Nichtverfügbarkeiten von Medikamenten und anderen medizinischen Produkten. Gerade wenn man eine fortlaufende Krankheit hat oder Medikamente braucht, sollte man sichergehen, diese auch im Ernstfall und bei Mangellagen bei sich zu haben. Es ist sicher nicht falsch, einen kleinen Notfallvorrat diesbezüglich da zu haben. Auch wer kleinere Kinder hat, wird wissen, dass diese ebenso schnell mal krank werden können.

Fiebersenkende Mittel, Ohren- und Nasentropfen sowie Medikamente gegen Kopfschmerzen sowie Durchfall gehören auch so immer in die Hausapotheke. Windeln, Babybrei und geeignete Milchprodukte zum Anrühren sollten neben Feuchttücher, Toilettenpapier und Batterien ebenso stets im Repertoire vorhanden sein. Mindestens vier Wochen sollten damit abgedeckt werden.

Fazit zu Notfallvorräte:

Fazit zu Notfallvorräte Verschwörungstheorien und Fans von Aluhütchen sollte man nicht folgen. Aber wenn es im Ernstfall darauf ankommt, ist es eben wichtig, abgesichert sowie versorgt zu sein. Die genannten Punkte stellen dabei die Relevantesten dar, wobei diese Liste sicher nicht vollständig sein wird.

Maria Lengemann

Ich bin Redakteurin für Gaming, Gesundheit, Psychologie, Serien und Finanzen und schreibe über Themen, die meinen Alltag prägen. Gaming hat mich in den Journalismus geführt, geblieben sind die Leidenschaft, Neugier und der Blick fürs Detail. Gesundheit und Psychologie interessieren mich beruflich wie privat, weil sie zeigen, wie facettenreich der Mensch denkt und handelt. Ich bin gebürtige Neubrandenburgerin, lebe heute mit meiner Familie in Bayern und veröffentliche seit 2023 Thriller im Selfpublishing. Neben meiner Tätigkeit als Inhaberin einer Content-Marketing-Agentur schreibe ich bei Die Mark Online über mentale Gesundheit, Ernährung, Reisen & Urlaub und digitale Trends. Ich liebe Substanz statt Schlagworte, Serien mit Tiefe und Bücher mit Tempo. Schreiben ist für mich nicht nur Beruf, sondern Ausdruck von Haltung und Klarheit.

Manchmal braucht es nur einen Satz, um etwas in Bewegung zu setzen. Maria Lengemann