Paddington in Peru
„Paddington in Peru“ beginnt mit einem Brief aus dem Heim für pensionierte Bären, der Paddington tief bewegt. Tante Lucy vermisst ihn sehr und scheint sich seltsam zu verhalten. Gemeinsam mit der Familie Brown reist er nach Peru, um ihr beizustehen. Vor Ort müssen sie erfahren, dass Lucy im Dschungel verschwunden ist. Ein Hinweis in ihrer Hütte führt zur geheimnisvollen Felsformation Rumi Rock. Während Mrs. Bird im Kloster bleibt, beginnt die Familie eine gefährliche Suche durch unbekanntes Gelände.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Elyas M'Barek, Hugh Bonneville, Emily Mortimer (Schauspieler)
- Dougal Wilson(Regisseur) - Mark Burton(Autor) - Rosie Alison(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Die Gruppe trifft auf Hunter Cabot und dessen Tochter Gina, die ein Boot besitzen. Hunter hat eigene Ziele und will El Dorado finden. Nach einem Streit erleidet das Boot einen Unfall, und Paddington wird von seiner Familie getrennt. Während er versucht, Rumi Rock zu erreichen, erkennt Mrs. Bird, dass im Kloster nicht alles stimmt. Ihre Entdeckung verändert den gesamten Verlauf. Welche Absichten verfolgen die neuen Begleiter wirklich, und wem kann Paddington in der Wildnis trauen?
Handlung von „Paddington in Peru“
Paddington erhält einen Brief aus dem Heim für pensionierte Bären in Peru. Darin steht, dass Tante Lucy ihn stark vermisst und sich merkwürdig verhält. Zusammen mit den Browns reist Paddington nach Peru, um sie zu besuchen. Dort angekommen, erfahren sie von der Mutter Oberin, dass Tante Lucy im Dschungel verschwunden ist. Zurück bleibt nur ihr Armband und ihre Brille. Paddington entdeckt in Lucys Hütte eine Karte, die zur Felsformation Rumi Rock führt. Während Mrs. Bird und die Mutter Oberin zurückbleiben, beginnt die Familie mit der Suche im Dschungel.
Für die Fahrt den Fluss hinunter mieten die Browns ein Boot. Dort begegnen sie dem Schatzsucher Hunter Cabot und dessen Tochter Gina. Hunter erkennt Paddingtons Armband und erzählt vom sagenumwobenen El Dorado. Dort hätten die Ureinwohner Gold geopfert, und viele Suchende seien nie zurückgekehrt. Während Hunter besessen vom Schatz ist, warnt Gina vor der Gefahr. Nach einem Streit wirft Hunter sie über Bord, fällt selbst ins Wasser und verursacht ein Schiffsunglück. Paddington wird getrennt und trifft auf Hunter bei Rumi Rock.
Hunter zwingt Paddington zur Weiterreise, während Gina die Browns über die wahren Absichten ihres Vaters informiert. Mrs. Bird enttarnt unterdessen die Mutter Oberin als Clarissa Cabot, Hunters totgeglaubte Cousine. Sie gesteht, Lucys Verschwinden inszeniert zu haben. In einer alten Inka-Festung bedroht Clarissa die Familie, doch Hunter wechselt die Seite. Die Gruppe findet Lucy, die erklärt, dass El Dorado eine Orangerie sei, in der Paddington geboren wurde. Nach einer herzlichen Wiedervereinigung entscheidet sich Paddington, mit den Browns nach London zurückzukehren.
Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte
„Paddington in Peru“ ist ein britischer Animationsfilm aus dem Jahr 2024. Die Regie übernahm Dougal Wilson, das Drehbuch stammt von Mark Burton, Jon Foster und James Lamout. Die Geschichte basiert auf Ideen von Paul King, Simon Farnaby und Mark Burton. Gedreht wurde 2023 in London, Kolumbien und Peru. Hugh Bonneville spielt Henry Brown, Emily Mortimer verkörpert Mary Brown. Madeleine Harris tritt als Judy Brown auf, Samuel Joslin als Jonathan Brown. Julie Walters übernimmt die Rolle von Mrs. Bird, Jim Broadbent spielt Samuel Gruber. Olivia Colman stellt die Mutter Oberin dar. Der Film hat eine Laufzeit von 106 Minuten und erhielt die Altersfreigabe FSK 0. Die Musik komponierte Dario Marianelli, Erik Wilson führte die Kamera, Úna Ní Dhonghaíle schnitt den Film. Produziert wurde er von Rosie Alison. Die Deutschland-Premiere fand am 19. Januar 2025 im Berliner Zoo Palast statt. „Paddington in Peru“ erhielt das Prädikat „Besonders wertvoll“ der FBW. Das weltweite Einspielergebnis lag Mitte April 2025 bei 191,6 Millionen Dollar.
Filmkritik von „Paddington in Peru“
„Paddington in Peru“ knüpft erzählerisch wie stilistisch an die beiden Vorgänger an, bietet aber neue Impulse. Die Regie von Dougal Wilson wirkt sicher, das Timing sitzt, und der Rhythmus bleibt konstant. Besonders überzeugt die ausgewogene Mischung aus Humor, Spannung und emotionaler Tiefe. Hugh Bonneville als Henry Brown liefert wieder eine ruhige, sympathische Präsenz, während Olivia Colman der Rolle der Mutter Oberin klare Konturen verleiht. Die Kulissen in Peru und London wirken lebendig, ohne aufdringlich zu sein. Technisch überzeugt der Film durch präzise Animation, flüssige Kameraarbeit und durchdachten Schnitt. Auch die Musik von Dario Marianelli ergänzt das Geschehen harmonisch, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Thematisch schafft es der Film, Familienzusammenhalt mit einem Hauch Abenteuer zu kombinieren. Die Handlung entwickelt sich klar, setzt auf Wendungen, bleibt jedoch nachvollziehbar. Gina und Hunter Cabot ergänzen die bestehende Figurenwelt sinnvoll, besonders die Konflikte innerhalb dieser Familie bringen neue Tiefe. Paddingtons Entwicklung verläuft konsequent, sein innerer Konflikt wird subtil vermittelt. Die Auflösung rund um El Dorado überrascht, ohne erzwungen zu wirken. Dabei setzt der Film auf Dialoge mit Substanz, die kindgerecht bleiben, aber auch Erwachsene erreichen. Humor entsteht durch Situationskomik, nicht durch Übertreibung. So entsteht ein unterhaltsames und gleichzeitig bodenständiges Filmerlebnis, das sich inhaltlich wie handwerklich auf hohem Niveau bewegt.