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Kino & Filme

Poor Things

Poor Things“ spielt im viktorianischen London und zeigt die Geschichte der mysteriösen Bella Baxter. Nachdem der Wissenschaftler Godwin Baxter ihr Gehirn durch das eines Fötus ersetzt hat, beginnt Bella, die Welt wie ein Kind zu erleben. Max McCandles, ein Medizinstudent, verliebt sich in Bella, während sie langsam Sprache und Sinneseindrücke erlernt. Doch ihre Neugier und ihr Drang nach Selbstverwirklichung führen sie weg von Max und hin zu Duncan Wedderburn, einem wohlhabenden Anwalt.

Poor Things
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Emma Stone, Mark Ruffalo, Willem Dafoe (Schauspieler)
  • Yorgos Lanthimos(Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren

Zusammen mit Duncan erkundet Bella neue Städte und begegnet verschiedenen Menschen, die ihr neue Sichtweisen vermitteln. Dabei wird sie mit den Ungerechtigkeiten der Welt konfrontiert, was ihren moralischen Kompass formt. Bella muss jedoch auch mit ihrer eigenen, unbekannten Vergangenheit umgehen, während sie versucht, ihr Schicksal selbst zu bestimmen. Wird sie ihre wahre Identität finden und die Kontrolle über ihr Leben zurückgewinnen?

Handlung von „Poor Things“

In einem viktorianischen London wird der Medizinstudent Max McCandles von dem exzentrischen Wissenschaftler Godwin Baxter beauftragt, das Verhalten einer mysteriösen Frau namens Bella zu beobachten. Godwin erklärt, dass Bella einst eine schwangere Frau war, die durch Selbstmord starb. Er ersetzte ihr Gehirn durch das ihres Fötus, was Bella mit einer kindlichen Denkweise zurückließ. Mit der Zeit verbessert sich Bellas Sprachfähigkeit, und sie entdeckt die Welt mit kindlicher Neugier. Max verliebt sich in Bella und macht ihr einen Heiratsantrag, den sie annimmt. Doch als Bella ihre Sexualität entdeckt, verlässt sie Max und flieht mit Duncan Wedderburn.

In Lissabon lebt Bella in einer Beziehung mit Duncan, die von ständiger körperlicher Leidenschaft geprägt ist. Sie begegnet anderen Menschen, die ihr philosophische Gedanken vermitteln, während Duncan immer mehr trinkt und sein Verhalten sie zunehmend einengt. Während einer Reise nach Alexandria wird Bella mit der Armut der Menschen konfrontiert, was sie tief erschüttert. Ihr Versuch, zu helfen, endet jedoch in einer Täuschung. Bella und Duncan verlieren ihr gesamtes Geld und werden in Marseille abgesetzt. Um zu überleben, arbeitet Bella in einem Bordell, was Duncan wütend macht. Bella trennt sich von ihm und beginnt eine Beziehung mit der Prostituierten Toinette, die ihr sozialistische Ideen näherbringt.

Zurück in London wird Bella von General Alfie Blessington, ihrem früheren Ehemann, gefunden. Dieser behauptet, Bella sei einst als Victoria bekannt gewesen und kehrt nun zurück, um sie zu beanspruchen. Bella erkennt jedoch Alfies brutalen Charakter und erinnert sich, dass sie sich einst das Leben nahm, um ihm zu entfliehen. Trotz Alfies grausamen Plänen befreit sich Bella aus seinen Fängen und kehrt zu Max und Godwin zurück. Gemeinsam führen sie ein neues Leben, während Bella ihre eigene Identität und Freiheit findet.

Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte

Der Film „Poor Things„, unter der Regie von Yorgos Lanthimos, erschien 2023 und basiert auf Alasdair Grays Roman. Emma Stone verkörpert Bella Baxter/Victoria Blessington, während Mark Ruffalo Duncan Wedderburn spielt. Willem Dafoe tritt als Dr. Godwin Baxter auf, und Ramy Youssef porträtiert Max McCandles. Mit 141 Minuten Laufzeit und einer FSK 16-Einstufung bietet der Film eine Mischung aus Komödie und Science-Fiction. Gedreht wurde größtenteils in Ungarn, wobei der Film mit einem Budget von 35 Millionen Dollar einen weltweiten Umsatz von 117,6 Millionen Dollar erzielte. „Poor Things“ gewann unter anderem den Goldenen Löwen in Venedig und brachte Emma Stone einen Oscar als beste Hauptdarstellerin ein.

Filmkritik von „Poor Things“

Poor Things“ beeindruckt mit einem einzigartigen Mix aus Komödie und Science-Fiction. Giorgos Lanthimos inszeniert eine bildgewaltige Geschichte, die das Publikum in eine alternative viktorianische Welt versetzt. Emma Stone brilliert als Bella, deren Entwicklung von kindlicher Naivität zu Selbstbestimmung durch eine packende Erzählweise getragen wird. Die visuelle Gestaltung sowie die ungewöhnliche Handlung verleihen dem Film einen frischen und originellen Stil. Dabei bleibt Lanthimos’ Regie konsequent, während er das Absurde mit philosophischen Elementen verknüpft.

Die Chemie zwischen Stone und Mark Ruffalo, der den dekadenten Duncan verkörpert, ist spürbar und trägt zur Spannung bei. Willem Dafoe als Dr. Baxter schafft eine ebenso faszinierende wie bizarre Figur. Die düsteren Untertöne des Films lassen immer wieder gesellschaftskritische Fragen aufblitzen, ohne dabei belehrend zu wirken. „Poor Things“ schafft es, durch seine unkonventionelle Erzählweise und die starken schauspielerischen Leistungen lange im Gedächtnis zu bleiben.

Andre Nowak

Ich bin Redakteur für Gaming, Filme, PC und Internet, Kryptowährungen und seit über 30 Jahren täglich mit Technik und digitalen Medien verbunden. Schon in den Tagen von Vobis und röhrenden Lüftern habe ich Rechner auseinandergebaut und Netzwerkprobleme gelöst. Meine kaufmännische Ausbildung und langjährige Erfahrung in Systembetreuung und Hardwarefragen helfen mir, auch komplexe Themen verständlich zu vermitteln. Besonders faszinieren mich Browsergames, digitale Märkte und Filme mit Tempo und Spannung. Bei Die Mark Online schreibe ich über aktuelle Entwicklungen, technische Hintergründe und Trends, die unsere digitale Welt formen. Ich bleibe neugierig, teste gern neue Tools und spiele mit Begeisterung. Kino & Filme sind für mich keine Ablenkung, sondern Orte zum Eintauchen. Mein Ziel ist es, Wissen greifbar zu machen und mit echtem Interesse zu teilen.

"Technik hat mich geprägt, Filme geben mir Ruhe und Gaming hält mich wach." André Nowak