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Professionelle Zeitmessung bei Sportveranstaltungen: Anbieter Übersicht

Wo Sport betrieben wird, da gibt es in der Regel auch eine Art Messung. Dafür muss es nicht einmal professionell zugehen. In dem einen Fall werden Körbe und Tore gemessen, in dem anderen die Weite oder Höhe und dann geht es auch noch um Reihenfolgen und Zeiten. Gerade in der Leichtathletik spielt professionelle Zeitmessung eine große Rolle und in den letzten Jahren ist die Technologie dafür immer präziser geworden.

Eine präzise und professionelle Zeitmessung ist wichtig, um Leistungen gut dokumentieren zu können, und um einen fairen Wettbewerb zu garantieren, bei dem niemand zu früh startet und seine exakte Zeit eingetragen werden kann. Am Markt gibt es verschiedene Anbieter, die entsprechende Lösungen für kleine und große Veranstaltungen anbieten. In diesem Artikel gibt es mehr über die Anbieter und Zeitmessung allgemein zu erfahren.

Top 5 Anbieter für professionelle Zeitmessung

Ein fairer Wettbewerb bietet Bedingungen, die für alle gleich gelten. Wo früher noch händisch die Zeit gestoppt werden musste, gibt es heute nachhaltige, digitale Lösungen, die eine hohe Präzision ermöglichen. Folgend die besten Anbieter für professionelle Zeitmessung im Sport.

Runtiming

Das Unternehmen Runtiming aus Delmenhorst bei Bremen wurde 2008 gegründet und kümmert sich seitdem erfolgreich um Zeitmessungen bei Laufveranstaltungen. Über die Jahre konnte man sich stetig weiterentwickeln und sich somit den Ruf eines vertrauensvollen Sportdienstleisters in Deutschland erarbeiten. Neben der Zeitmessung gibt es im Angebot auch die generelle Organisation von Sportevents.

Über die vielen Jahre konnte man an mehr als 800 Veranstaltungen mitwirken, an denen rund 800.000 Teilnehmer mitgemacht haben. Ob nun Triathlon, Staffellauf, Marathon oder auch Firmenlauf – Runtiming hat sich auf Laufveranstaltungen spezialisiert. Das Unternehmen setzt auf eine passive Timingtechnik. Dafür werden Messlinien installiert, die bis zu 16 Metern breit sein können und durch eine Backuplinie gesichert sind. Die Läufer werden dann mit Chips ausgestattet, um eine exakte Messung zu ermöglichen.

MyRacePartner

MyRacePartner Für den Raum Berlin und Brandenburg kann man sich auch an das Unternehmen MyRacePartner aus der Hauptstadt wenden. Die Zeitnahme bei Sportveranstaltungen ist das Kerngeschäft der Firma, was ein umfangreiches Angebot umfasst. Die Leistungen richten sich auf die verschiedenen Phasen einer Veranstaltung, also davor, währenddessen und danach. MyRacePartner umfasst alle diese Phasen.

Los geht es vor der Veranstaltung mit der Beratung und Präsentation. Außerdem bietet man auch die Abwicklung der Online-Anmeldung mitsamt Einnahmen der Startgelder. Es werden Meldelisten veröffentlicht und individuelle Startnummern vergeben. Während der Veranstaltungen gibt es eine Transponder-Zeitmessung, es werden Zwischen- und Zielzeiten erfasst und Monitor mit Zieldurchläufen bereitgestellt. Die Ergebnisse können live eingesehen werden. Im Anschluss gibt es Online-Urkunden und Clips der Zieleinläufe.

mika:timing

mika:timing Bei mika:timing handelt es sich um ein international agierendes Unternehmen, das sich auf Zeitnahmen im Sport spezialisiert hat. Läufe mit der angebotenen Technik finden überall auf der Welt statt, ob in Hamburg, London, Wien oder auch Boston. Angeboten wird nicht nur die reine Technik, sondern ein Rundumservice, der auch die Ergebnisse und Daten der Teilnehmenden umfasst.

Es gibt auch eine extra Seite für Deutschland, auf der alle Informationen aufgeführt werden. Mehr als eine Million Athleten werden jährlich von mika:timing betreut. Das Unternehmen kümmert sich um alle Belange, die vor und während eines Rennens auftreten. Neben der Zeiterfassung gehören zum Kernangebot die Datenmanagement- und Ergebnisdienste. Nach einer Veranstaltung wie dem Matternhornlauf haben die Teilnehmer Gelegenheit für Rückfragen, zudem wird auch die Chiprückgabe übernommen.

Lausitz-Timing

Lausitz-Timing Seinen Sitz hat das Unternehmen in Hohenbocka und bedient damit den Markt um Berlin und Brandenburg. Lausitz-Timing hat ein genaues Auge auf die Zeiten von Laufveranstaltungen. Schon 1976 gegründet, schaut das Unternehmen mittlerweile auf fast fünfzig Jahre Erfahrung zurück. In dieser Zeit konnte man sich als wichtiges und erfahrenes Unternehmen etablieren und hat natürlich auch zahlreiche technologische Entwicklungen direkt miterlebt.

Tatsächlich hat das Unternehmen auch in erster Linie mit eigenen Wettkämpfen angefangen. Da man aber mit den Serviceleistungen der damaligen Firmen zur professionelle Zeitmessung nicht zufrieden war, hat man kurzerhand selbst losgelegt. Technisch setzt man auf MyLaps, dem Weltmarktführer in Sachen automatisierter Zeiterfassungen bei Sportveranstaltungen. Diese Geräte kommen auch bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen zum Einsatz. Lausitz-Timing hat zudem ein besonderes Angebot: Wer mit mindestens fünf Helfern bei den Veranstaltungen von Lausitz-Timing hilft, erhält danach eine kostenfreie Zeitmessung.

TRY-sys

TRY-sys für professionelle Zeitmessung Wer es bei Sportveranstaltungen ganz genau wissen möchte, der kann auch auf die Dienste des Unternehmens TRIsys setzen, das ebenfalls für Zeitnahme und Auswertung verfügbar ist. Hier gibt es alles aus einer Hand, damit die Laufveranstaltungen rundum gelungen und fair ablaufen können. Mit viel Erfahrung geht das Unternehmen dabei zu Werke. Gegründet wurde es schon 1998.

Man setzt auf moderne und vor allem auch flexible Technologien, um bei allen möglichen Veranstaltungen eine große Bandbreite an Lösungen anbieten zu können. Auch hat man eigene Entwicklungen in der Hinterhand, die diesen Anspruch untermauern. Die Software wurde im eigenen Haus entwickelt. Auf diese Weise gibt es nicht nur gute, sondern auch faire Angebote. Alle Informationen zu TRIsys gibt es auf der entsprechenden Webseite des Unternehmens.

  • Webseite: trisys-portal.de

Präzision und die Standardisierung

Professionelle Zeitmessung ist ein wichtiger Aspekt bei vielen Sportarten. Selbst beim Fußball oder Basketball wird Zeit gemessen, wenn davon auch die Ergebnisse nicht direkt abhängen. In der Leichtathletik sind Zeiten umso wichtiger, um Ergebnisse miteinander vergleichen zu können. Eine hohe Präzision ist notwendig, um gleiche Voraussetzungen zu schaffen und damit auch faire Wettbewerbsbedingungen. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Technik enorm weiterentwickelt und bietet entsprechend sehr genaue Resultate, die auch unabhängig von menschlicher Bedienung sind. Die Messgeräte müssen dabei nicht nur sehr präzise, sondern auch zertifiziert sein, um bei offiziellen Sportveranstaltungen als nachhaltige Technik genutzt werden zu können.

Strikte internationale Regularien sorgen dafür, dass die Vorgaben für die Geräte genau bestimmt sind, auch was die Toleranzgrenzen angeht. Dabei wird es auch schon zu Beginn von Rennen kritisch, denn die Startreaktion kann dafür sorgen, dass ein Sportler disqualifiziert wird. Wenn die exakt gemessene Reaktionszeit eines Sportlers unter einen gewissen Wert (oft 100 Millisekunden) reicht, wird es als Fehlstart gewertet, selbst wenn der Startschuss bereits erfolgt ist. Der Grund ist einfach: Eine schnellere menschliche Reaktion ist nicht möglich. Auf diese Weise soll die Integrität des Sports gewahrt bleiben und absolute Fairness herrschen.

Von der Handstoppung zur digitalen Messung

Von der Handstoppung zur digitalen Messung Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Zeiten zu messen. Natürlich kann auch ein Mensch einfach zählen, doch wird es dabei sehr ungenau zugehen. Da ist die Handstoppung schon wesentlich verlässlicher, wenn auch weiterhin ungenau. 1821 wurde von Nicolas Rieussec die erste Stoppuhr entwickelt, die bei Pferderennen eingesetzt wurde. Bei den ersten modernen Olympischen Spielen 1896 kamen bereits Stoppuhren zum Einsatz. Ab 1932 kamen immer häufiger Hochpräzisionschronographen zum Einsatz. Die erste elektronische Zeitnahme erfolgte sogar schon 1948, ebenfalls bei den Olympischen Spielen. Computergestützt war die Zeitmessung dagegen erstmals 1988 bei den Spielen in Calgary und Seoul, womit die menschliche Reaktionszeit fast vollständig aus dem Spiel genommen werden konnte.

Auch Video- und Fototechnik kamen schon früh zum Einsatz und werden auch heute noch verwendet. Daneben gibt es verschiedene Technologien, wozu GPS, Chips und Sensoren in Startblöcken gehören. Grundsätzlich ist alles begrüßenswert, was praktikabel, sehr genau ist und den menschlichen Faktor minimiert. Das Problem mit der Handstoppung besteht darin, dass die menschliche Reaktionszeit immer zu Abweichungen führen wird. Tatsächlich haben Untersuchungen sogar gezeigt, dass handgestoppte Zeiten meist zwei bis drei Zehntelsekunden niedriger als die elektronischen sind. Welche Techniken tatsächlich zum Einsatz kommt, hängt auch von der Art und Umfang des jeweiligen Wettbewerbs ab.

Fazit zu den Anbietern für Zeitmessung

Fazit zu den Anbietern für Zeitmessung Sportliche Wettbewerbe gibt es schon seit Tausenden von Jahren, wobei natürlich die Olympischen Spiele der Antike besonders ins Auge fallen. Schon immer galt es, die Gewinner von den Verlierern zu unterscheiden. Eine grundlegende Frage ist gerade beim Laufen, welcher Athlet schneller als der andere ist. Eine exakte und professionelle Zeitmessung ist dafür perfekt, um gerade knappe Entscheidungen sicher zu bestimmen, aber auch um Ergebnisse vergleichbar zu machen. Viele Jahre gab es die Handstoppung, heute setzen Veranstalter und Verbände auf fortgeschrittenere Technologien, die von verschiedenen Anbietern eingesetzt werden und auch für kleine Läufe und Veranstaltungen verfügbar sind.