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Rohstoffe

Diese Rohstoffe werden in Zukunft durch andere ersetzt

Unsere Umwelt besteht nicht nur aus Licht, Sauerstoff und Liebe, sie setzt sich auch aus zahlreichen Rohstoffen und Ressourcen zusammen. Kein Wunder, dass man global gesehen eine sehr große Auswahl an Produkten haben, sie entstammen alle den Materialien, welche die Natur den Menschen zur Verfügung stellt. Seit Jahrhunderten gibt es natürlich solche, welche wir stets als unverzichtbar und unangreifbar angesehen haben.

Das Heizen mit Kohle, Öl, Gas und Holz war bisher immer eine sichere Sache. Auch Lehm hatte lange eine große Bedeutung, beispielsweise im Bau sowie der Dämmung von Häusern oder als Ton beim Töpfern. Viele dieser Rohstoffe werden mittlerweile knapp, teurer oder sind dafür bekannt, der Umwelt zu schaden, wenn diese genutzt sowie verbrannt werden. Manche dünsten auch irgendwelche Gifte aus beziehungsweise gelten nicht als dauerhafte Lösung bei einem Vorhaben.

Wenn Rohstoffe durch andere Ressourcen ersetzt werden:

Die Bedürfnisse sowie Ziele der Menschen verändern sich über die Jahrhunderte, wie man rückblickend feststellen kann. Damit einhergehend wird heutzutage auch anders produziert, als früher. Ebenso verändert sich das Konsumverhalten und die Ansprüche, welche die meisten Personen an den Tag legen. Die folgenden Rohstoffe werden perspektivisch gesehen im Alltag durch andere ersetzt, welche eine ähnliche Funktion inne haben werden.

Braunkohle:

Mehr und mehr sollen die schädlichen Emissionen aus dem Alltag verschwinden. Dazu gehört es auch, dass die Braunkohle in Deutschland weniger gefördert und genutzt werden soll. Strom erzeugen durch Braunkohle oder das private Heizen damit soll schon in wenigen Jahren der Vergangenheit angehören. Doch womit möchte man dann Strom erzeugen oder zu Hause heizen. Die Antwort ist denkbar einfach, denn Holz als nachwachsender Rohstoff gibt es fast überall.

Wenn man dieses verbrennt und damit heizt oder gar Strom auf dem Weg erzeugt, dann ist diese Methode sauberer und schont die Umwelt zusehends. Aufgrund der Verpflichtungen innerhalb der Europäischen Union die Natur sauberer zu bekommen, ist dieser Schritt der Umstellung notwendig. Auch mithilfe von Strom durch Photovoltaik oder Wasserkraft kann man letztlich viele Haushalte heizen. Die Braunkohle wird also irgendwann komplett überflüssig sein.

Erdöl:

Wer bisher noch nicht wusste, dass auch in Lebensmitteln Öl drin stecken kann, wird spätestens jetzt mitbekommen, dass dieses nicht nur knapper wird, sondern auch aus der Nahrung komplett verschwinden soll. Derzeit ist Erdöl nicht nur in Lebensmitteln, sondern auch Bestandteil zahlreicher Kosmetikprodukte, Verpackungen, Anziehsachen, sowie von Kerzen und Artikeln aus Wachs.

Erdöl Diese und viele andere Produkte sollen in Zukunft nur noch frei von Erdöl produziert werden. Verschiedene Organisationen fanden heraus, dass Erdöl zu Krebserkrankungen und anderen Störungen führen kann, was die körpereigenen Vorgänge angeht. Perspektivisch gesehen wird Erdöl durch umweltfreundlichere sowie gesündere Komponenten ersetzt, welche bei den Artikeln sicherlich ähnliche Effekte erzielen können, wie eben das Erdöl.

Ton und Lehm:

Viele ältere Gebäude und auch Gegenstände bestehen aus Lehm sowie Ton. Zwar soll beides nicht giftig sein, dennoch sind die naturalen Stoffe nicht gerade für eine Langlebigkeit bekannt. Über kurz oder lang wird gerade in der Baubranche immer mehr auf stabilere Lösungen gesetzt, da Ton beziehungsweise Lehm im ausgetrockneten Stadium brüchig sowie porös werden kann.

Ein Wolkenkratzer aus Lehmwänden? Unvorstellbar, schon deswegen wird beim Hausbau dieser Art nur auf stabile und witterungsbeständige Materialien geachtet. Auch im Straßenbau setzt man mehr und mehr auf andere Naturstoffe, Lehm erhält dort nur noch eine untergeordnete Rolle in Bezug auf die Verwendung.

Palmöl:

Vor vielen Jahren kam die Industrie salopp formuliert auf den Trichter, Palmöl in Nahrungsmittel zu verarbeiten. Aufgrund des günstigen Preises und der anspruchslosen Anbauweise kann dieses auf Plantagen gewonnen werden. Doch mehr und mehr sickerte durch, dass Palmöl langfristig gesehen nicht für jeden Menschen so gesund ist. In der Folge geriet Palmöl zunehmend in die Kritik.

Auch Personen, welche sich für eine gesunde Ernährungsweise einsetzen, wollen erreichen, dass der Anteil von Palmöl reduziert, bestenfalls auf null bei der Nahrungsmittelherstellung gesetzt wird. Hierbei handelt es sich nicht um das rohe Palmöl, sondern solches, welches durch die Raffination Fettschadstoffe produziert. Dieses steht im Verdacht, krebserregend zu sein.

Palmöl soll in Zukunft vermehrt durch Kokos oder auch Soja ersetzt werden. Nicht umsonst setzen asiatische Länder vermehrt auf genau diese Produkte, welche ebenfalls durch die Natur bereitgestellt oder erzeugt beziehungsweise angebaut werden können. Zudem steht Palmöl auch deswegen in der Kritik, weil viele der Plantagen auf Flächen von ehemaligen Regenwäldern angelegt wurden, die man abholzte, nur damit Palmöl dort gewonnen werden kann.

Fazit zum aktuellen Wandel der Rohstoffe

Fazit zum aktuellen Wandel der Rohstoffe Das Leben ohne die Rohstoffe der Natur wäre in der jetzigen Form nicht möglich. Dennoch ist die Menschheit gezwungen, umzudenken und nicht mehr primär auf das zu Setzen, was einem noch vor Jahrzehnten als richtig erschien. Mit der Zeit muss man sich anpassen und mehr auf die Natur hören. Ebenso spielt die Knappheit vieler Rohstoffe eine große Rolle, denn die Weltbevölkerung wächst schier bis ins Unendliche. Damit steigt der Verbrauch, das Konsumieren und die Nachfrage nach immer mehr Produkten, welche ihre Bestandteile aus der Natur beziehen. Die vorgestellte Liste ist nicht komplett mit allen zu ersetzenden Rohstoffen, dennoch wurde diese sorgfältig zusammengestellt.

Karl-Heinz Merten

Ich bin Kolumnist und Autor für Finanzen, Wirtschaft, Wissen und schreibe mit Haltung, aber ohne Scheuklappen. Kolumnen sind für mich kein Ort für Parolen, sondern für Perspektiven mit Tiefe. Geschichte verstehe ich nicht als staubige Erinnerung, sondern als lebendigen Rahmen unserer Gegenwart. Politik interessiert mich dort, wo sie den Alltag der Menschen berührt. Mein journalistischer Weg begann in einer kleinen Lokalredaktion und führte mich über Stationen in Bonn und Hamburg schließlich nach Berlin. Nach dem Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Köln sowie einer Ausbildung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk habe ich mich kontinuierlich weitergebildet, unter anderem in politischer Kommunikation, Medienethik und wirtschaftlichem Fachjournalismus. Besonders faszinieren mich die Schnittstellen von Politik, Wirtschaft und gesellschaftlicher Entwicklung. Ich schreibe nicht, um zu gefallen, sondern um Orientierung zu geben, gedruckt und digital. Bei Die Mark Online greife ich regelmäßig aktuelle Themen auf, die nach Einordnung verlangen.

"Journalismus heißt für mich: zuhören, verstehen, einordnen – nicht nachplappern." Karl-Heinz Merten

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