Noch bis November: Sonderausstellung zu Max Wiese im Museum Neuruppin
Wer an Neuruppin in Brandenburg denkt, der denkt oft auch an den Dichter Theodor Fontane. Nicht grundlos wird die Stadt auch als Fontanestadt bezeichnet, da der berühmte Dichter, über den schon Schüler im Deutschunterricht stolpern, hier geboren wurde. Doch die Stadt im Landkreis Ostprignitz-Ruppin hat noch mehr bekannte Namen zu bieten. Dazu gehört Max Wiese, der zwar weniger bekannt als Fontane ist, aber auch im Zusammenhang mit diesem steht. Nicht nur lebte und starb Wiese hier, er gestaltete auch das Fontane-Denkmal, das man heute am Fontaneplatz besichtigen kann. Eine Ausstellung im Museum Neuruppin widmet sich jetzt dem Bildhauer, der noch einige weitere bekannte Werke geschaffen hat. Die Ausstellung entstand anlässlich seines 100. Todestages und wird noch bis zum 3. November 2025 laufen. Die wichtigsten Informationen dazu gibt es in diesem Artikel.
Ausstellung bis zum 3. November
Wer mit der Person Max Wiese oder seiner Arbeit gar nicht vertraut ist, für den ist die Ausstellung natürlich eine ideale Gelegenheit. Dort bekommt man interessante Einblicke zur Person, was durch Objekte, Dokumente und verschiedene Leihgaben geschieht. Vor rund 100 Jahren ist Max Wiese gestorben. Die Ausstellung, die am 24. Juni eröffnete und noch bis zum 3. November 2025 dauern wird, widmet sich daher genau in diesem Jahr diesem Bildhauer. Die Ausstellung ist in Kooperation zwischen dem Museum und der Karl-Friedrich-Schinkel-Gesellschaft entstanden. Der Architekt und Stadtplaner Karl Friedrich Schinkel stammt ebenfalls aus Neuruppin und wurde mit einem Denkmal von Wiese geehrt.
Es handelt sich um eine Wechselausstellung, die zu den regulären Besuchszeiten des Museums angeschaut werden kann. Das Museum hat noch bis September von Mittwoch bis Montag jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am Dienstag ist geschlossen. Ab Oktober ändern sich die Öffnungszeiten auf 11 bis 16 Uhr. Das Museum bietet einen flexiblen Eintritt von 0 bis 10 Euro an. Das Drei-Museen-Ticket ist für 9 Euro zu haben und ermöglicht den Zugang in das Museum Neuruppin, das Brandenburg-Preußen-Museum in Wustrau und das Kurt-Tucholsky-Museum in Rheinsberg. Preise für Gruppenführungen können auf der Webseite eingesehen werden. Besucherfreundlich ist dabei das flexible Preismodell.
Kurze Biografie des Bildhauers Max Wiese
Im Laufe seines Lebens schuf Wiese einige bedeutende Denkmäler. Dazu gehören die beiden Denkmäler, die in Neuruppin zu finden sind und Theodor Fontane sowie Karl Friedrich Schinkel gewidmet sind. Er hat auch einige Kriegerdenkmale geschaffen. Unter anderem in Fechenheim bei Frankfurt am Main, in Neuruppin und in Walsleben. 1922 entstand ein Gefallenendenkmal in Kerzlin. Für das Zeughaus Berlin schuf er eine Büste von General Heinrich August de la Motte Fouqué. Bei einem Wettbewerbsentwurf für ein Gebrüder Grimm Denkmal belegte Wiese zwar den ersten Platz, doch wurde das Projekt nicht umgesetzt.
Das Museum Neuruppin in Brandenburg
Im Museum in Neuruppin gibt es nicht nur Geschichte zu begutachten, denn das Museum selbst hat auch eine sehr lange Tradition. Die Ursprünge sind im Jahr 1865 zu finden, als das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium die Lateinschule feierte und dabei auf 500 Jahre Schultradition zurückblicken konnte. Dieser Zeitpunkt gilt als Geburtsstunde des Museums, das somit auf 160 Jahre zurückblicken kann.
Am Anfang noch in der Aula des Gymnasiums wurde über die lange Zeit der Standort mehrfach gewechselt. Heute setzt man sich für eine offene und lebendige Stadtgesellschaft ein und versteht sich als Ort des Wissens, der politischen Bildung und der kritischen Geschichtsschreibung.
Fazit zu Max Wiese im Museum Neuruppin
Und auch selbst ist er zu einer bedeutenden Person der Stadt geworden, selbst wenn er nicht in Neuruppin geboren ist. Bis zum 3. November kann man sich noch in der Ausstellung im Museum Neuruppin ein Bild von Max Wiese, seinem Leben und Wirken machen. Vor kurzem ist die Ausstellung über den Vogelschutz in der Ostprignitz weitergezogen und wird nun an einem anderen Ort gastieren.