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Kultur

Vielfältigkeit von Nationen für die soziokulturelle Entwicklung des eigenen Kindes

Gerade die ersten 12 Lebensjahre sind entscheidend für die soziokulturelle Entwicklung eines Kindes. Alles, was in dieser Zeit nicht vermittelt wird, lässt sich später nur schwer korrigieren oder hinzufügen. Jeder Mensch entwickelt Verhaltensmuster, die stark von Eltern und Erziehungsberechtigten geprägt werden.

Jeder von uns wächst im Laufe seiner Kindheit in einer anderen Umgebung mit verschiedenen Menschen, Kulturen und Religionen auf. Es ist nur logisch, dass sich im Alltag dann mehrere Punkte der Überschneidung ergeben. Fakt ist also, dass es keine gleichen Persönlichkeiten geben kann. In einer Zeit der voranschreitenden Globalisierung ist es wichtig, dem auch gewachsen zu sein, wo Bezugspersonen von Kindern den entscheidenden Part dazu beitragen.

Kulturen, Bräuche und Religionen:

Kulturen, Bräuche und Religionen Jeden Tag werden Menschen einer Gesellschaft mit unterschiedlichen Kulturen und auch Bräuchen sowie Religionen konfrontiert. Man muss diese nicht immer teilen und selbst ausführen, doch eine gewisse Toleranz dazu aufbauen ist wichtig, um solche Gegebenheiten zu verstehen. Eine Gesellschaft zeichnet sich in der Regel durch Vielfältigkeit und Toleranz aus. Nun stellt sich natürlich die Frage, wie man beides aufbauen kann, wenn der Horizont dafür nicht da ist oder man es als Kind nie beigebracht bekommen hat, wie man eben Toleranz und Vielfältigkeit aufbaut?

Die soziokulturelle Entwicklung als Notwendigkeit:

Niemand kann sich heutzutage isolieren oder leugnen, dass es keine Kultur, Religionen und Brauchtümer gibt. Es ist also notwendig, dass man einem Kind schon früh beibringt, dass es nicht nur schwarz oder weiß auf der Welt gibt, sondern dass man in einer Gesellschaft wohnt, welche bunt und in der gegenseitige Rücksichtnahme erforderlich ist. Doch warum ist das wichtig?

Verstehen statt bekämpfen:

Was der Bauer nicht kennt, ist dieser nicht, heißt es doch so schön. Doch würde der Bauer etwas verzehren, was man schon seit der Kindheit kennt? Die Frage ist mit einem eindeutigen Ja zu beantworten. Genauso verhält sich das mit Kindern beziehungsweise Erwachsene, welche eine Abneigung im Alltag gegen Dinge oder Gegebenheiten haben, welche sie nie kennengelernt haben. Kann man also etwas verurteilen, was nicht bekannt ist? Sicherlich, doch das bedeutet auch nicht, dass es deshalb richtig ist.

Eltern sind also die Baumeister der Zukunft ihrer Kinder. Sie müssen es den Kindern ermöglichen, Kontakt zu anderen Kulturen sowie Bräuchen zu gewährleisten, was nicht unbedingt heißt, dass man diese aktiv leben muss. Sich mit dem Brauchtum unterschiedlicher Menschen auseinanderzusetzen, kann wertvolle Einblicke bieten. Weihnachten oder Ostern anders zu erleben, ermöglicht Kindern, später eigene Entscheidungen über solche Traditionen zu treffen.

Letztlich geht es darum, dass man als Kind und auch Erwachsener Handlungskompetenzen benötigt, welche einen dazu befähigen selbst entscheiden zu können, was man möchte. Sei es sich aussuchen zu können, mit wem man spielt, arbeitet oder welche Traditionen der verschiedenen Völker auf der Welt einem gefallen. Wer dies früh beigebracht bekommen hat, entwickelt so auch ein gewisses Gefühl dafür, was einem gefällt und womit man sich gut fühlt.

Was geschieht, wenn keine Vielfältigkeit im Bereich der Nationen und Brauchtümer im Bereich der soziokulturellen Entwicklung vermittelt wird:

Leider gibt es auch in der Gegenwart sehr viele Menschen und Völker, welche sich untereinander nicht verstehen. Das hat nicht immer was damit zu tun, dass man mit bestimmten Einstellungen auf die Welt gekommen ist. Vielmehr sind es alte Vorurteile, welche einem indirekt schon in die Wiege gelegt wurden. Das heißt, viele heutige Erwachsene haben als Kinder die Verhaltensweisen der Eltern anerzogen bekommen. Der Apfel fiel also nicht weit vom Stamm.

Verschiede Herkunft und Kulturen

Wer keine Toleranz im früheren Leben erfuhr, verurteilt häufig schnell andere Menschen, diskriminiert sie oder baut eine Angst zu etwas auf, was eigentlich ganz harmlos ist. Oft führt aber auch die Angst selber zu dem Aspekt, dass man etwas verurteilt und niedermacht, wie es in der Gegenwart häufig der Fall ist, dies schon früher so war und auch in Zukunft sein wird.

Man stelle sich vor, das man als Kind nie mit den Eltern Weihnachten gefeiert hat, weil sie nicht religiös waren. Schließlich handelt es sich hier um ein christliches Fest. Kann man dann überhaupt mit den eigenen Nachwuchs wiederum Weihnachten feiern, wenn eine antichristliche Lebenseinstellung vorherrschte? Letztlich kommt es hier wiederum drauf an, ob man sich als Erwachsener auch verändern und Toleranzen nachträglich erwerben kann.

Fazit zu soziokulturelle Entwicklung:

Fazit zu soziokulturelle Entwicklung Soziale und kulturelle Kompetenzen kann man immer nur dann aufbauen, wenn entweder die Eltern dies einem ermöglichen, oder man als Erwachsener selbst dies zulässt sowie dafür offen ist. Es ist prinzipiell eine schöne Sache, wenn man aus so vielen Kulturen sich aussuchen kann, welche Religion, Brauchtümer, Traditionen sowie Lebensweisen einem liegen.

Letztlich sind es nicht nur die Vorlieben, welche entscheiden, wie man sein Leben und das vom eigenen Nachwuchs gestalten möchte. Ansichten dürfen nicht die Entwicklung der jeweiligen Persönlichkeit schaden und sollten im besten Fall einen großen Mehrwert bieten. Traditionen und andere Ideologien sollte man sich selbst auch nie aufzwingen lassen.

Thomas Wernicke

Ich bin Redakteur für Technik, PC & Internet, Events, Kultur und Zeitgeschehen und beobachte, wie digitale Entwicklungen unser Leben beeinflussen – oft leise, manchmal tiefgreifend. Technik fasziniert mich nicht nur als Werkzeug, sondern als Kraft, die unseren Alltag und unser Denken verändert. In meinen Artikeln verbinde ich technische Themen mit gesellschaftlichen Entwicklungen, die oft komplexer sind, als sie scheinen. Aufgewachsen in Berlin, schätze ich klare Worte, trockenen Humor und ehrliche Perspektiven. Nach meinem Studium des Journalismus in Leipzig habe ich in vielen Redaktionen gearbeitet, von der Tageszeitung bis zum digitalen Newsroom. Technik begleitet mich seit meiner Kindheit und bleibt bis heute ein Motor meiner Neugier. Bei Die Mark Online schreibe ich über das, was sich verändert, oft leise, aber mit Wirkung. Mein Ziel ist es, Entwicklungen verständlich zu erklären, ohne sie zu vereinfachen.

"Wat nützt der schönste Fortschritt, wenn keener mitkommt?" Thomas Wernicke

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