Besondere Spielstätten: 5 besondere Stadien in Ostdeutschland
Im Osten hat Sport schon immer eine große Rolle gespielt, sowohl vor dem Zweiten Weltkrieg als auch danach in der DDR. Daher verwundert es auch nicht, dass es dort interessante und wichtige Sportstätten gibt, die mit einer besonderen Geschichte verbunden sind und auch heute noch genutzt werden. Manche Stadien wurden zwar neu gebaut, doch die Orte sind dennoch eng mit der Geschichte verbunden.
Wer Fußball oder Sport allgemein mag, ist an diesen Orten an den richtigen Adressen. Dabei muss ein besonderes Stadion gar nicht immer groß sein oder einem Team gehören, das in der 1. Bundesliga kickt. Die Magie ergibt sich aus ganz anderen Gründen. Es gibt natürlich noch mehr als 5 besondere Stadien, aber die vorgestellten Spielstätten in diesem Artikel haben in jedem Fall eine Geschichte zu erzählen.
5 besondere Stadien in Ostdeutschland
Am Ende ist ein Stadion immer ein Teil Geschichte, denn dort finden Fußball Spiele und Ereignisse verschiedener Sportarten statt, an die sich Menschen auch noch viele Jahre und Jahrzehnte später erinnern. Das gilt auch für die folgenden Stadien im Osten von Deutschland.
Stadion der Freundschaft in Cottbus
Fußballfans wissen natürlich, wo dieses Stadion steht. Das “Stadion der Freundschaft” wurde zwar 2023 aufgrund eines Sponsoren-Deals umbenannt in LEAG Energie Stadion, doch auch weiterhin wird es unter seinem klassischen Namen bekannt sein. Das Stadion steht in der Stadt Cottbus und ist zudem die Heimstätte von Energie Cottbus, der die Spielstätte 2011 erworben hat, aber schon viel länger dort zu Hause ist.
Nur noch wenige Jahre und man kann ein rundes Jubiläum feiern, denn 1930 wurde das Stadion eingeweiht und hat somit bald 100 Jahre auf dem Buckel. Den Namen “Stadion der Freundschaft” hat es 1950 bekommen. Mehrfach wurden hier Länderspiele der DDR und der gesamtdeutschen Teams ausgetragen. Außerdem fand hier 1989 das Spiel um den DFV-Supercup statt. Die heutige Kapazität beträgt 22.528 Plätze.
Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden
Erstmals entstand hier 1896 eine Sportstätte, 1911 wurde dann der Sportplatz zur Hygiene-Ausstellung eröffnet. Zwölf Jahre später entstand das Stadion “Kampfbahn”. 1951 wurde schließlich das Rudolf-Harbig-Stadion eingeweiht, wobei der Name auf den berühmten Leichtathleten zurückgeht. In das heutige Stadion passen 32.249 Zuschauer.
Vogtlandstadion in Plauen
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Stadion so ausgebaut, dass es gleichermaßen für Fußball und Leichtathletik Platz bietet. In den Jahren 2009 bis 2011 wurde es aber umfassend renoviert, womit auch aufgrund eines Sponsors eine Namensänderung einherging. Der innere Teil mit Fußballplatz wird daher auch Sternquell-Arena genannt. Interessant an dem Stadion ist, dass sich die Spielfläche 10 Meter unter dem Bodenniveau befindet. Das Vogtlandstadion verfügt über eine elektronische Anzeigetafel, außerdem über eine Fluchtlichtanlage und hat heute eine Kapazität von 16.400 Plätzen.
Bruno-Plache-Stadion in Leipzig
Eröffnet wurde das Stadion 1922 und war damals das größte Stadion eines Vereins in Deutschland. 1932 wurde eine Holztribüne errichtet, die noch heute vorhanden ist und damit ein großes Stück Geschichte abbildet. Bis 1943 trug es den Namen VfB-Stadion, da hier auch lange Zeit der VfB Leipzig spielte, der mittlerweile mit Lokomotive zusammengewachsen ist. Kurzzeitig wurde es auch Probstheidaer Stadion genannt, doch seit 1949 trägt es den heutigen Namen. Bruno Plache war ein bekannter Leichtathlet aus Leipzig.
Weinauparkstadion in Zittau
Auch wenn das Weinauparkstadion 1915 eröffnet wurde, gibt es noch heute Überbleibsel der vorherigen Nutzung. Denn schon 1894 wurde hier in Zittau eine Radrennbahn eröffnet. Aus dieser Zeit stammt eine überdachte Holztribüne, die heute noch vorhanden ist. Diese Tribüne steht sogar unter Denkmalschutz. Damit ist das ganze Stadion sehr alt, wenn es auch umfangreiche Renovierungen in den Jahren 1955 und 1995 gegeben hat.
2010 musste man die Anlage sogar neu aufbauen, nachdem ein Hochwasser viele Teile davon zerstört hat. Heute kann in dem Stadion nicht nur Fußball gespielt werden, denn es gibt auch viele Anlagen für Leichtathletik, wozu auch die Rundlaufbahnen gehören. Leichtathletik hat in diesem Stadion ohnehin immer eine große Rolle gespielt, so wurden hier auch zahlreiche Meisterschaften ausgetragen. Mit dem VfB Zittau und dem HSG Turbine Zittau haben hier gleich zwei Vereine ihr Zuhause. Es passen aktuell 10.000 Zuschauer in das Stadion, das früher auch Handrick-Kampfbahn und Willi-Gall-Stadion genannt wurde.
Fazit der besonderen Stadien in Ostdeutschland