Die Mark Online | das Magazin mit Ratgebern, News und mehr

Wirtschaft

Wie ein Team richtig geleitet wird

Als Mensch ist man immer darauf angewiesen, andere Leute um sich zu haben. Das ist im Privatbereich so und auch im beruflichen Alltag. Eines haben jedoch alle Wesen auf der Welt gemeinsam, sie können nicht ohne andere Individuen sowie Hierarchien. Genauso wie es eine Nahrungskette gibt, brauchen wir Strukturen und Anweisungen, die durch einen Teamleiter gegeben sowie befolgt werden sollten, damit es zu keinerlei Konflikten kommt.

Eine Summe aus mehreren Individuen ergibt sich dann, wenn sich diese zu einem Team zusammen schließen. Jeder innerhalb eines solchen Konstruktes hat im Normalfall eine Aufgabe zu erledigen. Ein Callcenter funktioniert nur mithilfe von Abteilungsleitern und Angestellten, welche beispielsweise den Telefonsupport aktiv übernehmen. Auf der Baustelle gibt es ausführende Gewerke und Vorarbeiter. In der Schule wird das Team auch Klasse genannt mit Schüler als Lernende sowie Lehrer, welche den Stoff beibringen.

Ohne richtige Leitung keine effiziente Gruppendynamik:

Jedes Team ist prinzipiell auch eine Gruppe, die aus mehreren Mitgliedern besteht. Ohne ausführende Kräfte kann auch ein Teamleiter nicht funktionieren, sie wäre faktisch überflüssig. Wenn keine Person innerhalb einer Gruppe vorangeht und beispielsweise Aufgaben verteilt, gibt es keine Ergebnisse sowie Ziele, welche realisiert werden können.

Doch was macht eine gute Leitungsperson aus, welche Kompetenzen muss sie mitbringen? Es kommt immer auf die Art sowie Größe des Teams an. Auch die Fähigkeiten einzelner Mitglieder sind gesondert zu betrachten, da nicht jeder Mensch gleich sein kann. Existiert nur ein kleines Team von beispielsweise fünf Personen, so kann schon eine einzige Leitungsperson gezielt auf die anstehenden Aufgaben eingehen und deren Verteilung innerhalb der Gruppe adäquat realisieren.

Ebenso ist es so möglich, wirklich alle Interessen von Teammitgliedern zu berücksichtigen und auf die individuell Stärken, Schwächen sowie Befindlichkeiten dieser einzugehen. Mithilfe von Gesprächen und Supervisionen besitzt man ein Mittel, damit Feedbacks und Rückmeldungen stets bei einem Gruppenleiter ankommen. Es ist wichtig, dass dieser stets weiß, wo die Gruppe aktuell steht und welche Ziele bereits erreicht wurden.

Auf die Zielsetzungen kommt es an:

Ziele müssen stets klar formuliert und vereinbart werden. Im optimalen Fall ist das Verhältnis zwischen dem Teamleiter und seinen unterstellten Personen so gut, dass man zusammen Ziele festsetzt und einen Zeitrahmen vorgibt, wann diese erreicht sein müssten. Hilfreich kann es hierbei sein, Zwischenziele als Etappen zu haben, woran das Team sich immer messen und orientieren kann.

Anhand von Zwischenzielen lässt sich im Umkehrschluss erkennen, wo man noch dran arbeiten muss, damit die nächste Etappe erfolgreich gemeistert wird. Ein guter Teamleiter baut keinen Druck auf die übrigen Gruppenmitglieder aus. Je nach Ausrichtung des Teams sollte stets ein angemessenes Zeitpolster vorhanden sein, wo die anstehenden Aufgaben zu erledigen sind. Es sind aber auch noch weitere Faktoren wichtig.

In jeder Gruppe gibt es etwas stärkere Persönlichkeiten und auch schwächere. Fakt ist, dass man sich in solch einem Konstrukt stets untereinander helfen sollte, damit die Schwächeren von den Kenntnissen der Stärkeren profitieren und im Gegensatz dazu ein Fortschritt der nicht ganz so starken Mitglieder ersichtlich ist. Im Umkehrschluss dürfen auch nicht immer nur die Stärkeren dafür herhalten, damit andere Gruppenmitglieder mit durchgezogen werden. Denn das schafft Unzufriedenheit und vielleicht auch Neid.

Motivation und Ansporn:

Die Aussicht auf Erfolge, Prämien und weiteren Vorteilen kann als Antrieb gelten, damit anstehende Etappen gemeistert werden können. Ein Teamleiter kann dafür Sorge tragen, dass die ihm unterstellten Personen besonders effizient arbeiten, indem sie zielgerichtet motiviert werden. Wenn beispielsweise ein bestimmtes Ergebnis innerhalb einer gewissen Zeit erreicht wird, so erhält das jeweilige Mitglied ein besonderes Benefit. Auch Ehrungen, Gehaltszuschläge oder Sonderboni sind beliebte Mittel, um Teammitglieder zu motivieren.

Team Motivation als Teamleiter

Mittlerweile setzen zahlreiche Unternehmen auch auf Ernennungen. Mitarbeiter des Monats, die Aussicht auf solch einen Titel kann manchmal wahre Potenziale eines Mitarbeiters innerhalb von Teamkonstrukten freisetzen. Natürlich ist stets drauf zu achten, dass nicht immer die selben Personen diesen Titel oder Bonusse erhalten. Neid und Missgunst können dann nämlich die Gruppendynamik sowie das Erreichen von bestimmten Zielen gefährden.

Schon bei der Zusammenstellung von Gruppen kann man darauf achten, dass die Mitglieder zueinander passen und deren Kompetenzen das Team nachhaltig bereichern. Letztlich kann schon hier der Grundstein für den zukünftigen Erfolg oder Misserfolg eines Teams gelegt werden. Natürlich gibt es bei der zielgerichteten Zusammenstellung von Gruppen auch eine gewisse Fehlerquote. Mithilfe der Gruppendynamik können sich Vorgänge in eine andere Richtung entwickeln, als eingeplant wurde.

Fazit zum Teamleiter:

Fazit zu dem Teamleiter Bei einem Team leiten kann man wirklich sehr viel falsch machen. In der Regel besitzt jedoch auch ein Teamleiter wiederum Vorgesetzte, welche darüber bestimmen, welche Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen dieser haben muss. Im normalen Alltag gibt es neben fähige und nicht so kompetente Untergebene auch Teamleiter, welche zwar in der Theorie Profi ihres Fachgebietes sind, doch in der Praxis versagen und keine Gruppe leiten können.

Wie heißt es so schön, der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Ist also ein Team nicht erfolgreich, so liegt es sehr oft auch am Leiter. Die Gruppenmitglieder können natürlich häufig auch selber einen Leiter bestimmen und so für den persönlichen Erfolg sorgen, je nach vorgegebener Teamausrichtung.

Karl-Heinz Merten

Ich bin Kolumnist und Autor für Finanzen, Wirtschaft, Wissen und schreibe mit Haltung, aber ohne Scheuklappen. Kolumnen sind für mich kein Ort für Parolen, sondern für Perspektiven mit Tiefe. Geschichte verstehe ich nicht als staubige Erinnerung, sondern als lebendigen Rahmen unserer Gegenwart. Politik interessiert mich dort, wo sie den Alltag der Menschen berührt. Mein journalistischer Weg begann in einer kleinen Lokalredaktion und führte mich über Stationen in Bonn und Hamburg schließlich nach Berlin. Nach dem Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Köln sowie einer Ausbildung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk habe ich mich kontinuierlich weitergebildet, unter anderem in politischer Kommunikation, Medienethik und wirtschaftlichem Fachjournalismus. Besonders faszinieren mich die Schnittstellen von Politik, Wirtschaft und gesellschaftlicher Entwicklung. Ich schreibe nicht, um zu gefallen, sondern um Orientierung zu geben, gedruckt und digital. Bei Die Mark Online greife ich regelmäßig aktuelle Themen auf, die nach Einordnung verlangen.

"Journalismus heißt für mich: zuhören, verstehen, einordnen – nicht nachplappern." Karl-Heinz Merten

Karl-Heinz Merten