Terrifier
Der Horrorfilm „Terrifier“ beginnt mit einem Fernsehinterview einer schwer entstellten jungen Frau. Während sich Moderatorin Monica Brown vor laufender Kamera professionell verhält, äußert sie hinter den Kulissen verletzende Bemerkungen. Als die Frau diese abwertenden Kommentare zufällig mitanhört, kommt es zu einem brutalen Angriff auf Monica. Doch was geschah eigentlich in jener verhängnisvollen Nacht, in der die Frau ihre schweren Verletzungen erlitt? Genau ein Jahr zuvor, zu Halloween 2017, begegnen die Freundinnen Tara und Dawn nach einer Party dem verstörenden Clown Art. Zunächst wirkt er harmlos, doch bald zeigt sich, wie gefährlich er wirklich ist.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- David Howard Thornton, Jenna Kanell, Samantha Scaffidi (Schauspieler)
- Damien Leone(Regisseur) - Damien Leone(Autor)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 18 Jahren
Weil die Reifen ihres Wagens zerstört wurden, sucht Tara Zuflucht in einem nahegelegenen Gebäude. Hier trifft sie neben dem Kammerjäger Mike auch die sonderbare Cat Lady, eine offenbar psychisch labile Frau. Währenddessen wird ihre Freundin Dawn zum Opfer von Arts mörderischer Fantasie, und auch Tara gerät in Lebensgefahr. Als Taras Schwester Victoria eintrifft, um zu helfen, hat sich das Gebäude bereits in ein grausames Labyrinth verwandelt. Art, der unberechenbare Killer, hat längst begonnen, ein perfides Spiel mit seinen Opfern zu treiben. Kann Victoria diesem mörderischen Clown überhaupt entkommen?
Handlung von „Terrifier“
Der Slasher-Film „Terrifier“ beginnt mit einem Fernsehinterview einer Frau, deren Gesicht schwere Entstellungen aufweist. Die Moderatorin Monica Brown verhält sich während des Interviews zwar professionell, äußert aber danach abschätzige Bemerkungen über das Aussehen ihres Gastes. Die verärgerte Frau hört diese Kommentare heimlich mit, greift Monica brutal an und verletzt sie schwer. Ein Jahr zuvor, in der Halloweennacht 2017, treffen die Freundinnen Tara und Dawn nach einer Party auf den merkwürdigen Art the Clown. Art folgt ihnen in eine nahegelegene Pizzeria, wo er bald darauf wegen unhygienischen Verhaltens hinausgeworfen wird. Draußen entdecken die jungen Frauen, dass ihr Autoreifen offenbar absichtlich zerstört wurde.
Auf der Suche nach Hilfe ruft Tara ihre Schwester Victoria an, um abgeholt zu werden. Währenddessen gelingt es Tara, in einem Gebäude die Toilette des Kammerjägers Mike zu nutzen, wo sie der bizarren Cat Lady begegnet, die ihre Puppe wie ein lebendes Baby behandelt. Gleichzeitig überwältigt Art Dawn und fesselt Tara, die hilflos mit ansehen muss, wie er Dawn grausam umbringt. Trotz eines kurzen Fluchtversuchs erschießt Art anschließend auch Tara und attackiert danach Mike. Kurz darauf findet die Cat Lady Art, der ihre Puppe hält, und versucht verzweifelt, seine brutale Natur durch mütterliche Zuwendung zu besänftigen.
Victoria erreicht schließlich das Gebäude und stößt auf Art, der inzwischen die Cat Lady verstümmelt hat und ihre abgetrennten Körperteile als groteske Kostümierung trägt. In Todesangst flüchtet Victoria, entdeckt dabei Taras Leiche und wird von Art grausam gefoltert. Mike gelingt es kurzzeitig, Art außer Gefecht zu setzen, doch dieser erholt sich schnell wieder, tötet Mike und verletzt Victoria schwer im Gesicht. Als die Polizei eintrifft, erschießt sich Art selbst, erwacht jedoch später überraschend im Leichenschauhaus wieder zum Leben. Ein Jahr danach stellt sich heraus, dass Victoria die entstellte Frau vom Filmanfang ist.
Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte
Der Slasher-Film „Terrifier“ erschien 2016 unter der Regie von Damien Leone, der zugleich Drehbuchautor war. Jenna Kanell spielt darin die Rolle der Tara Heyes und Samantha Scaffidi deren Schwester Victoria. David Howard Thornton übernahm die Figur des Killers Art the Clown, während Catherine Corcoran Dawn verkörpert. Weitere Rollen gingen an Pooya Mohseni als Cat Lady und Matt McAllister als Mike the Exterminator. Damien Leone produzierte den Film gemeinsam mit Phil Falcone und George Steuber, der auch für die Kamera verantwortlich war. Paul Wiley steuerte die Filmmusik bei. Mit einer Laufzeit von 85 Minuten erhielt der Film eine Altersfreigabe ab 18 Jahren (FSK 18). Die Uraufführung erfolgte beim Telluride Horror Show Festival, bevor Epic Pictures eine limitierte Kinoveröffentlichung ermöglichte. „Terrifier“ spielte weltweit 421.798 Dollar ein, gewann rasch Kultstatus und erhielt 2022 mit „Terrifier 2“ eine Fortsetzung. Gedreht wurde mithilfe privater Gelder nach einer gescheiterten Crowdfunding-Kampagne.
Filmkritik von „Terrifier“
„Terrifier“ liefert klassischen Slasher-Horror, der bewusst auf minimalistische Handlung und drastische Gewalt setzt. Die Handlung folgt einer simplen Struktur, in der sich zwei junge Frauen in einem verlassenen Gebäude gegen Art the Clown behaupten müssen. Obwohl manche Szenen aufgrund fragwürdiger Logik kritikwürdig bleiben, punktet der Film mit konsequenter Spannung und authentisch wirkenden Effekten. Gerade die handgemachten Spezialeffekte beeindrucken positiv und sorgen für intensive Schockmomente. Zudem erzeugt die stimmungsvolle Kameraarbeit mit passender Lichtsetzung eine düstere Atmosphäre im Grindhouse-Stil. Selbst zwischen den Splatter-Momenten gelingt es, durch geschickt platzierte Survival-Elemente die Spannung überzeugend aufrechtzuerhalten.
Besonders Art the Clown, dargestellt von David Howard Thornton, wertet den Film enorm auf. Thornton vermittelt allein durch Gestik und Mimik eine beunruhigende Präsenz, die bedrohlich und fesselnd zugleich wirkt. Zwar könnte der Film mit realistischeren Darstellungen einiger Effekte und einer konsequenteren Figurenzeichnung noch stärker überzeugen, doch gerade Fans klassischer Slasher-Filme werden ihre Freude haben. Der bewusste Einsatz handgemachter Spezialeffekte sorgt für nostalgischen Charme und hebt „Terrifier“ angenehm von modernen CGI-Produktionen ab. Trotz erzählerischer Schwächen und vereinzelter Ungereimtheiten liefert der Film solide Genre-Unterhaltung, die Fans brutaler Clown-Horrorfilme definitiv zufriedenstellen dürfte.