The Substance
Der Film „The Substance“ erzählt von Elisabeth Sparkle, einer alternden Hollywood-Ikone, die an ihrem 50. Geburtstag ihre langjährige Karriere verliert. Der plötzliche Ruhmverlust treibt sie zu einem experimentellen Serum, das ewige Jugend verspricht. Doch die drastische Verwandlung bringt ungeahnte Konsequenzen mit sich. Ihr jüngeres Ich, Sue, übernimmt die Kontrolle über Elisabeths Leben und erlangt schnell Ruhm und Bewunderung. Während Sue das Rampenlicht genießt, beginnt Elisabeth, immer mehr ihre Identität und körperliche Unversehrtheit zu verlieren.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Demi Moore, Margaret Qualley, Dennis Quaid (Schauspieler)
- Coralie Fargeat(Regisseur) - Coralie Fargeat(Autor) - Tim Bevan(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
Die Beziehung zwischen Elisabeth und Sue entwickelt sich zu einem erbitterten Kampf um Kontrolle und Macht. Beide kämpfen mit den Schattenseiten ihrer neuen Existenz, während sich die Spannungen unaufhaltsam zuspitzen. Der Film verbindet subtile Gesellschaftskritik mit verstörenden Bildern und zeigt die Obsession mit Jugend und Perfektion. Doch wie weit werden Elisabeth und Sue gehen, um ihre jeweilige Existenz zu sichern?
Handlung von „The Substance“
Elisabeth Sparkle, einst gefeierte Hollywood-Diva, wird an ihrem 50. Geburtstag von ihrem TV-Aerobic-Programm gefeuert. Ihre Entlassung durch Produzent Harvey, der ihre Jugend für beendet hält, stürzt sie in eine tiefe Krise. Nach einem Autounfall erhält sie von einer Krankenschwester eine mysteriöse Einladung zu „The Substance“, einem Serum, das ewige Jugend verspricht. Fasziniert und verzweifelt probiert Elisabeth das Serum, nur um Sue, eine jüngere Version von sich selbst, zu erschaffen. Die beiden Körper teilen sich ein Bewusstsein und müssen sich wöchentlich abwechseln. Stabilität verlangt tägliche Injektionen, doch schnell gerät das fragile Gleichgewicht in Gefahr.
Während Sue das Rampenlicht genießt und Elisabeth ersetzt, kämpft die ältere Elisabeth mit ihrem Zerfall. Sue ignoriert regelmäßig den Wechsel, was Elisabeths Körper drastisch altern lässt. Ihre Beziehung eskaliert, als Sue die Kontrolle an sich reißt und den Wechsel verweigert. Die verzweifelte Elisabeth plant, Sue mit einer tödlichen Spritze zu beseitigen, hält aber inne und rettet sie, was fatale Folgen hat. Sue, getrieben von Macht und Angst vor Verfall, zerstört Elisabeth und plant, erneut jung zu werden, ignoriert jedoch die warnenden Worte des Serumanbieters.
Der finale Versuch endet in einer grotesken Mutation. Der entstellte „Monstro Elisasue“ erscheint live vor einem entsetzten Publikum. Chaos bricht aus, als ihre deformierten Gliedmaßen brechen und Blut die Bühne überflutet. Ihre Flucht endet in einem zerfallenden Massaker, wobei Elisabeths Gesicht sich von den Überresten löst. Im Wahnsinn sieht sie sich bewundert, bevor sie zu einer blutigen Pfütze schmilzt. Am nächsten Morgen wird ihre Existenz wortlos beseitigt, als eine Putzmaschine ihre Überreste aufnimmt. Die düstere Geschichte von Macht, Jugend und Zerfall hinterlässt eine beunruhigende Leere.
Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte
„The Substance“ ist ein Horrorfilm von Coralie Fargeat aus dem Jahr 2024, der mit einer FSK 16 eingestuft wurde und 141 Minuten dauert. In den Hauptrollen spielen Demi Moore als Elisabeth Sparkle und Margaret Qualley als Sue, begleitet von Dennis Quaid (Harvey), Hugo Diego Garcia (Diego), Gore Abrams (Oliver), Matthew Géczy (Bob Haswell) und weiteren Darstellern. Die internationale Koproduktion wurde in Paris und an der Côte d’Azur gedreht und feierte ihre Weltpremiere im Mai 2024 beim 77. Filmfestival von Cannes, wo Fargeat den Drehbuchpreis gewann. Der Film erhielt zudem zahlreiche Auszeichnungen, darunter für die Beste Kamera und Beste visuelle Effekte beim Europäischen Filmpreis. Mit einem Budget von 17,5 Millionen US-Dollar erzielte „The Substance“ weltweit 49,6 Millionen US-Dollar an Einnahmen und lockte in Deutschland rund 140.000 Besucher in die Kinos.
Filmkritik von „The Substance“
Coralie Fargeats „The Substance“ bietet eine scharfsinnige Satire auf den Jugendwahn in Hollywood. Demi Moore brilliert als Elisabeth Sparkle, eine gealterte Schauspielerin, die durch ein mysteriöses Serum eine jüngere Version ihrer selbst erschafft, gespielt von Margaret Qualley. Die grotesken Transformationen und die düstere Atmosphäre des Films erinnern an Werke wie „Titane“ und „Black Swan“. Fargeat inszeniert mit stilistischer Raffinesse und schont das Publikum nicht vor verstörenden Bildern. Die narrative Struktur bleibt jedoch konventionell und bietet wenig Überraschungen.
Die Chemie zwischen Moore und Qualley verleiht dem Film emotionale Tiefe. Moores Darstellung einer Frau, die verzweifelt an ihrer verblassenden Schönheit festhält, ist sowohl mutig als auch nuanciert. Qualley überzeugt als verführerische, aber letztlich tragische Figur. Die praktischen Effekte und das Make-up sind beeindruckend und verstärken den Body-Horror-Aspekt. Dennoch verliert der Film in der zweiten Hälfte an Schwung und wiederholt seine zentralen Themen. Trotzdem bleibt „The Substance“ ein bemerkenswerter Beitrag zum Genre, der die dunklen Seiten des Strebens nach ewiger Jugend zeigt.