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Venom: Let There Be Carnage

Im Film „Venom: Let There Be Carnage“ trifft Journalist Eddie Brock erneut auf seinen außerirdischen Begleiter Venom. Das Zusammenleben der beiden ist nicht einfacher geworden, denn Venom möchte am liebsten ungestört Verbrecher fressen. Eddie jedoch versucht, sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen und konzentriert sich auf seine Karriere. Doch durch ein Interview mit Serienkiller Cletus Kasady entsteht versehentlich eine neue Bedrohung, der blutrünstige Symbiont Carnage.

Venom: Let There Be Carnage
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Tom Hardy, Michelle Williams, Naomie Harris (Schauspieler)
  • Andy Serkis(Regisseur) - Avi Arad(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren

Venom und Eddie müssen ihre Streitigkeiten überwinden, denn Carnage verbreitet Chaos und Zerstörung. Gemeinsam mit seiner Komplizin Frances Barrison sorgt Kasady für Gewalt und Unruhe, die Eddie zum Handeln zwingt. Im entscheidenden Moment erkennen Eddie und Venom jedoch, dass sie getrennt keine Chance gegen diese neue Gefahr haben. Wird es ihnen gelingen, ihre Differenzen rechtzeitig beizulegen, um Carnage zu stoppen?

Handlung von „Venom: Let There Be Carnage“

Im Jahr 1996 erlebt der junge Cletus Kasady, wie seine Geliebte Frances Barrison fortgebracht wird. Auf dem Weg ins Ravencroft Institut greift Frances den Polizisten Patrick Mulligan mit einer Schallattacke an. Mulligan schießt Frances dabei ins Auge, glaubt irrtümlich, er hätte sie getötet, und trägt selbst Hörschäden davon. Frances überlebt jedoch und wird in Ravencroft eingesperrt, wo ihre Kräfte unterdrückt werden. Jahrzehnte später bittet der inzwischen zum Detective aufgestiegene Mulligan den Reporter Eddie Brock, mit Kasady zu sprechen. Eddie besucht Cletus im Gefängnis, woraufhin Venom, Eddies außerirdischer Symbiont, die versteckten Opfer findet. Eddies Karriere erfährt dadurch einen starken Auftrieb, doch es kommt zum Streit mit Venom.

Beim Streit mit Eddie trennt sich Venom von ihm und sucht sich neue Wirte. Unterdessen provoziert Kasady Eddie beim letzten Gefängnisbesuch, beißt ihn in die Hand und schluckt einen Teil des Symbionten herunter. Kurz darauf entsteht bei Kasadys Hinrichtung ein neuer, roter Symbiont namens Carnage, der ihn befreit. Gemeinsam begeben sich Carnage und Kasady auf einen blutigen Rachefeldzug und holen Frances aus dem Ravencroft Institut. Das Paar plant eine Hochzeit in der Grace Cathedral und entführt Mulligan sowie Eddies Ex-Verlobte Anne Weying. Eddie wird von Mulligan festgenommen, doch Anne, inzwischen mit Dr. Dan Lewis verlobt, hilft ihm. Sie findet Venom, der inzwischen in Mrs. Chen lebt, und überzeugt ihn zur Rückkehr zu Eddie.

Venoms gnadenloser Sieg

Im finalen Kampf in der Kathedrale werden Eddie und Venom zunächst von Carnage überwältigt. Venom schafft es aber, Frances zum Einsatz ihrer Schallkraft zu reizen, wodurch Carnage von Kasady getrennt wird. Danach verschlingt Venom beide Gegner, während Frances von herabstürzenden Trümmern getötet wird. Mulligan überlebt knapp, zeigt aber blaue Augen, die auf eine Infektion durch Carnage hindeuten. Eddie und Venom fliehen als gesuchte Verbrecher und überlegen ihre nächsten Schritte. Während eines Kurzurlaubs offenbart Venom Eddie, dass er über andere Universen Bescheid weiß, bevor beide plötzlich in einer anderen Realität landen, wo Spider-Mans Identität bekannt ist.

Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte

Venom: Let There Be Carnage“ ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Actionfilm von Regisseur Andy Serkis aus dem Jahr 2021. Das Drehbuch verfasste Kelly Marcel, produziert wurde er unter anderem von Amy Pascal und Tom Hardy. Hardy spielt erneut Eddie Brock und dessen Alien-Symbionten Venom, Woody Harrelson ist als Serienmörder Cletus Kasady alias Carnage zu sehen. Weitere Darsteller sind Michelle Williams als Anne Weying, Naomie Harris als Frances Barrison (Shriek), Stephen Graham als Detective Patrick Mulligan sowie Reid Scott als Dr. Dan Lewis. Gedreht wurde hauptsächlich in den Leavesden Studios, England, sowie in San Francisco, etwa an der Grace Cathedral und im Viertel Potrero Hill. Die Kamera führte Robert Richardson, den Filmschnitt übernahmen Maryann Brandon und Stan Salfas. Der Film dauert 98 Minuten und erhielt in Deutschland eine Altersfreigabe ab 12 Jahren. Weltweit spielte er 506 Millionen Dollar ein, erreichte damit Platz sieben der erfolgreichsten Filme 2021.

Filmkritik von „Venom: Let There Be Carnage“

Venom: Let There Be Carnage“ schafft es, die exzentrische Dynamik zwischen Eddie Brock und Venom gekonnt weiterzuentwickeln. Regisseur Andy Serkis spielt humorvoll mit den Eigenheiten der beiden Hauptfiguren und betont ihre schwierige Beziehung. Während Tom Hardy erneut überzeugt und Woody Harrelson als Cletus Kasady angenehm überzeichnet wirkt, fehlt dem Film jedoch erzählerische Tiefe. Die Handlung dient lediglich als Gerüst für actionreiche Kämpfe und schräge Dialoge zwischen Symbiont und Wirt. Auch Michelle Williams‘ Rolle bleibt blass, doch ihre Interaktion mit Venom sorgt für komische Momente. Trotzdem gerät der Film gelegentlich ins Straucheln, wenn Logik zugunsten simpler Unterhaltung geopfert wird.

Positiv hervorzuheben ist die kompakte Laufzeit von rund 100 Minuten. Regisseur Andy Serkis nutzt diese Begrenzung effektiv, um den Film kurzweilig und temporeich zu gestalten. Die humorvollen Szenen zwischen Venom und Eddie sorgen immer wieder für Lacher und funktionieren erstaunlich gut. Dennoch fehlt es gerade im Finale an echter Konsequenz, sodass wichtige Höhepunkte verpuffen. Zudem wirken einige Figuren, etwa Naomie Harris’ Frances alias Shriek, zu blass und austauschbar angelegt. Die visuelle Umsetzung gelingt zwar besser als beim Vorgänger, doch einzelne Szenen bleiben visuell zu beliebig. Trotz dieser Schwächen punktet die Fortsetzung durch ihre Selbstironie und macht insgesamt durchaus Spaß.

Andre Nowak

Ich bin Redakteur für Gaming, Filme, PC und Internet, Kryptowährungen und seit über 30 Jahren täglich mit Technik und digitalen Medien verbunden. Schon in den Tagen von Vobis und röhrenden Lüftern habe ich Rechner auseinandergebaut und Netzwerkprobleme gelöst. Meine kaufmännische Ausbildung und langjährige Erfahrung in Systembetreuung und Hardwarefragen helfen mir, auch komplexe Themen verständlich zu vermitteln. Besonders faszinieren mich Browsergames, digitale Märkte und Filme mit Tempo und Spannung. Bei Die Mark Online schreibe ich über aktuelle Entwicklungen, technische Hintergründe und Trends, die unsere digitale Welt formen. Ich bleibe neugierig, teste gern neue Tools und spiele mit Begeisterung. Kino & Filme sind für mich keine Ablenkung, sondern Orte zum Eintauchen. Mein Ziel ist es, Wissen greifbar zu machen und mit echtem Interesse zu teilen.

"Technik hat mich geprägt, Filme geben mir Ruhe und Gaming hält mich wach." André Nowak