Wann und wieso es sich nicht lohnt, eine Karriere als Influencer anzustreben
Vorab, es geht bei diesem Artikel nicht darum, irgendwelche Träume oder Ziele von Menschen zu zerstören, sondern auch die Schattenseiten zu beleuchten, welche eine Tätigkeit als Influencer mit sich bringt. Nicht immer ist es förderlich, die rosa-rote Brille auf zu haben, denn wenn es darum geht, seine Vorstellungen in die Tat umzusetzen, muss auch die Machbarkeit gesehen sowie beachtet werden. Nicht jeder ist dafür geeignet, um als erfolgreicher Influencer durchzustarten.
Wer beispielsweise meint, schnell sichtbare Erfolge und eine große Userschaft für sich generieren zu können, wird möglicherweise rasch enttäuscht werden. Vielerorts wird suggeriert, wie toll es doch ist, als Influencer viel Geld zu verdienen, ortsunabhängig zu arbeiten oder auch mit dem zu wirken, was man scheinbar richtig kann. Das Problem hierbei ist, dass zahlreiche Menschen oft ein falsches Bild vom Leben und Wirken eines Influencers haben, denn mitnichten kann man hier sofort und viel Geld im Schlaf verdienen.
Wer kein guter sowie erfolgreicher Influencer werden kann:
Wenn man perspektivisch gesehen durchstarten und sich ein festes Einkommen aufbauen will, darf man eines nicht haben, keine Zeit und Empathie. Umgangsformen kennt man maximal aus dem Duden, Zeit ist ein Faktor, der nicht vorhanden ist und eine Arbeitsmoral unterliegt der eigenen Faulheit? Herzlichen Glückwunsch, man ist der geborene Nicht-Influencer.
Spaß und Ironie beiseite, denn Influencer sein ist ab einem bestimmten Punkt kein Zuckerschlecken mehr, sondern bedarf einer gewissen Ernsthaftigkeit. Genau wie das Handwerk, die Produktion oder auch ein Vertrieb ist das Influencer-Dasein ein anstrengender Job, von nichts kommt schließlich auch nichts. Am Anfang heißt es lernen, lernen und noch mal lernen. Von den besten und erfolgreichsten Influencern sich einige Tipps abzuschauen bedeutet auch, den ersten Schritt zu gehen. Zudem ist es wichtig im Einklang mit der Technik zu arbeiten, sie sollten diese möglichst gut kennen.
Es ist keine Schande, seinen Vorbildern nachzueifern, doch sich einzubilden, ohne großen Aufwand ähnliche Ergebnisse zu erzielen, klingt schon sehr naiv, ohne diskreditierend wirken zu wollen. Jeder Zuschauer von Videos oder Teilnehmer in Sessions wollen unterhalten, mitgenommen sowie überzeugt werden. Wieso klinken sich sonst jeden Tag Millionen von Menschen in Channels ein und schauen sich Werke von noch bis dazu unbekannten Influencern oder bereits bekannte Gesichtern an?
Ganz einfach erklärt:
Follower zu generieren bedeutet, hart und viel zu arbeiten. Man erhält pro Tag nur fünf oder zehn neue Follower? Das ist doch super, im Monat so 150 – 200 neue Abonnenten des Kanals zu erhalten, ist doch schon mal ein sehr guter Start. Man möchte mehr? Der Tag hat leider nur 24 Stunden, wer mehr möchte, schwebt auf unrealistische Ebenen als Anfänger. Sich mit dem zufrieden geben, was man zu Beginn hat, ist gut.
Ohne Geduld, ein wenig Glück und Beharrlichkeit gelingt es wahrscheinlich nicht mal diese fünf oder zehn Follower am Tag zu generieren. So gesehen hat man also schon sehr viel geschafft, diese Anzahl im eigenen Bestand zu haben. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und niemand wurde im selben Zeitraum von gestern auf heute Millionär.
Für die breite Masse an Usern nicht lohnenswert:
Andere hingegen geben an dem Punkt den Traum von einer großen Influencer-Karriere auf und widmen sich entweder neuen Mondschlössern, oder einer anderen möglichen Verdienstquelle. Am Ende kann man wiederum sagen, dass nur die wenigsten Influencer von dem leben können, was sie machen. Und noch weniger von ihnen werden dadurch reich. Theoretisch gesehen kann jeder reich werden, doch in der Praxis scheitert man häufig an sich selbst oder dem Channel-Thema, welches man vertritt, sofern überhaupt eines vorhanden ist.
Faktisch kann man nun feststellen, dass bei einem entsprechenden Konzept und vorhanden sein eines bestimmten Genres, die Chancen höher sind, sich langfristig als Influencer zu etablieren, als wenn eine Person unbedarft und breit gestreut an die Sache herangeht. Gute Dinge brauchen Zeit, schlechte Dinge benötigen einen Hype. Dieser Spruch stimmt hier nur bedingt, denn ab einem bestimmten Zeitpunkt müssen sich einfach erste Erfolge einstellen, um die Fortschritte messbar machen zu können.
Fazit zum Start einer Influencer Karriere