Wo die Lüge hinfällt
„Wo die Lüge hinfällt“ beginnt mit einer zufälligen Begegnung zwischen Bea und Ben. Die Jurastudentin und der Börsenmakler verbringen einen spontanen Tag miteinander, doch ein Missverständnis beendet ihre kurze Romanze abrupt. Sechs Monate später treffen sie erneut aufeinander, als Beas Schwester und Bens beste Freundin heiraten. Alte Spannungen brechen auf, und die beiden können ihre gegenseitige Abneigung kaum verbergen. Die Hochzeitsgesellschaft bemerkt das und beschließt, sie durch kleine Manipulationen wieder näherzubringen. Genervt fassen Bea und Ben einen eigenen Plan. Sie geben vor, ein Paar zu sein, um den ständigen Versuchen, sie zu verkuppeln, zu entkommen.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Sydney Sweeney, Glen Powell, Alexandra Shipp (Schauspieler)
- Will Gluck(Regisseur) - Ilana Wolpert(Autor) - Alyssa Altman(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Während sie ihre Lüge aufrechterhalten, geraten sie in immer absurdere Situationen. Ein scheinbar harmloser Trick entwickelt sich zu einem Chaos aus Gefühlen, Eifersucht und überraschenden Geständnissen. Trotz aller Bemühungen, den Schein zu wahren, verschwimmen die Grenzen zwischen Täuschung und Realität. Was passiert, wenn sie sich selbst nicht mehr sicher sind, was gespielt und was echt ist?
Handlung von „Wo die Lüge hinfällt“
Beatrice „Bea“ Messina, eine Jurastudentin, trifft in einem Café auf den Börsenmakler Ben. Spontan verbringen sie einen Tag und eine Nacht zusammen. Am nächsten Morgen schleicht sich Bea heimlich davon. Als sie zurückkehrt, hört sie, wie Ben gegenüber seinem Freund Pete abfällig über sie spricht. Verletzt verlässt sie ihn erneut, ohne zu wissen, dass Ben ihr Verschwinden ebenfalls schmerzt. Ein halbes Jahr später begegnen sie sich wieder, da Beas Schwester Halle eine Beziehung mit Claudia, Bens bester Freundin und Petes Schwester, begonnen hat. Bea ist inzwischen verlobt, und zwischen ihr und Ben herrscht scheinbar nur noch Verachtung.
Claudia und Halle planen ihre Hochzeit in Australien, zu der sowohl Bea als auch Ben eingeladen sind. Ihre ständigen Streitereien drohen die Feierlichkeiten zu stören. Um dem entgegenzuwirken, beschließen einige Familienmitglieder, die beiden zu verkuppeln. Genervt täuschen Bea und Ben eine Beziehung vor, um ihre Ruhe zu haben. Bea möchte zudem verhindern, dass ihre Eltern sie mit ihrem Ex-Verlobten Jonathan zusammenbringen. Ben hofft, durch die Scheinbeziehung seine Ex-Freundin Margaret eifersüchtig zu machen. Während ihrer Täuschung erleben sie chaotische Situationen, die ihre Gefühle füreinander erneut entfachen. Ein gemeinsamer Sturz von einer Yacht führt zu einem klärenden Gespräch, in dem sie ihre Verletzungen und Missverständnisse offenbaren. Bea gesteht, ihr Studium abgebrochen zu haben, und sie verabreden ein echtes Date.
Ein Sprung ins Meer für die Liebe
Am Tag der Hochzeit erwähnt Ben versehentlich Beas Studienabbruch gegenüber Pete, was sich schnell in der Familie herumspricht. Wütend enthüllt Bea die vorgetäuschte Beziehung und betont, dass sie nie mit jemandem wie Ben zusammen sein könnte. Der Streit eskaliert, die Hochzeitstorte wird zerstört, und die Stimmung ist am Tiefpunkt. Nach einem klärenden Gespräch zwischen Ben und Bea verläuft die Hochzeit ohne weitere Störungen. Während der Feier küsst Margaret Ben, was Bea missversteht und die Feier tränenreich verlässt. Ben weist jedoch Margarets Annäherung zurück. Ermutigt von seiner Familie, folgt er seinem Herzen, springt ins Meer und lässt sich zum Opernhaus bringen, um Bea seine Liebe zu gestehen. Bea erwidert seine Gefühle, und sie kehren als Paar zur Feier zurück. Dort erfahren sie, dass Claudia und Halle einen Streit inszeniert hatten, um die beiden wieder zusammenzubringen. Gleichzeitig entwickeln sich auch zwischen Jonathan und Margaret neue Gefühle.
Besetzung, Regie, Drehbuch und Technische Aspekte
„Wo die Lüge hinfällt“ ist ein Spielfilm aus dem Jahr 2023 unter der Regie von Will Gluck. Das Drehbuch verfassten Gluck und Ilana Wolpert, während Jeff Kirschenbaum und Joe Roth als Produzenten beteiligt waren. In den Hauptrollen spielen Sydney Sweeney als Beatrice „Bea“ Messina und Glen Powell als Ben. Alexandra Shipp verkörpert Claudia, GaTa spielt Pete, Hadley Robinson übernimmt die Rolle von Halle, Michelle Hurd stellt Carol dar und Dermot Mulroney ist als Leo zu sehen. Die Dreharbeiten starteten im Februar 2023 in New South Wales, im März wurde unter anderem am Sydney Opera House gefilmt. Danny Ruhlmann führte die Kamera, Tia Nolan übernahm den Schnitt und Amelia Gebler entwarf die Kostüme. Este Haim und Christopher Stracey komponierten die Musik. Der Kinostart erfolgte am 22. Dezember 2023 in den USA, in Deutschland und der Schweiz lief der Film ab dem 18. Januar 2024.
Filmkritik von „Wo die Lüge hinfällt“
„Wo die Lüge hinfällt“ überzeugt mit spritzigen Dialogen, einer lebendigen Inszenierung und einer charmanten Chemie zwischen Sydney Sweeney und Glen Powell. Die Handlung nutzt klassische Motive der romantischen Komödie, verpackt sie aber in eine moderne, temporeiche Inszenierung. Die lockere Atmosphäre, gepaart mit wunderschönen Bildern aus Sydney, verleiht dem Film Leichtigkeit und Witz. Trotz vorhersehbarer Wendungen entwickelt sich die Geschichte unterhaltsam, da die Hauptfiguren mit schlagfertigen Wortgefechten und amüsanten Situationen für Dynamik sorgen. Besonders die Nebenfiguren wie GaTa als chaotischer, aber liebenswerter Pete sorgen für zusätzliche humorvolle Momente. Die Mischung aus Slapstick, romantischen Szenen und cleveren Missverständnissen macht den Film zu einem kurzweiligen Vergnügen.
Allerdings bleibt das Drehbuch stellenweise zu oberflächlich und verlässt sich stark auf die Ausstrahlung seiner Hauptdarsteller. Einige Konflikte wirken konstruiert und könnten durch ein einfaches Gespräch gelöst werden. Dadurch verliert die Handlung in manchen Momenten an Spannung. Glen Powell liefert eine solide Leistung, doch seine Figur bleibt in manchen Szenen zu glatt. Sydney Sweeney hingegen überzeugt mit einer nuancierten Darstellung und schafft es, Beas innere Unsicherheiten greifbar zu machen. Trotz kleinerer Schwächen bleibt der Film eine charmante Neuinterpretation klassischer RomCom-Motive, die mit Humor, Energie und sympathischen Figuren punktet. Wer leichte, unterhaltsame Liebeskomödien mag, wird hier auf seine Kosten kommen.